Jo, der Titel mag vielleicht verrückt rüberkommen, aber so wird es wohl sein:

Mir ist einer vorne ins Auto reingefahren. Thema dazu >hier<.

Der Wagen stand also geschlagene 3 Wochen (vom 01.12. bis 22.12) in der Werke, weil es mit dem Gutachten so lange gedauert hat, auch das Beschaffen und Lackieren der Stoßstange hat ewig lange gedauert.

Nun gut, gestern vormittag kam der Brief mit einem Scheck von der gegnerischen Versicherung - über 150 Euro laut Gutachten. Ich dachte, WIE BITTE? Der Kostenvoranschlag für die Reparatur+Lackierung lag bei 450 Euro.

Zwei Stunden später rufen die von der Werke an und sagen, der Wagen ist fertig. Ich habe dann auch gleich nachgefragt, wieso das Gutachten bloss 150 Euro sagt:
Das wurde damit begründet, dass das alte Auto durch die neue Stoßstange eine Wertsteigerung erhält. Leuchtet zwar ein, hätte man mir aber mal sagen können, bevor die anfangen zu reparieren.

Ich bin dann 30 min später zur Werke. Die Kostn für den Haftpflichtschaden lagen bei 530 Euro, die ich also hinblättern durfte (inkl. 130 Euro für neues Auspuffteil und Keilriemen)

Da war ich schon halb fertig, als nächstes gilt es den Leihwagen, mit dem ich die ganzen 22 Tage herumgefahren bin, zurückzubringen. Ich bekomme von denen meine Anzahlung von gut 200 Euro zurück und die Rechnung in Höhe von 580 Euro schicken sie nun an die gegnerische Versicherung.

Glaubt ihr, die zahlen 580 Euro für einen Mietwagen, wenn sie für die Reparatur nur 150 herausrücken mussten? Ich glaube, nein!

Als ich dann endlich wieder mit meinem Civic losfahren durfte stellte ich fest, dass die Batterie leer war, also Starthilfe von der Werke, unglaublich, aber das war natürlich noch nicht alles. Nach 10 km Fahrt musste ich kurz bevor ich zuhause war zum ersten Mal links blinken und dann stelle ich fest, dass der Blinker vorne links nicht funktioniert. Ich dachte, der Hammr, ey und so übergeben diese Heinis einem ein Fahrzeug.

Das war schon ein Schock und ich dachte: Na gut, dafür war es das jetzt hoffentlich.

Irrtum: Als ich heute mit meinem Auto wieder losfahren wollte war die Batterie immer noch zu schlapp, also musste ich die erstmal 5 Stunden lang aufladen. Es war übrigens das erste mal, dass ich die Batterie von diesem Auto extern laden musste, der Wagen ist immerhin 16 Jahre alt.

Dann hat die Mietwagenfirma angerufen ich solle bitte nochmal vorbeikommen, weil ich was unterschreiben müsste, ich denk mir nichts dabei und fahre hin und was war?
Der Leihwagen hatte Schäden Sie haben sie mir gezeigt, die Stoßstange ist hinten links leicht eingedrückt, darüber sowie auf dem Dach waren Kratzer. Das hat mir echt die Socken ausgezogen, ich habe wirklich nicht die leiseste Ahnung, wo diese Schäden herkommen.

Und als ob das noch nicht genug wäre heißt es in den Mietbedingungen, dass im Schadenfalle 1000 Euro Selbstbeteiligung für den Mieter anfallen.


Super und das alles ausgerechnet direkt vor Weihnachten, als ob ich nicht schon genug Probleme hätte
Sorry, aber das musste mal raus. Hoffentlich habt ihr schöne Weihnachten

Also zum Mietwagen:

Ich musste bei der Übergabe natürlich unterschreiben, dass der Wagen in Ordnung ist. Ich bin auch mit dem Vermieter selbst einmal ums Auto herumgegangen und habe es mir auch angesehen und konnte auch nichts entdecken, keine Delle, nix!
Kratzer zu sehen wäre wohl äußerst schwer gewesen, da es beim Abholen schon ziemlich dunkel war und der Wagen auch noch schwarz lackiert ist.

Ich habe niemals in irgendeiner Form diese Schäden bemerkt, auch nicht als ich den Wagen wieder abgegeben habe. Da ist der Vermieter auch noch einmal um den Wagen herumgegangen, er konnte auch nichts entdecken (war auch dunkel).

Dann am nächsten Tag haben sie den Wagen durch die Waschstraße gefahren und da erst die Schäden festgestellt, die mir aber nie aufgefallen sind, geschweige denn, dass ich wüsste, wo die herkommen.

Oh man, ist das zum K*****
Wo soll ich bloß jetzt noch das Geld dafür herkriegen, habe ich alles für die Reparatur und die Weihnachtsgeschenke ausgegeben. Habe nur noch knapp 1/5 meines Azubigehaltes übrig.

Neben den Schädem am Leihwagen kann es ja auch immer noch sein, dass die gegnerische Versicherung die Leihgebühr nicht zahlen will. Das hieße dann, ich hätte im Extremfall Schulden in Höhe von 1580 € - nur für den Leihwagen. Sowie das bislang alles gelaufen ist, wird es wohl auch so kommen.

Das kann doch echt alles nicht wahr sein