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Donnerstag, 27. Oktober 2005, 19:51

Zitat

Original von KradmasterDave
hm ich glaube schon dass der islam selbst so wie er im Koran offenbart wird genauso friedlich oder nicht friedlich ist wie das Christentum.
Aber es ist nun mal so, dass es in der näheren Vergangenheit Muslime waren, die Terror ausüben. Die Haltung Israels gegenüber den Palästinensern ist dabei EIN Grund. Bei vielen Muslimen steckt einfach eine tiefe Verachtung gegenüber westlicher Moral und Wertevorstellung. Westliche und die islamische Welt sind schon extrem unterschiedlich. Solange es in der arabischen Welt keine aufklärerischer GEist aufkommt (es gab dort quasi keine Aufklärung) wird es immer Konflikte geben - auch wenn es viellleicht anmaßend klingt, der Islam ist 600 Jahre nach dem Christentum entstanden, entsprechend lange dauert es auch bis die Religion so tolerant, modern und frei wie die heutige westliche Welt ist.


acuh sicher ein wichtiger aspekt der auch sicherer existenzberechtigung hat - jedoch finde ich persönlich deine perspektive etwas extrem, denn das morgenland durchläuft seine entwicklung unter einflüssen der westlichen welt und deshalb hat dieser prozess dort das potential einen schnelleren fortschritt zu erreichen als es der nahezu isolierte prozess hier hat erleben können (eben durch kommunikationsmöglichkeiten, die es so früher nicht gab), doch grade die überheblichkeit der "westmächte" macht dem ganzen einen strich durch die rechung, denn der handel mit dem morgenland läuft stark einseitig ab und bezieht nur einige wenige in einen prozess des fortschritts ein. dadurch entsteht dort auch so ein krasses finanzgefälle, was kreise erhebt, die die möglichkeit haben, massen an sich zu binden und zu indoktrinieren .... naja ein weites feld da könnte man bücher drüber schreiben, aber das wollt ich noch los werden
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32

Donnerstag, 27. Oktober 2005, 20:05

Klar hat der Westen Einflüsse auf die arabische Welt, genauso wie die arabische Welt auf den Westen - so war es schon immer. Natürlich ist es keine Vorbildliche Weise, wie die Amerikaner ihre Werte und ihr ideales politisches Bild veruchen, in der Region zu verbreiten, aber ich glaube, es ist einfach nicht möglich, aus arabischen Ländern freiheitlich, demokratische zu "machen". Solche entwicklungen müssen von den Ländern selbst ausgehen, nicht von außen. Vielleicht könnte man sagen, die Türkei setzt sich da schon sehr von ihren muslimischen Nachbarn ab- stimmt schon, aber sie hat eine isolierte kultur und GEschichte, bis auf die Religion teilt sie quasi nichts von dem, was die restliche arabische Welt verbindet. - und sind wir mal ehrlich einen freiheitlich demokratischen STaat, nach dem Vorbild Europas mit seinen Menschenrechten wird gibt es nicht und wird es auch in naher Zukunft auch nicht geben. Sie stößt bei der islamischen GEsellschaft (auch bei Intellektuellen) auf wenig Akzeptanz.
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33

Donnerstag, 27. Oktober 2005, 20:16

Zitat

Original von KradmasterDave
Klar hat der Westen Einflüsse auf die arabische Welt, genauso wie die arabische Welt auf den Westen - so war es schon immer. Natürlich ist es keine Vorbildliche Weise, wie die Amerikaner ihre Werte und ihr ideales politisches Bild veruchen, in der Region zu verbreiten, aber ich glaube, es ist einfach nicht möglich, aus arabischen Ländern freiheitlich, demokratische zu "machen". Solche entwicklungen müssen von den Ländern selbst ausgehen, nicht von außen. Vielleicht könnte man sagen, die Türkei setzt sich da schon sehr von ihren muslimischen Nachbarn ab- stimmt schon, aber sie hat eine isolierte kultur und GEschichte, bis auf die Religion teilt sie quasi nichts von dem, was die restliche arabische Welt verbindet. - und sind wir mal ehrlich einen freiheitlich demokratischen STaat, nach dem Vorbild Europas mit seinen Menschenrechten wird gibt es nicht und wird es auch in naher Zukunft auch nicht geben. Sie stößt bei der islamischen GEsellschaft (auch bei Intellektuellen) auf wenig Akzeptanz.


hast eine meinung, für die es sicher belege gibt und für die sich argumente finden lassen, aber meiner meinung nach macht es sich diese betrachtungsweise etwas einfach

was siehst du denn für möglichkeiten ? 600 jahre warten kann ja sicher nicht deine absicht sein, siehe eben diese problematik des irans, der versucht oder dabei ist, waffenfähiges plutonium einsatzbereit zu machen.

