Hallo Freunde,

also keine Angst und nicht gleich vor Schreck in die Hose scheissen oder so. Letzteres war mir gestern beinahe passiert :hosenscheisse:


Also ich war gestern mit meiner Freundin verabredet und kam durch langes arbeiten etwas zu spät zu ihr. Sie stand schon in JAcke da und wollte spazieren gehen. Ok wir ab ins Feld. Von ihrem Schlafzimmer aus, hat man Ausblick auf einen alten Ritterturm. Der steht auf einer Hügelkuppe und man sieht ihn nur ganz klein. Sogar wenn die Sonne auf die Weinberge scheint, sieht es so aus, als ob der Turm immer dunkel sei und die Sonnenstrahlen ihn meiden.

Wir also mit dem Auto hin und ein Stück durch die Hügel geschlendert. Dann kamen wir zum Turm. Ein wahres Bollwerk des Bösen. (Mich wundert es, das die Amis ihn nicht bombardiert haben, denn er könnte zur Achse des bösen gehören). Ca. 20m hoch und nur 2 Fenster. Das Ding ist mehrere hundert Jahre alt und man spürt das pure Böse das ihn vollständig umgibt. Einst soll es eine Schlacht dort gegeben haben mit vielen Toten. Angeblich hört man in manchen Nächten das klirren von Schwertern auf dem Hügel und die Klagelaute von den Gefallenen Rittern.

Ein kleines Tor von vielleicht 1,70m höhe lässt in die Dunkelheit blicken.

Aber ok, wir kamen hin um den Turm zu betreten, wenn er offen ist. und das war er. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob er vielleicht selbstständig das Tor öffnete um unachtsame Wanderer in sein Inneres zu locken.

Wir also in den Turm. Nach wenigen Metern klickte es und Licht ging an. Ja auch hier fand die Technik Einzug. Die Lampen brauchten einwenig um ihre volle Helligkeit zu erreichen. Lag vielleicht an der dunklen Aura des Turms. Man roch das feuchte Mauerwerk. Im Inneren führte eine Stahl Wendeltreppe nach oben. Wir stiegen hinauf.

Oben angekommen bestaunten wir den Ausblick. Bis zu diesem Zeitpunkt war alles ok. Ich konnte nicht ganz ans Geländer gehen, weil mir meine Höhenangst zu schaffen machte. Nach kurzer Zeit wollten wir wieder nach unten und betraten den Turm.

Da geschah es. Und zwar nichts! Damit möchte ich sagen, das es Dunkel blieb. Ich sah nichteinmal die Hand vor Augen. Meine Freundin meinte dann, das sie auch ruhig im Dunkeln nach unten steigen kann und am Eingang den Bewegungsmelder auszulösen und mir einen heiteren Abstieg zu ermöglichen.

Als sie unten ankam hörte ich ein "Schatzi, leider geht kein Licht an" Die Angst krach an meinen Beinen hinauf. Ich nahm die Umgebung anders wahr. Ich roch den Moder und Schimmel. Ich konnte fast die Knochenhände sehen, die aus den dunklen Nieschen nach einem zu greifen versuchen. In so einer Dunkelheit und in einem soclhen Turm, kommen einem automatisch solche Gedanken. Ich rechnete damit, meine Freundin bald schreien zu hören, wenn irgendwas aus der Dunkelheit kommt um sie zu packen. Vielleicht war das der Plan des Turms!?

Was sollte Scheppe nur tun? Ich nahm all meinen Mut zusammen (und bei Höhenangst und 20m freiem Schacht nach unten ist, benötigt es davon sehr viel) und leuchtete mit meinem Handy (habe eine Fotoleuchte dran) auf die Stufen. Langsam ging es nach unten. Nach einer Weile kam ich dann endlich ins Freie. Das war befreiend, aber meine Beine zitterten noch immer.

Kennt ihr das? Wie hättet ihr reagiert? Ohne Handylicht, wäre ich da nicht runtergekommen. Sehr schmale Stufen und dann noch eine Leder/Holz Solo an den Schuhen. Absolut teuflich. Einmal stürzen und es ist vorbei.