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Registrierungsdatum: 26. August 2004

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Bike: Honda CBR 900 RR Fireblade + Suzuki GR 650

Wohnort: Westerwald

1

Sonntag, 9. Oktober 2005, 20:41

Fahrlehrer werden?!?!

Also folgendes, ich spiele mit dem Gedanken nach meiner Lehre eine Ausbildung zum Fahrlehrer zu machen, da ich keine Lust habe 50 Jahre lang den Beruf zu machen den ich erlerne und mir Fahrlehrer wohl Spaß machen würde.

Hier sind die Bedingungen, habe es einfach mal kopiert:

scheinbar wenig Anstrengung viel Geld zu verdienen, sollte ab hier aufhören zu lesen. Die Zeiten in der Fahrschulbranche sind, besonders wegen des harten Wettbewerbs und der zurückgehenden Schülerzahlen, nicht besonders rosig. In manchen Städten scheint es mehr Fahrschulen als Bäckereien zu geben. Auch auf unregelmäßige und anstrenge Arbeitszeiten (Nachtfahrten!) sowie reichlich Stress muss man vorbereitet sein. Trotzdem kann der Fahrlehrerberuf natürlich noch Spaß machen.

Die Erlaubnis zur Ausbildung von Fahrschülern heißt »Fahrlehrerlaubnis«, und das Dokument dazu ist der Fahrlehrerschein. Ohne ihn läuft nichts. Der minimal-Fahrlehrerschein umfasst die Klasse BE, und darauf kann man anschließend noch die Fahrlehrerscheine der Klassen A (Krafträder), CE (Lkw) und DE (Busse) aufbauen.

Die Voraussetzungen

Für den Fahrlehrerschein der Klasse BE muss der Bewerber, spätestens bis zu seiner Abschlussprüfung, mindestens 22 Jahre alt sein, geistig, körperlich und fachlich geeignet sein; dazu wird normalerweise eine amtsärztliche Untersuchung verlangt, die fachliche Eignung wird durch die Prüfungen nachgewiesen, für den Fahrlehrerberuf zuverlässig erscheinen; das bedeutet: keine groben Vorstrafen, möglichst keine Eintragungen in Flensburg, mindestens einen Hauptschulabschluss mit anschließender Berufsausbildung in einem beliebigen anerkannten Lehrberuf besitzen, oder Abitur (dann auch ohne Berufsausbildung), die Führerscheine A, BE und CE besitzen (nicht auf Probe), über eine ausreichende Fahrpraxis verfügen; d.h. innerhalb der letzten 5 Jahre mindestens 3 Jahre regelmäßig Fahrzeuge der Klasse B gefahren haben, innerhalb der letzten drei Jahre zum Fahrlehrer ausgebildet worden sein; danach »verfällt« die Ausbildung.

Die Ausbildung (5 Monate)

Fahrlehrer müssen eine zweistufige Ausbildung absolvieren. Die erste Stufe besteht aus dem Besuch einer Fahrlehrer-Ausbildungsstätte. Die Ausbildung wird immer in Ganztagskursen abgehalten. Die Lerninhalte sind unterteilt in Verkehrsverhalten, Pädagogik, Technik, Recht, Umweltschutz und praktisches Fahren. Bereits im dritten Monat findet übrigens die »Fahrprüfung« statt (mehr dazu unten), nach 5 Monaten die Fachkundeprüfung.

Das Praktikum (4 1/2 Monate)

Der Bewerber bildet nach einer gewissen Eingewöhnungsphase eigenständig Fahrschüler aus, gibt theoretischen Unterricht und fährt auch Prüfungen, und zwar in einer so genannten Ausbildungsfahrschule; er wird dabei von einem besonders dafür geschulten, erfahrenen Fahrlehrer betreut und angeleitet. Etwa in der Mitte und am Ende des Praktikums muss er zu einem jeweils einwöchigen »Erfahrungsaustausch« in die Fahrlehrer-Ausbildungsstätte zurück.

