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Registrierungsdatum: 14. Januar 2004

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Bike: KTM 990 SuperDuke 2010, KTM 450 EXC Racing 07 (sold) , Kawasaki GPX 600 R, Zündapp GTS 50

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16

Samstag, 28. August 2010, 16:31

wenn du vernünftig warmfährst und immer schön brav ölwechselst dann ist der koblen das letzte was du iwann mal wechseln musst/solltest

hab mittlerweile auch 120 bst. mit der 450er runter und bin bei 5000km wovon einiges straße war inkl. vollgasfahrten usw. des mopet hat bisher alles mitgemacht und hatte kein einziges problem damit.

eine 690er enduro macht auch auf der straße spaß ! aber im gelände wär se mir zu schwerfällig. mit ner reinen sportenduro kann se eben nicht mithalten. wenn du ein alltagsmotorrad suchst scheint die 690er enduro wohl die beste wahl zu sein, macht auf der straße im gelände spaß und du hast ein legales motorrad mit dem du gut km abspulen kannst.

Zitat

Original von Kus-style
ihr fotographiert hier eure scheisse, aber ich bin der perverse wenn ich ein bild von meinem yarak zeig Augen rollen.
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Bike: KTM 660 | R1200RT | GASGAS TXT 250

Wohnort: Wien

17

Donnerstag, 2. September 2010, 16:11

ist ein ultra langes post - ich kopiere es aus "unserem" motorradforum. wir haben hier einen in der partie, der sehr erfahren ist, was enduros anbelangt. wenn du den akzent verstehst, kannst du sicher ein paar brauchbare infos beziehen ;)

von "GER007"
Die 690er is definitiv a neue Generation und derzeit weltweit einzigartig (Leistung, Gewicht, Laufkultur, usw...) Die 102 Prüfstand-PS meiner Superenduro waren schon sehr gspassig,
vor allem auf der Strassn. Auch kannst damit Offroad "fliegen". Wir sind solche Touren auch immer mit SE gefahren und es war auch lässig.

NUR ... mit der 690er macht des alles noooo meeehhhr Spasssss. Entscheidend ist vor allem der Gewichtsvorteil und die unpackbare Moarch (für an 1-Zylinder).
Dort wo die SE mehr durchdraht als steigt reissts Dir bei der 690er in der Dritten ab "Standgas" ganz normal das Vorderradl die Luft. Unverzichtbares Verhalten, wenns mit Löchern
gespickte On/Offraod-Pisten wetzt.

Überraschend und sehr genial is, dass des Zeugs motorrisch auch total haltbar und zuverlässig ist (Gibt's jetzt seit 2007). Nachn 50.000 tkm-Test waren die Innereien des Murls quasi neuwertig.
Diese Erfahrungen können wir bisher in der Truppe zu 100 % bestätigen. Ein Spezl hat jetzt knapp 40 tkm am Tacho, braucht seit jeher NULL Öl und hat auch keine Probs,
"zuverlässiger" geht fast nimma :roll:

Dauertempo mit der Reibn, auch mal 150 auf der AB echt null Problem, is ... vor allem in meiner Konfiguration ... echt kein Thema. Am hinnichen Schotter fährst
am entspanntesten und gspassigsten ab 80 km/h. Da fliegst a bissl und spürst dank dem genialen Fahrwerk dieser Reibn nix mehr ... auch mal
140-150 km/h Offroad echt kein Problem, aber auf solchen Touren Tabu, nona ...

Anfangs eher skeptisch, inzwischen begeistert sind wir von der "Elektronik/Computer". An dem sinnvollen Mappings hin-und-herschalten.

0 ... für schlechten Sprit in der Pampas
1 ... geniales Mapping, drosselt die 690er auf a 400 EXC und
verleiht der Reib auf schlammigen Untergrund oder feuchten
Waldauffahrten mörder Traktion
2 ... agressivstes Mapping, nur auf der Strassn sinnvoll
3 ... Standardmapping zum "Fliegen" - Lupfen, usw ...

