So, hier also mein absolut subjektiver Bericht, der niemanden in irgend einer hinsicht angreifen soll:
Die Vorbereitungen
Die Planung fand ja schon recht früh statt, es bildeten sich viele einzelne Gruppen, die sich irgendwo trafen um nicht allein nach Staufenberg fahren zu müssen. Ich schloss mich (wie schon 2 mal) der Gruppe Süd an. 19 Leute waren angemeldet, 6 warens noch in Lorsch.
Die Anreise
Morgens um 10 Uhr fuhr ich los. Es war wunderbares Wetter, richtig mit Vorfreude verbunden, einfach alles top. Einziger Wehrmutstropfen: Falk hatte quasi abgesagt. Treffpunkt in Lorsch war um 11.30 Uhr, Abfahrt um 12.00 Uhr. Ich hatte mich jedoch mit meiner Durchschnittsgeschwindigkeit etwas verkalkuliert, wodurch ich dann doch hochheizen musste (was ich eigentlich nicht wollte) und kam um 11.40 Uhr in Lorsch an. Weit und Breit kein anderes Motorrad in Sicht. Um ca. 12 Uhr kamen dann Mikx_5, Bastian2T und ein Freund von ihnen (mit einer R6). SuperV und Mastermito kamen um ca. 12.20 Uhr an. Wir machten 2 Gruppen, wobei die langsamere (ich, SuperV und MasterMito) früher losfuhren.
Die Ankunft und der erste Tag
Angekommen auf dem Platz (wir hatten uns kurz verfahren; die schnelle Gruppe aus Lorsch jedoch noch viel viel weter

) mussten wir unsere Forum-Nicks kundtun (

). Dann kamen auch schon die ersten Gesichter, die man aus Bildern hier aus dem Forum kannte. Com.Raphaezer zum Beispiel, bei dem ich auch im Zelt schlafen durfte (nochmal Danke). Dann noch grad die Leute begrüßt, die ich schon kannte (z.B. Chris_RS etc.). Dann half ich noch schnell Com.Raphaezer und seinen Freunden das Zelt aufzubauen, was sich als relativ komplizert herausstellte:
Dann schnell umgezogen und noch ein wenig mit den bereits Bekannten gesprochen, wobei ich über einen Rucksack oder sonstwas fiel, wo mich auch direkt jemand von hinten (mit nem bayrischen Dialekt) anfiel, ich solle bitte sein Schlafsack liegen lassen *g*, das war dann Marco, der direkt auch anfing dann sämtliche Mitos auseinander zu schrauben

Hier: Bastian2T, Mikx_5 und Marco an jojojo's Mito
Kurz nachdem kam jedoch die Ernüchterung als Folge der Vorfreude auf Staufenberg, denn irgendwie kam ich mir so verloren vor unter vielen, die einander anscheinend etwas beweisen mussten und daher ständig vollgas über den Weg breschten und viel dummes Zeug lallten.
Ich bin dann noch mit Com.Raphaezer in seinem Auto (das geil is) zum Getränkemarkt gefahren und abends gabs dann noch ne Fahrt zu McDonalds mit den leuten aus Lemgo und anschließend noch rumhängen aufm Platz und noch n Bier trinken, quasi auf Kosten von Hans_A_Pils (braucht ihr nich zu verstehen). Wir waren alle recht müde und gingen recht früh schlafen. Wir hatten jedoch nen Zeltplatz, der recht nahe am Geschehen lag. Da spielten sich dann hochgeistige Gespräche statt, wo wir (Zeltbewohner: Com.Raphaezer, SuperV und ich) noch drüber lachen musste, Beispiel: "Dann gesellt uns doch zu uns" (sinngemäß jedenfalls). Ca. 2 Uhr wurde ich wieder wach von irgendjemandem, der meinte er müsst ohne Endtopf durch die Gegend ballern.
Der ganze Tag war quasi untermalt von kalten, hochdrehenden Motorengeräusch, irrwitziger Heizerei und nem Haufen Gelalle. Fast schon Nacht, kam dann doch noch fwmone an. Er hats dann doch noch geschafft mit dem Motorrad trotz einer Termine an diesem Tag hochzubrettern
Der zweite Tag sollte mein letzter sein
Schon früh morgens um ca. 8 Uhr wurde ich geweckt von Musik, einem Teppich aus hochdrehenden 2-Takt-Motoren und Regentröpfeln auf dem Zelt. Lustlosigkeit machte sich bei mir breit. N Paar fuhren dann im Regen zum BurgerKing frühstücken. Ich überlegte mir jedoch da schon, ob ich nicht heute abreisen sollte. Der Wetterbericht für morgen war nämlich noch schlechter. Die Ausfahrt wurde aufgrund des schlechten Wetters verschoben. Falk rief nochmal alle Anwesenden dazu auf, in den 30er Zonen nicht wie die Bekloppten durchzuheizen (viele Anwohner waren schon sichtlich aufgeregt), sondern sich gesittet zu verhalten. 12 Uhr fuhren dann alle Schnitzel essen. Anschließend gings zur Tankstelle, weil die Ausfahrt auf dem Plan stand. Marco zeigte aufm Weg dort hin, wie toll er Wheelies machen kann