ausserdem sind unter anderem staaten wie al-Bahrain auf gutem wege sich in demokratische staaten - und zwar orientalisch-demokratische staaten zu wandeln : in bahrain gibt es seit schlagmichtot 4 jahren ?! abgeordneten und oberhaus mit beratender funktion gegenüber dem könig - sicher kein reinform einer westlichen demokratie aber doch sicher tendenzen gen konstitutioneller monarchie, welche wir auch haben durchlaufen müssen - doch betrachtet man sich, welch kurze "neuere" geschichte bahrain hat - sind das doch immens schnellere entwicklungen als sie bei uns stattgefunden haben


humm - ich glaub ich schweife ab ;)
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34

Donnerstag, 27. Oktober 2005, 20:41

Zitat

Original von sLid3r

Zitat

Original von KradmasterDave
Klar hat der Westen Einflüsse auf die arabische Welt, genauso wie die arabische Welt auf den Westen - so war es schon immer. Natürlich ist es keine Vorbildliche Weise, wie die Amerikaner ihre Werte und ihr ideales politisches Bild veruchen, in der Region zu verbreiten, aber ich glaube, es ist einfach nicht möglich, aus arabischen Ländern freiheitlich, demokratische zu "machen". Solche entwicklungen müssen von den Ländern selbst ausgehen, nicht von außen. Vielleicht könnte man sagen, die Türkei setzt sich da schon sehr von ihren muslimischen Nachbarn ab- stimmt schon, aber sie hat eine isolierte kultur und GEschichte, bis auf die Religion teilt sie quasi nichts von dem, was die restliche arabische Welt verbindet. - und sind wir mal ehrlich einen freiheitlich demokratischen STaat, nach dem Vorbild Europas mit seinen Menschenrechten wird gibt es nicht und wird es auch in naher Zukunft auch nicht geben. Sie stößt bei der islamischen GEsellschaft (auch bei Intellektuellen) auf wenig Akzeptanz.


hast eine meinung, für die es sicher belege gibt und für die sich argumente finden lassen, aber meiner meinung nach macht es sich diese betrachtungsweise etwas einfach

was siehst du denn für möglichkeiten ? 600 jahre warten kann ja sicher nicht deine absicht sein, siehe eben diese problematik des irans, der versucht oder dabei ist, waffenfähiges plutonium einsatzbereit zu machen.

ausserdem sind unter anderem staaten wie al-Bahrain auf gutem wege sich in demokratische staaten - und zwar orientalisch-demokratische staaten zu wandeln : in bahrain gibt es seit schlagmichtot 4 jahren ?! abgeordneten und oberhaus mit beratender funktion gegenüber dem könig - sicher kein reinform einer westlichen demokratie aber doch sicher tendenzen gen konstitutioneller monarchie, welche wir auch haben durchlaufen müssen - doch betrachtet man sich, welch kurze "neuere" geschichte bahrain hat - sind das doch immens schnellere entwicklungen als sie bei uns stattgefunden haben


humm - ich glaub ich schweife ab ;)


Ja du sagst es - Bahrain - in Riad (Hauptsstadt eines Landes, zu dem die Usa sehr gute Beziehungen Pflegen^^)werden trotzdem noch jede woche Menschen öffentlich auf dem Marktplatz geköpft.
Orientalische Demokratien- das ist für mich immer etwas widersprüchlich, vor allem wenn man die sich die sog. Demokratien wie in Ägypten mal genauer anguckt, da gibts eine Opposition de facto nur im Untergrund (oder besser: im innenhof der Moscheen). - Aber vielleicht gut so, denn sonst kämen auch noch radikale Islamisten an die Macht. Von Bahrein hab ich noch nicht derartiges gehört, aber vielleicht haben die USA ja ein paar Dollar angeboten, vorausgesetzt das Land baut ein Abgeordnetenhaus mit ein paar königlichen Beratern ^^ Wollen wir hoffen, dass die Entwicklung so weitergeht, vielleicht werden aus 600 ja 590 Jahre :D
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35

Donnerstag, 27. Oktober 2005, 21:25

hRhR du strotzt ja vor optimismus - aber ehrlich gesagt ist das alles ein wenig weit weg als dass ich mir ein differenziertes bild davon machen könnte ^^
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36

Donnerstag, 27. Oktober 2005, 22:16

hm ja also wenn man sich ansieht was da in der letzten zeit so in der region abgeht kann man nicht wirklich optimistisch sein^^ aber du hast recht, ein differenziertes bild hab ich auch nicht wirklich, aber ich glaube, da der islam. Fanatismus ein gesamtarabisches Phänomen ist, muss man in dem fall gar nicht so stark differenzieren.
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37

Donnerstag, 27. Oktober 2005, 23:01

ich will das ja auch eigentlich alles garnicht in schutz nehmen - bin mir ganz sicher dass die seite die du ansprichst und auf die du es "abgesehen hast" auch mehr als fehlerhaft ist - aber ich hab eben die ganze geschichte an der anderen seite aufgezogen, am jüdischen zionismus eben, der (unter anderem durch starke förderung der westmächte [insbesondere nach dem zweiten weltkrieg]), mehr als "überzogen" ist und mit dem ich auf keinen fall konform gehen kann

ich verstehe den anspruch der juden nach einem eigenen staat, auch und vorallem nach den ereignissen des zweiten weltkriegs, eine wiederholung eines immerwiederkehrenden phänomens, dass sich wie ein roter faden durch die geschichte zieht, doch ist die art und weise der umsetzung, die besetzung eines von einem volk (den palästinensern) besiedelten gebietes, die das sicher nicht hinnehmen wollen und möchten mehr als fragwürdig
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38