Nachdem man die Mappings serienmäßige nur unterm Sitzbankl verstellen kann haben wir aus USA an Schalter
fürn Lenker geordert und montiert. Somit kannst mit Notstopp (Compu fähr neu hoch) während der Fahrt
zwischen den Mappings hin- und herschalten. Hähä ... zu Hause immer wieder lässig, wennst in Kumpel
vor einer kleinen Brennerei schnell aufs Anser umschaltest und Du schon ausn Staub bist, bis er draufkommt ... :hihi:

Die ganze Elektronik/Einspritzung funktionert bisher total zuverlässig, kann man derzeit net raunzen ... :roll:

Haha ... mit aner flotten GS-Partie mithalten ... :D ... auf der Autobahn sicher net ... im gspassigen Kurvengewühl solltest Sie ganz normal schwindlig fahren ...

Für die "perfekte" ReiseENDURO (Gepäck/Reichweite) würde ich meinen Umbau einplanen. Gepäck hinten, Tank hinten
macht original das Vorderradl zu leicht, wenig Führung in Schotterkurven u.ä. Jetzt kann ich mein Radl nur
von vorn betanken (rinnt automatisch in den orig. Hecktank), vor allem hab ich jetzt a perfekte Gewichtsbalance und
Du fährst vollgetankt (26 Liter) und mit Koffern wie auf Schienen (Off- & Onroad), ziehst wieder an Strich
in die Landschaft. Wenns Terrain schwieriger ist und die theor. Reichweite net notwenig is, tank ich auch
immer nur, wie meine Kumpels und zah net des Gwicht vom Sprudl mit ...

Unpackbar der Verbrauch der Reibn. Bin zum Testen vollgetank gestartet. Auf der 600 km Landstrassendingelei
(90 km/h :roll: ) sauft die Reibn weit unter 5 Liter, die Reserve hat bei 530 km zu leuchten angfangt ... :o
Auch wennst Stoff gibst, brauchts Sie immer literweise weniger Sprudl ois die 2-Zyl-Kantn. Für die Reichweite
natürlich genial ...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »rough_rider« (2. September 2010, 16:53)

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18

Donnerstag, 2. September 2010, 16:11

Zitat von »"Ger007"«

[size=150]Ukraine[/size]

Für die Ukraine hab ich zwei Anläufe gebraucht.
Nach dem ersten Kartenstudium hatte ich a bissl
das Interesse verloren. Das Land ist zum Großteil
urflach, schien daher net wirklich reizvoll für
a Motorradltour.

Erst am zweiten Blick wird klar, die
Ukraine ist nach Russland das zweitgrößte Land
Europas. Die reizvolle Karpatenlandschaft
im Südwesten umfasst ein Gebiet, für welches
man eigentlich 3 Touren planen kann. Täuscht
oft, wenn man a Karten im Maßstab von 1:1 750 000
vor sich liegen hat.

An- und Heimreise sollten gleich "Urlaub" sein,
so sind wir auf kleinen Strassln durch die
Slowakei gewetzt, zwischendurch auch mal
a paar Schotterstrassln.


















Ist echt a Katzensprung in die Ukraine, nach
knapp 600 km steht man an der Grenze. Die
Einreise ging überraschend sehr flott, dauerte
keine Stunde, den 5-Euro-Schein im Reisepass
haben wir wieder rausgenommen, war echt net nötig.


Tourcharakter war: Eine Rundreise durch die
Karpatenlandschaft, möglichst auf unbefestigten
Wegen, von Dorf zu Dorf ...