Die Abschlussprüfungen

Geprüft werden: Fahrpraxis: Hier muss der Bewerber zeigen, dass er ein Kraftfahrzeug vorschriftsmäßig, sicher und gewandt durch den Straßenverkehr bewegen kann (45 Minuten), Fachkunde schriftlich: eine Klausur mit vier Aufgaben, die in Aufsatzform zu bearbeiten sind, Fachkunde mündlich: eine Art Quiz, bei der vom Prüfungsausschuss alle möglichen Wissensgebiete aus dem Fahrlehrerbereich abgefragt werden, Lehrprobe theoretisch: Der Kandidat muss in seiner Ausbildungsfahrschule einen Unterricht halten, außer seinen Schülern sitzen noch die Prüfer mit im Raum, Lehrprobe praktisch: Der angehende Fahrlehrer gibt einem seiner Schüler eine Fahrstunde, während Mitglieder der Prüfungskommission mitfahren. Wer einen Prüfungsteil nicht besteht, kann ihn nach einem Monat wiederholen, es sind aber nur zwei Wiederholungen pro Prüfungsteil erlaubt. Nach allen bestandenen Prüfungen bekommt man den endgültigen Fahrlehrerschein und kann »richtig« anfangen. Um sich mit einer Fahrschule selbstständig zu machen, braucht man noch weitere Voraussetzungen (u.a. ein betriebswirtschaftliches Seminar und eine mindestens zweijährige Zeit als hauptberuflicher Fahrlehrer im Angestelltenverhältnis). Was kostet die Ausbildung? Obwohl es keine festgesetzen Preise gibt (genau wie in der Fahrschulwelt), sollte man für den Kurs und die Praktikumsbesprechung etwa 6.000 EURO einkalkulieren, plus Prüfungs- und Nebenkosten von ca. 1.000 EURO. Zum Bestehen der fahrpraktischen Prüfung empfiehlt sich noch eine zusätzliche Anzahl von »Trainingsfahrten« mit einem routinierten Fahrlehrer-Ausbilder. Dazu kommt -realistisch gerechnet- der Verdienstausfall während der 5monatigen Ausbildung, sowie die eher geringe Entlohnung in der Ausbildungsfahrschule. Da es Fahrlehrer-Ausbildungsstätten nicht wie Sand am Meer gibt, muss man oft auch noch die Unterkunft in einer anderen Stadt finanzieren. Alles in allem eine Investition, die sicher sehr genau geplant sein will.


Was meint ihr dazu, wollte dann natürlich auch ne eigene Fahrschule aufmachen, is ja so das Führerscheine immer gemacht werden, allerdings wie ist das jetzt mit den geburtsschwachen Jährgaängen die jetzt kommen, Fuhrpark unterhalten etc....

Was denkt ihr, is das ein anstrebenswertes Ziel oder gibt es da zu viele Sachen die dagegen sprechen für euch??

Gruß targy
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Registrierungsdatum: 20. Dezember 2004

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Bike: FZR 600 und ein Zündapp R 50

Wohnort: Mülheim und Freiburg je nach Jahreszeit

2

Sonntag, 9. Oktober 2005, 21:47

Würde es lassen.
Gibt ein paar nette Sachen die einem passieren. Aber dagegen stehen viele viele Arschlöcher und unsymphatische Menschen denen man sein Leben anvertrauen muss und die man da durch bringen soll. Es ist total viel Stress und ne Menge Verantwortung und im Zweifelsfall halt nur ne Menge Verantwortung.

Mein Vater war ein Fahrlehrer und da sind Sachen passiert... Man findet keine Worte.
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Bike: Kawasaki ZR-7

Wohnort: Dresden

3

Sonntag, 9. Oktober 2005, 21:52

-gelöscht-

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Andianer« (25. August 2009, 22:15)

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CWAF

unregistriert

4

Sonntag, 9. Oktober 2005, 22:00

zu teuer u. auf dauer zu belastend...
bekannter macht das u. ist nach x jahren ausgestiegen !

ständig musst du auf nachschulungen u. was weiß ich (teuer)
und unsympathische arschlöcher als fahrschüler ertragen, die alles besser wissen !
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matze_w

kann sich einen individuellen Benutzertitel geben.

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Beiträge: 8 445

5

Sonntag, 9. Oktober 2005, 22:47

hab auch mal mit dem gedanken gespielt und habs sein lassen.
mir wurde zwar von vielen gesagt es gibt keine arbeitslosen fahrlehrer, weils sowenige gibt, aber irgendwo reinkommen ist auch net leicht. meistens sind fahrschulen ja familien besitz mit vater sohn und schwester.

dann machst du wirklich jeden tag die selbe scheiße und fast jeden tag kommen neue freche rotzlöffel denen du für 6 wochen zeigen sollst wie man vorrauschauend und defensiv fährt und nach 8 wochen fahren die selber wie die henker. ist das befriedigend ? und ausser allen 5 jahren mal nen neues auto gibts nicht wirklich neuerungen. is ja wirklich immer nur dasselbe.

ich würds sein lassen und auf deinem beruf mich weiterbilden und da sich hocharbeiten.

hab hier mehr nackte Frauen gesehen als in meinem Leben zuvor :P
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Goldi

unregistriert

6

Montag, 10. Oktober 2005, 23:40

Zitat

Original von CWAF
zu teuer u. auf dauer zu belastend...
bekannter macht das u. ist nach x jahren ausgestiegen !



