Sehr geehrtes YFU Team,
ich bewerbe mich bei Ihnen für einen Auslandsaufenthalt, weil ich denke, dass mir die neuen Erfahrungen in meinem späteren Leben weiter helfen können. Aus meiner Sicht gibt hier zwei wichtige Hauptpunkte. Das wäre zum Einen, dass man nach einem Jahr im Ausland sehr gut die Sprache spricht, die in dem betreffenden Land gesprochen wird. Das wäre in diesem Fall Englisch. In unserer heutigen Gesellschaft ist das gute Beherrschen der englischen Sprache unumgänglich. Ich möchte später Pilot werden. In diesem Beruf spielt die Kommunikation auf Englisch eine noch wichtigere Rolle. Man übernimmt für viele Menschen Verantwortung, für die man sich bestmöglichst einsetzten muss. Nicht nur als Pilot, wie es jetzt mein Wunsch ist, braucht man ein gutes Englisch, sondern in allen Berufen, die u.a. mit dem Computer oder anderen Kulturen zu tun haben.
Es wäre ja möglich, dass sich im Laufe meines weiteren Lebens mein Berufswunsch ändert und ich viel lieber etwas Ähnliches wie mein Vater machen möchte. Er arbeitet bei einer großen amerikanischen Computerfirma und ist weltweit unterwegs.
Der zweite wichtige Punkt für mich, ein Jahr ins Ausland zu gehen, ist das Kennen lernen „fremder“ Kulturen und Sitten; mit anderen Menschen aus einer völlig anderen Umgebung und mit einer fremden Sprache zusammen zu leben und meine und andere Ideen zu verwirklicht und auszutauschen. Dies alles lehrt mich bestimmt auch Selbstständigkeit, die ich im eigenen Land und innerhalb meiner eigenen Familie nicht in dem Maße erlangen kann.
Zu meiner Entwicklung kann ich sagen, dass sie ganz normal wie bei den meisten Kindern auch war. Ich war im Kindergarten, in der Grundschule und besuche derzeit noch eine Kooperative Gesamtschule.
Ich denke, dass ich von meiner Mutter Eigenschaften wie Familiensinn, Häuslichkeit und Kontaktfreudigkeit mitbekommen habe. Das heißt, dass ich sehr darauf achte, dass es allen Mitgliedern meiner Familie gut geht. Das bedeutet auch, das ich mich gerne unter Freunden und mit Menschen befinde, um mit ihnen zusammen alle möglichen Dinge zu unternehmen.
Ich habe auch viele Fähigkeiten von meinem Vater übernommen und wir haben viele gleiche Interessen. So habe ich genau wie mein Vaters, ein sehr gutes technisches Verständnis und großes Interesse am Basteln. Durch mein technisches Verständnis kommt sicherlich auch der Spaß am Basteln. Schon früh habe ich mit elektronischen Bausätzen gespielt, Dinge repariert und alles Mögliche auseinander und wieder zusammen gebaut. Heutzutage zeigt sich mein Interesse am Technischen daran dass ich sehr viel Zeit an meinem Motorrad verbringe, am Auto meiner Mutter arbeite oder an meinem Computer sitze. Meine beruflichen Vorstellungen waren denen meines Vaters sehr ähnlich. Er ist wie schon oben gesagt bei Sun Microsystems, einer großen amerikanischen Computer Firma angestellt und reist sehr viel geschäftlich. Er hat viel mit anderen Menschen zu tun und beschäftigt sich mit Computern. Bis vor ca. 3 Jahren war dies für mich die Traumvorstellung eines Berufs und es schien mir nichts anderes in Frage zu kommen als exakt dieser Beruf.
Mein Physiklehrer Herr Röder hat mich auf meinen jetzigen Berufswunsch gebracht. Er hat mein Interesse zum Thema Physik verstärkt und auch sonst hat er mir immer Ratschläge gegeben, wenn ich Hilfe brauchte, egal ob es um Berufsorientierung oder Probleme mit meinem Motorrad ging. Ich bewundere das Wissen, das dieser Mann hat und wie er es benutzt um in allen möglichen Lebenslagen klar zu kommen und es weiter zu geben.
Meine schulische Laufbahn verlief vom Anfang der ersten bis zur siebten Klasse normal. Es fiel mir schwer während des Unterrichts still zu sein, ich war immer aktiv und sehr wild. Meine schulischen Leistungen haben darunter nur gemäßigt gelitten. In der siebten Klasse kam dann ein Bruch, der verursacht wurde durch die Trennung meiner Eltern. In dieser Zeit wurden meine Noten immer schlechter, weil ich mich nicht mehr auf die Schule konzentrieren konnte. Am Anfang des Wiederholungsjahres, fiel es mir etwas schwer wieder in den Schulalltag zu kommen. Meine Noten waren in der Zeit nicht besonders gut. Das änderte sich in der achten Klasse. Mein Verhalten änderte sich und meine Noten wurden wieder besser. Am Ende der achten Klasse hatte ich dann den besten Notendurchschnitt der Klasse, was bis heute anhält.
Ich betreibe sehr gerne Sport. Weil ich es leider aus zeitlichen Gründen nicht mehr geschafft hatte musste ich aber leider vor ca. 1 ½ Jahren aufhören regelmäßig zum Training zu gehen. Ich habe mein Training sehr intensiv ausgeübt und bin auch regelmäßig ins Fitnessstudio gegangen.
Ich habe Kickboxen trainiert. Ich konnte hier meinen konditionellen wie auch meinen mentalen Zustand sehr gut stärken. Ich habe diesen Sport drei Jahre ausgeübt, davor habe ich sechs Jahre Fußball und parallel dazu zwei Jahr Handball gespielt.
Mich hat das Attentat vom 11. September.2001 sehr betroffen. Das war sicherlich für alle unbegreiflich und unfassbar. Besonders für mich, weil ich schon einmal in den USA war und auch oben auf dem World Trade Center stand. Das so riesige Hochhäuser in einer so kurzen Zeit zerstört wurden, soviel Schaden und soviel menschliches Leid angerichtet wurde, dass die ganze Welt betroffen ist, gibt mir insofern zu denken, dass jeder in jedem Moment gewollt oder ungewollt sein Leben lassen könnte und mit welcher Hilflosigkeit man vor diesem Terrorismus steht. Ich glaube das ein weltweiter Austausch von Schülern hilft das gegenseitige Verständnis zu verbessern und sich kennen zu lernen.
Ich würde mich sehr über eine positive Rückmeldung freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »meistermito« (30. November 2002, 12:24)