Das Kartenmaterial war wenig überraschend ziemlich
ungenau. Vor allem die Strassenzustände ließen
sich schlecht rauslesen. Manche gab's überhaupt
net. Für Offroader aber net wirklich a Problem,
was gibt's lässigeres, als auf geschotterten
"Schnellstrassln" durch die Gegend zu wetzen.
:D































Einmal ... um knapp 17.00 Uhr wollten wir noch
schnell auf einer gelben Strassn die 20 km
nach Königsfeld wetzen. Tatsächlich kamen
wir erst am nächsten Vormittag gegen 11.00
Uhr ans Ziel. :-?










Hauptverkehrsmittel in den ukrainischen Karpaten
sind gebietsweise die mächtigen Ural-LKWs, das
sind die einzigen Gefährte, welche auf den
schlammigen Abschnitten vorwärtskommen. Eh klar,
dass die metertiefe Spurrinnen hinterlassen und
viele Abschnitte für normale KFZ unpassierbar machen.
















Irgendwann hörte dann der Spaß auf und das
Abenteuer begann, vor allem weils immer dunkler
wurde ... :-?













Super dann ... als die Strasse überhaupt aufhörte
und nur mehr ein Fluss "befahrbar" war. Für die
Ural-LKW kein grosses Problem, aber für unsere
beladenen Reibn auf den glitschigen Steinen
in Dunkelheit alles andere als a Vergnügen.
:x












Kurzerhand haben wir beschlossen, die Nacht in
der Wildnis zu verbringen, die Motorradln haben
wir aus dem Fluss geborgen. Eine Nacht am
feuchten bewaldeten Ufer schien uns ungemütlich,
so haben wir a paar Sachen gepackt und sind
auf eine kleine Waldwiese aufgestiegen.

Am feuchten Boden haben wir Regenkluft usw...
ausgebreitet, war klar, dass das eine kalte
ungemütliche Nacht wird ... Super dann ...
ich will mir trockene Klamotten ausn
Koffer holen. Koffer san total lässig ... :yeah:
und auch wasserdicht wenns regnt. Definitiv
sans aber net tauchfest. 2 x warns an
dem Tag untergetaucht, 1 x in einer
über 1 Meter tiefen HurnsUralSchlammpfützen
und einmal im Fluss, s'Quandl schwamm
daher ganz normal in einer braunen Suppn ... :evil: :heul:









Anfangs is noch der Schmäh grennt ... dann aber ...
als das romantische Wetterleuchten begann, wurden
wir leicht unrund ... Das Thema Bären und Wölfe
hatten wir in 30 sek abgehackt, alle waren sich
einig, Bären und Wölfe haben die ure Angst
vor Menschen ... :hihi:

Und dann kam das Hurnsgewitter. In den Regenklamotten lagen
wir gute 2 Stunden bei prasselnden Regen in der Wiesn ... war echt heftig. :-?


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Bike: KTM 660 | R1200RT | GASGAS TXT 250

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19

Donnerstag, 2. September 2010, 16:11

Beim ersten Dämmerlicht haben wir uns nach einer
schlaflosen Nacht aufgemacht, die Gegend zu Fuss zu erkunden.
Nix Strassl, nix Wegerl, nix Singletrail ... nur der Fluss ...
Umkehr auf Grund der letzten steilen Schlammabfahrt net möglich ... :roll:


Knapp 6 km mussten wir im Fluss talwärts, unzählige male
sind wir im Wasser herumgehatscht um Tiefen oder
kleinere Wasserfälle zu erkunden, kann mi net erinnern,
dass ich jemals sowas anstrengendes gemacht hätt,
vor allem sind wir nach der schlaflosen Nacht
schon total ausgepowerd gestartet ...













Gegen 11.00 Uhr haben wir dann Königsfeld erreicht.
Dort verbrachten wir dann einen erholsamen Tag
mit viel Pennen, Plaudereien und Herumtollen mit
den Kids ...




