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An der Tankstelle angekommen war Falk's Apell schon wieder vergessen und viele NSR- und Enduro-Fahrer lieferten sich Beschleunigungsrennen als würde die Straße ihnen ganz alleine gehören

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Die Mopeds wurden dann in Gruppen eingeteilt. Falk, Chris_RS, jojojo, ein weiterer Mitfahrer und ich verluren dann jedoch den anschluss zu unserer Gruppe, weil die Vorausfahrenden wohl nicht so wirklich den Durchblick hatten, wie man sich in Gruppen verhält. Wir fuhren also zurück zum Platz. Dort angekommen, kam Plötzlich ein oranger 2er Golf der Stadt Gießen angefahren. Die Herren waren vom Ordnungsamt und kamen, weils son paar Beschwerden wegen Lärm, Müll und Flurschäden gab. Flurschäden z.B. hervorgerufen, durch Enduro-Fahrer, die ohne Endtopf mitten in der Nacht den halben Acker umgepflügt haben.
Von etwas weiter weg hörte man schon die "Yeah ich dreh meine Karre auch beim 30 km/h fahren in den Begrenzer", worauf ich dann loslief um sie zu mäßigen (

) damit sie dem Ordnungsamt, das sich inzwischen die Nummernschilder der auf verbotenermaßen auf den Feldwegen geparkten Motorräder -darunter auch meins- notierten, nicht direkt in die Hände fuhren mit 11000/min.
Lea meinte jedoch, wir sollten uns keinen Kopp machen. Das Ordnungsamt war immer noch da, da fingen die ersten schon wieder mit Drehorgien im Stand an.
Ich bin dann mit Falk zusammen losgefahren. Schon in Gießen kamen Fintfluten vom Himmel, das ganze hielt auf meiner Strecke an bis ich zu Hause war. Sogar durch mein Regending wurd ich bis aufs T-Shirt nass. Ich bin dann noch 3 Stunden mit 1/5 Gas und geschlossener Auslasssteuerung nach Hause "gecruist".
Mein persönliches Fazit
Es war mal wieder schöne einige Leute zu treffen, mit denen man auch öfter mal im Chat oder über ICQ labert (falk, chris, wallimar, mikx_5 etc) und es war auch mal schön paar leute zu treffen (hans_a_pils, die esslinger leute um com.raphaezer, marco, red-storm, stefan etc). In der Atmosphäre kam Staufenberg 2002 jedoch lange nicht an Staufenberg 2001 heran. Das Umfeld war geprägt von zu vielen Leuten, die ihr Ding durchgezogen haben und sich nicht an einige Regeln hielten. Das Wetter hat das ganze noch ein wenig mehr verschlechtert.
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