Von: Falk

Die legendären MV Agusta-Rennmaschinen sorgen in Walldürn/Odenwald für tollen Sound (Foto Michael Sonnick)

Motorradfans bekommen bei diesem Namen leuchtende Augen: MV Agusta, das ist die Edelmarke aus Italien, mit der
insgesamt 38 Fahrer- und 37 Konstrukteurs- Weltmeistertitel errungen wurden. Erfolgreichster Fahrer war dabei
Giacomo Agostini, der insgesamt 13 seiner 15 Weltmeistertitel in den Jahren 1966 bis 1974 auf der italienischen
Edelmarke sicherte.

Dabei war der Motorrad-Rennsport in erster Linie das Hobby des Conte Agusta, denn das wirkliche Geld verdiente der
Graf mit der Produktion von Hubschraubern. Der boomende Motorradmarkt in Italien veranlasste den Motorrad-
enthusiasten in den 50er und 60er Jahren auch eine Palette an kleinvolumigen Serien-Motorrädern für den
Alltagsgebrauch anzubieten. Allerdings waren die Produktionszahlen im Gegensatz zur Konkurrenz eher gering.

Daher zählen MV Agusta Serien-Motorräder heute zu den gesuchten Sammlerobjekten mit Seltenheitswert.
Einige dieser Raritäten werden anlässlich der Odenwald Klassik in Walldürn vom 11. - 12. Juni zu sehen sein.

Dort treffen sich anlässlich des Flugplatzrennens die Freunde und Mitglieder des MV Agusta Club und halten dort ihr
Vereinstreffen ab. Doch die wirklichen Raritäten bringt der Südhesse Bernd Wagner mit. Gleich 3 ehemalige Werks-
Maschinen besitzt der Inhaber eines Betriebes für Kompressoren-Technik, die unzählige Grand-Prix-Siege auf den
Rennstrecken der Welt mit den Werksfahrern einfuhren.

Bis auf ein Modell, das niemals im Rennen zum Einsatz kam: Eine 350 cm³ starke Sechs-Zylinder MV Agusta. Dieses Motorrad
wurde fertig entwickelt, aber dann änderte der Motorrad-Sportverband die technischen Regeln und erlaubte nur noch
maximal 4 Zylinder in der Klasse. Damit kam über Nacht das Aus für dieses Motorrad. Das technische Meisterwerk war
damit nur noch für das Museum zu gebrauchen, obwohl es nach den erfolgreichen Testfahrten einsatzbereit da stand.
Genau dieses Unikat hatte vor einigen Jahren Bernd Wagner über einige Umwege erworben und seiner Sammlung
seltener MV ́s , wie die Motorräder dieser Marke in der Motorradsprache nur genannt werden, hinzugefügt. Doch im
Gegensatz zu anderen Sammlern seltener Fahrzeuge, die ihre Raritäten nur in Museen verstauben lassen, bringt er die
Motorräder zurück, wo sie hingehören - auf die Rennstrecke.

Nicht nur für die Fans der italienischen Marke ist der einmalige Sound des Sechszylinder-Motors Musik in den Ohren.
Schließlich sind Sechszylinder-Motoren in Motorrädern an sich schon eine Rarität. Aber dann noch eine MV
Rennmaschine, das ist etwas Einmaliges. Dass diese Rarität ausgerechnet in Walldürn zu sehen und vor allen Dingen zu
hören ist, ist schon eine Besonderheit und Auszeichnung für die Organisatoren der Moto Trophy.

Ansonsten treffen sich an dem Wochenende des 11. - 12. Juni aber nicht nur die Freunde der italienischen Marke.

Insgesamt drehen rund 250 Fahrer auf zwei und drei Rädern auf dem Flugplatzkurs ihre Runden. Während am Freitag
und Samstag die Trainingsläufe stattfinden, geht es am Sonntag bei den Läufen um wertvolle Punkte zur Moto Trophy
der aktuellen Saison.

Eintrittskarten sind vor Ort am Flugplatz in Walldürn erhältlich, man kann auch direkt in der Nähe der Rennstrecke parken. Im Flugzeughangar gibt es Speisen und Getränke.

Mehr Informationen über die Veranstaltung mit den Teilnehmern, Zeitplan, usw. gibt es auf der Homepage unter www.klassik-motorsport.com.


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