Die TT ist (eigentlich) ein Wettbewerbsmotorrad für Enduro-Veranstaltungen mit Strassenzulassung. Die XT mehr im Reise-Stil, wobei die Offroad-Tauglichkeit keineswegs vernachlässigt wurde. Aber ist ja logisch, dass neben der (brettharten) TT auch noch eine weichere Version für den Ferien-Einsatz gebaut wird.
So ist denn die XT ein vernünftiges Reisemotorrad für fahrten auf sehr schlechten Strassen oder für Ferien in Nordafrika (hab dort jedenfalls keine TT gesehen). Ausrüster wie Kedo oder Wunderlich bieten Gepäcksysteme, grosse Tanks und massenhaft Kleinzeug an um die Maschine problemlos zig-tausende Kilometer laufen zu lassen. Der Vorteil der luftgekühlten TT: auch im Extremsteinsatz geht selten was kaputt und die Maschine ist doch noch ein paar Kilo leichter als die XT.
Wer also an Wettbewerben mitmachen will, vorwiegend Gelände fährt und sich nicht gross um bequeme Sättel etc. kümmert, ist mit der TT bestens bedient. Wer eher eine Reisetauglichere Maschine sucht und auch mal zu zweit unterwegs ist, wird schnell mal die Qualitäten der XT zu schätzen wissen. Wer denn fast nur auf Strassen zuhause ist und nur ganz wenig Gelände fährt kann sogar auf eine Reiseenduro (wie die XTZ 660 oder 750) zurückgreifen. Dann verlieren sogar längere Autobahnetappen ihren Schrecken.