Donnerstag, 27. Oktober 2005, 23:11

ich denke das problem des radikalen islamismus wird uns noch ein paar jahrzente beschäftigen, aber sicher keine jahrhunderte.
fanatismus entsteht meist durch unzufriedenheit. im fall der araber ist der grund dafür der einfluss der usa auf ihre länder, israel und sein umgang mit den palästinensern und seit nunmehr 2 1/2 jahren der krieg im irak.
wenn es in den nächsten jahren gelingen sollte, den nahost-konflikt endlich zu lösen (wo ich nicht sehr optimistisch bin) und sich die amis vielleicht mal aus der region raushalten (bin ich auch nicht optimistisch für die nächsten jahre), wird es für radikale wieder schwieriger, anhänger zu finden und sie werden mit der zeit in der bedeutungslosigkeit verschwinden. ok, nen paar kerle, die nen islamisches weltreich wollen, wirds immer geben, aber es gibt ja auch noch nazis, die nen großdeutsches reich wollen. die wird aber keine als ernsthafte bedrohung sehen.
auch wenn ne friedliche lösung der probleme in der region nicht gerade leicht ist, ist sie doch die einzige möglichkeit, denn nen krieg gegen alle araber wird wohl keiner wollen
Streite dich nie mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau runter und schlägt dich dank seiner Erfahrung.
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39

Donnerstag, 27. Oktober 2005, 23:38

Zitat

Original von Böser_Wolf
ich denke das problem des radikalen islamismus wird uns noch ein paar jahrzente beschäftigen, aber sicher keine jahrhunderte.
fanatismus entsteht meist durch unzufriedenheit. im fall der araber ist der grund dafür der einfluss der usa auf ihre länder, israel und sein umgang mit den palästinensern und seit nunmehr 2 1/2 jahren der krieg im irak.
wenn es in den nächsten jahren gelingen sollte, den nahost-konflikt endlich zu lösen (wo ich nicht sehr optimistisch bin) und sich die amis vielleicht mal aus der region raushalten (bin ich auch nicht optimistisch für die nächsten jahre), wird es für radikale wieder schwieriger, anhänger zu finden und sie werden mit der zeit in der bedeutungslosigkeit verschwinden. ok, nen paar kerle, die nen islamisches weltreich wollen, wirds immer geben, aber es gibt ja auch noch nazis, die nen großdeutsches reich wollen. die wird aber keine als ernsthafte bedrohung sehen.
auch wenn ne friedliche lösung der probleme in der region nicht gerade leicht ist, ist sie doch die einzige möglichkeit, denn nen krieg gegen alle araber wird wohl keiner wollen


doch einige schon weil dann kann man leichter ans öl kommen

-.- ich verfalle in sozialistisch/kommunistische argumentationsgänge -.-
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Freitag, 28. Oktober 2005, 10:07

Ich musste mich zwangsläufig mit dem Zionismus beschäftigen, da ich zum 60. Jahrestag des Kriegsendes im Mai einen Vortrag im Rathaus darüber gehalten hab. Man muss sich echt mal Vorstellen wie die sog. Balfour Declaration (von der Kolonialmacht England erlassen) die die "Gründung einer nationalen Heimstätte für Juden in Palästina" zum Ziel hatte, von statten ging: fast täglich kamen volle SChiffe mit tausenden Juden vor allem aus Nazideutschland an, die nach einer neuen Heimstätte suchten, den Palästinensern wurden alle Rechte zur politischen Teilnahme abgesprochen, obwohl sie die den Großteil der Bevölkerung ausmachen und es ja eigentlich ihr Land war, auf dem sie auf einmal nicht mehr bestimmen durften, so läuft das bis heute, nur dass heute sicher die jüdische Bevölkerung in der Mehrheit ist. Aber mir ist aufgefallen, dass der Terrorismus vor allem dort hoch im Kurs ist, wo von außen irgendwie versucht wird, irgendwas zu verändern, oder zu Beeinflussen, sei es durch England durch die Balfour Declaration, sei es in durch die ehemalige Sowjetunion und die USA in Afghanistan, jetzt im Irak oder im Kaukasus.......... ich glaube die Araber fühlen sich so einfach überrumpelt, übergangen und in ihrer Ehre verletzt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass eine orientalische Demokratie niemals durch ausländische Hilfe entstehen kann. Ich bin sowieso sehr pessimistisch was den Konflikt angeht, aber das hab ich ja schon gesagt ^^
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41

Sonntag, 30. Oktober 2005, 15:21

aber denkt ihr denn wirklich, dass die muslimische religion daran URSÄCHLICH schuld ist ? da zweifel ich nämlich stark dran ...
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