Am nächsten Tag gings bei gewohntem Kaiserwetter
weiter Richtung Osten, Ziel war der Mittelpunkt
Europas ...


am Weg a Kreuz mit Totenkopf ... keine Ahnung ... :roll:




























Im Zentrum Europas (geographischer Mittelpunkt)
lassen sich die Dimensionen des Ostens erahnen,
unpackbar hier geht's noch mal die Entfernung
nach Portugal Richtung Russland, und erst dann
beginnt der weitaus größte Teil des Bärenlandes ...




















Restaurants sind in der Ukraine kaum zu finden,
gegessen wird oftmals am Strassenrand oder
in Magazinen. Gericht gibts dann manchmal
nur eines, hat aber meistens gemundet. Ganz
anders das Bier. Die Ukrainer gewinnen seit
a paar Jahren die Bierweltmeisterschaften
(Weissbier), was die Bayern fürchterlich fuxt ...

S'Bier is einfach Weltklasse ... und kost
meist 40 oder 50 cent. Gepennt haben wir
in Hotels, die sind zwar recht dünn verstreut,
war aber nie a Problem eins zu finden.
Überraschend waren alle sehr sauber, kosten
zwischen 7 und 9 Euro die Nacht ohne Frühstück.
















In der Ukraine finden man gegendweise alle Extreme,
unpackbaren Villen der Oligarchen o.ä., daneben
den Alltag der Masse ...
























Reibn: Meine 690er mit dem jetzigen Setup
schlicht und einfach a Traum. Mitn vorderen
Tank jetzt a perfekte Gewichtsbalance im Reisetrimm,
fliegt über metertiefe Schlaglöcher und wheelt ganz
normal über tiefe Pfützen ... die alte LC4
a verlässlicher Traktor. Die 650er GS Dakar
war die Bremse in der Runde. Bin a paarmal
damit gefahren und war echt überrascht. Ist
ein reines Strassenmotorradl mit Dakar-Schriftzug,
total lässig auf der Strassn zu wetzen, hat
aber auf solchen Touren nix verloren. Echt Oarg,
die hat über 40 kg mehr als die 690er, wiegt
somit soviel wie meine ehemalige 950er Superenduro,
das ganze bei knapp über 50 PS. Fliegen damit
unmöglich ... Wurde daher exakt 2 Tage nach der Tour
vom Treiber gegen eine 690er getauscht ...















@Wetter: Also ... für solche Touren wünscht
man sich eigentlich untertags Sonnenschein
und jede Nacht a Gewitter, welches den
nächsten Tag meist staubfrei macht und
a paar Pfützen füllt, damit bei der Fahrerei
net Langeweile aufkommt. Genauso wars,
Wetter war unpackbar genial ... wie geordert ... :yeah:
einzig des Hurnsgewitter unterm Sternenzelt
haben wir vergessen, abzubestellen ... :x
















Nach Hause gingst durch die Hohe Tatra, abwechselnd
auf slowakischen und polnischen Territorium.
War überrascht, ist inzwischen infrastrukturmäßig
a Traumgegend, grossteils super Asphalt und
daher definitiv auch mal für Supersportler
a Tour wert, für GSn usw... sowieso ...

















Die letzte Nacht verbrachten wir in der Slowakei,
in der Stadt gab'S a mächtiges Bierfestival :yeah: ,
quasi der perfekte Abschluß für die Tour.
Z'Haus gings dann übers Bergl, Angern, usw...













Fazit: war a geniale Tour, traumhafte Landschaften,
freundliche Leut und s'weltbeste Bier.
Sicherheit war kein Thema, fühlten uns überall
sauwohl und passten auf das Zeugs auch net mehr
auf, als im Süden Italiens o. ä.

Nextes Jahr - Ukraine Teil 2 ... :D

Gerhard[/quote]
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Registrierungsdatum: 8. November 2008

Beiträge: 211

Bike: GSR 600

Wohnort: bei Ulm

20

Freitag, 3. September 2010, 14:54

geile tour :daumen:
Wer das ließt bekommt schlechte Augen!!!
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