Jup, mein Vater auch.
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Registrierungsdatum: 3. Oktober 2005

Beiträge: 273

Bike: Nur schnelle ....

Wohnort: Starnberg

7

Dienstag, 11. Oktober 2005, 20:31

Mein Bruder hat Jura studiert, das hat ihn aber nicht mehr gebockt und hat dann den Fahrlehrerschein gemacht ...

Hat mittlerweile 6 Fahrschulen und 10 Fahrlehrer und arbeitet selber nur noch selten ... So kanns einem halt auch ergehen, so wär er jetzt ein Rechtsanwalt unter VIELEN ^^

Muss jeder selber wissen, ich werd den Fahrlehrerschein auf jeden Fall machen, dann hät ich immer noch die Möglichkeit bei meinem Bruder einzusteigen ...
Mein Nachbar im Icq:

Zitat

Flo (04:14 PM) :
Es schneitt!^^

Checker-No1 (04:14 PM) :
ne, bei uns ned
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fwmone

unregistriert

8

Dienstag, 11. Oktober 2005, 20:33

Zitat

Original von checker-no1
Hat mittlerweile 6 Fahrschulen und 10 Fahrlehrer und arbeitet selber nur noch selten ... So kanns einem halt auch ergehen, so wär er jetzt ein Rechtsanwalt unter VIELEN ^^


...und hätte, gutes Examen vorausgesetzt, Einstiegsgehälter von bis zu 75.000 € p. A.
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Registrierungsdatum: 6. Januar 2005

Beiträge: 912

Bike: ne nackte 12er nix leise

9

Dienstag, 11. Oktober 2005, 20:54

...wenn nicht alles nur blabla gewesen wäre
...Jebus hilf uns hier kommt die Faust des Nordwestens...
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Yamaha TDR

*Musikquiz 2 Gewinnerin*

Registrierungsdatum: 13. August 2004

Beiträge: 1 417

10

Dienstag, 11. Oktober 2005, 21:03

ich würd mir das auch gut überlegen mit dem fahrlehrer-werden...
meiner wohnte ca. 40km weit entfernt, war schon um 7.30h meistens da und hat bis abends 21-22h durchgeschuftet. nebenbei hat er eine frau mit tochter, wofür dementsprechend wenig zeit übrig bleibt.
zudem kamen dann immer solche schlagworte wie "stress", "magentabletten", "keine zeit" etc...
ja und dann kommen noch die "netten" fahrschüler hinzu.

ich find, es ist echt eine überlegung wert, einen anderen weg einzuschlagen.
Enjoy the silence...
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Registrierungsdatum: 6. Januar 2005

Beiträge: 912

Bike: ne nackte 12er nix leise

11

Dienstag, 11. Oktober 2005, 21:11

muahaha meiner hatte 6 kinder von 5verschiedenen frauen für die er alle unterhalt zahlen durfte er hat mir immer die ohren vollgeheult wobei ich ihn immer seiner dummheit wegen auslachen mußte...

er hat seinen job aufgegeben und ist kfz mechaniker geworden um keinen unterhalt mehr zu bezahlen bzw um nicht mehr nur noch für seine frauen und kinder zu arbeiten lol
...Jebus hilf uns hier kommt die Faust des Nordwestens...
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Registrierungsdatum: 15. September 2002

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Bike: SZR660, Opel Senator B *lpg*, VW LT 28 Womo *Pöl*

Wohnort: Nähe Köln

12

Mittwoch, 12. Oktober 2005, 02:09

Eigentlich fände ich den Beruf auch ganz gut.
Bei meinen Fahrstunden gabs viel zu lachen und hat auch immer Spass gemacht.
Teilweise hab ich dann aber auch mitbekommen mit welchen Grobmotorikern es so ein Fahrlehrer zu tun hat.Man erklärt und zeigt alles 1000mal und die ignorieren trotzdem alles.

Und wenn ich dann sehe wie der Fahrlehrer um 7 uhr abends aus dem Auto steigt und nichtmehr gehen kann, weil er seit 12 stunden da drin sitzt, und dann auch noch 2 Stunden Theorie und Papierkram machen muss........nein danke :daumen:
Erst mal als erstes,...
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