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Registrierungsdatum: 2. April 2002

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Bike: Noch Keins

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16

Samstag, 4. Mai 2002, 11:44

Hi Rachen,

Bin schon Lois ausm SA-Forum.
Haben dich die Bullen auch gekriegt? Mich haben Sie am Ostersonntag gepackt->40 Sozialstunden. Jetzt fahr ich bis zum A-Schein wieder Original.

Wie schnell geht den deine 125er? Und wie lange brauchst du von 0 auf 100?

PS: Steht auf meiner HP das ich ein paar Sachen von Max übernommen habe.
@ Bad_Baumi@NSR

Die Resonanzlänge würde ich am besten im Bereich des Krümmers kürzen. Das hat den Vorteil das der Saugeffekt des Diffusors früher einsetzt und auch das Resonanzkörpervolumen gleich bleibt. Das hat nämlich einen entscheidenden Einfluss auf den Hubraum und damit auch auf die Leistung.
Daraus werden sich aber wieder ein paar Probleme mit der Halterung am Krümmer oder am Resonanzkörper ergeben. Aber mit ein wenig Umschweißen bzw. biegen klappt das. Ist halt ein bißchen Arbeit.
Das ganze gehört aber gut ausgemessen und Durchgerechnet. Die Resonanzlänge, die Auslass und Überströmzeiten, der Vorauslass, die zu optimierende Drehzahl... müssen berücksichtigt werden.

Formel: l=c*@/12*n
l=Resonanzlänge vom Krümmer bis zu 2/3 vom Gegenkonus in m
c=Schallgeschwindigkeit (dürfte bei den Temperaturen bei ca. 500-550 m/s)
@=Auslasszeit-((Auslasszeit-Überströmzeit)/2)
n=zu optimierende Drehzahl in U/min
Blutige Küsse, bittere Pillen
Vom Schicksal gefickt und immer 3 Promille
Ich war Teil der Lösung und mein größtes Problem
Ich stand vor mit und konnte mich nicht sehn
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Registrierungsdatum: 31. Oktober 2001

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Bike: Mito, 250er zum Crossen

Wohnort: Nürnberger Raum

17

Sonntag, 5. Mai 2002, 12:51

lol
was gehtn mit dir ab? 8o
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Marco

unregistriert

18

Sonntag, 5. Mai 2002, 17:17

Re:

Zitat

Original von Lois
*lol* Steg wegfräßen
Mach das mal, recht weit kommst du damit nicht, nur soweit bis sich die Kolbenringe in den Kanal einhängen...


er meint nicht den Steg am Kanal vom Zylidner sondern den Steg zwischen den beiden Kolbenfenstern, die Polini Kolben haben da anscheinend durch zu kurze Einlasszeit 2 Kolbenfenster in den Kolben gemacht um das auszugleichen.

ciao
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Marco

unregistriert

19

Sonntag, 5. Mai 2002, 17:24

Re:

Zitat

Original von Lois
PS: 360°/Hub in mm=Steuerzeitenerhöhung in °/mm
Das heißt bei einem Hub von 39,2mm wirkt sich eine höherlegung von 1mm um 9,18° mehr Steuerzeit aus. Mehr Steuerzeit kriegt man am besten durch 1-2 zusätzliche Fußdichtungen. Man hat jetzt weniger Verdichtung, dafür muss man an der Stirnfläche des Zylinders die zusätzlichen Fußdichtungen noch abdrehen lassen. Wenn die grad dabei sind gleich noch etwas wegnehmen damit wir eine gute Verdichtung bekommen.

hi lois,
ich hab ne Frage.
Wenn ich nun mehr Steuerzeit durch dickere Fußdichtung mache, verlier ich ja wie du schon sagtest an Kompression, diese dann aber durch abdrehen/fräsen der Stirnfläche des Zylinders auszugleichen halte ich für gefährlich, da man hier sehr schnell an der Grenze vom 1,0mm Quetschmaß ist, alles drunter wär ohne avgas eine reine Detonationssache oder irre ich mich?
Wäre es nicht besser den Zylinderkopf abzudrehn/fräsen?
Natürlich ohne die Geometri der Kalotte zu verändern?

naja Theorie über Theorie, in Praxis ist meist alles anders ;)

ciao

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Marco« (5. Mai 2002, 17:26)

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Bike: RX & Extrema

Wohnort: Aprilia Land

20

Sonntag, 5. Mai 2002, 18:29

Dann muss man aber wieder eine Nut für den O-Ring reinmachen, und den Wasserdeckel auch abdrehen und neue Nut rein! Also würde ich den Zylinder abdrehen. Bei der Mito natürlich den Kof, eh klar.
Anale Grande!
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Marco

unregistriert

21

Sonntag, 5. Mai 2002, 21:19

Re:

Zitat

Original von RX
Dann muss man aber wieder eine Nut für den O-Ring reinmachen, und den Wasserdeckel auch abdrehen und neue Nut rein! Also würde ich den Zylinder abdrehen. Bei der Mito natürlich den Kof, eh klar.

joa bei Rs ist das scheisse, aber ich geh jetzt mal vom normalen Zylidner mit Nut aus udn einem normal Kopf udn nicht wie bei RS mit brennraumdeckel(Kalotte) dann nochmal nen Deckel.......

also bleibts dabei, abereines stimmt was RX sagt wenn ich Zylinder kürze kommt ein Problem mit auf und zwar die O-Ring Nut....
Viel zu umständlich meiner meinung nach.
Die meisten Zylínderköpfe kann man ohne weiteres um 1mm abdrehen ohne dabei die Form der Kalotte zu verändern.

ciao
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Beiträge: 311

Bike: Yamaha FZR600 Bj. 93

Wohnort: Schalksmühle, NRW

22

Sonntag, 5. Mai 2002, 23:09

ist zwar jetzt nicht für rs ich ahb bei der nsr den kopf um 0.4 mm abgeschliffen das hat en verdichtungserhöhung von 6,8 auf 9:1 gebracht. ich finde 1mm ist zu viel und da die rs schon12,5 :1 hat würde ich danicht mehr dran gehen
Na kann das einer überbitten hab auf dem fzr tacho 88tkm stehen :-)

>> LEG DICH MIT DEM BESTEN AN UND DU STIRBST WIE ALLE SAMT<<
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Wohnort: Ludwigshafen

23

Montag, 6. Mai 2002, 08:56

Ich habe jetzt erneut einen Text zum Thema geometrische und effektive Verdichtung verfasst.

@ Prodat , bitte lesen.

Wurde eigentlich von mir für ciao.de geschrieben......deswegen teilweise etwas Prosa. ;-)


Hier eine kleine Aufklärung über Verdichtungsverhältnisse bei 2T-Motoren. Immer wieder kommt es zu Streitigkeiten bei Verdichtungsangaben und das nur, weil die Personen, welche sich gegenüber stehen nicht die gleiche „Sprache“ sprechen.
Es wird vielleicht manchen schon aufgefallen sein, dass es anscheinend erhebliche Diskrepanzen bei Verdichtungsangaben gibt. Zum Beispiel werden manche 125er 2T Modelle mit Verdichtungsverhältnissen von ca. 7 :1 und andere wieder mit welchen von ca.. 13 :1 beziffert. Verwunderung müsste dies spätestens bei Betrachtung weiterer Angaben wie Leistung und Drehmoment der zu vergleichenden Modelle zur Folge haben.
Denn egal ob Cagiva Mito (I, II, Evo) oder Aprilia RS 125 leistungsmässig liegen diese Modelle nicht weit voneinander entfernt. Was ist nun Grund für diese doch stark unterschiedlichen Verdichtungsangaben?

Grund hierfür ist die Angabe des Verdichtungsverhältnisses in zwei Varianten.

1.) Geometrische Angabe des Verdichtungsverhältnisses (geometrisches Verdichtungsverhältnis):

Bei dem geometrischen Verdichtungsverhältnis wird die Verdichtung wie folgt berechnet.
Es wird davon ausgegangen, dass dem Gasgemisch vor der Verdichtung das Hubvolumen (also z. B. 125 cm³) und der Brennraum des Zylinderkopfes bei der Ausdehnung zur Verfügung steht. Am Ende des Verdichtungstaktes steht dem Gasgemisch bei Kolbenstellung OT (oberer Totpunkt) nur noch das Brennraumvolumen zur Verfügung. Sprich, das Gas wird verdichtet, daher auch der Sprachgebrauch „Verdichtung“. Nun wird bei dem geometrischen Verdichtungsverhältnis der vor dem Verdichtungstakt dem Gas zur Verfügung stehenden Raum mit dem am Ende des Verdichtungstaktes ins Verhältnis gesetzt.
Zur Berechnung folgt hier nun die entsprechende Formel.

N = (V1 + V2) / V2

N = Verdichtungsverhältnis N : 1

V1 = Hubvolumen [Angabe in cm³]

V2 = Brennraumvolumen [Angabe ebenfalls in cm³]

Durch das Auflösen der Formel lässt sich auch entsprechend bei bekanntem Verdichtungverhältnis das Volumen des Brennraumes (hier V2) berechnen.
Angaben wie 15:1, 14:1, 13:1, 12:1 und 11:1 sind somit Angaben des geometrischen Verdichtungsverhältnisses .

2.) Effektive Angabe des Verdichtungsverhältnisses (effektives Verdichtungsverhältnis):

Das effektive Verdichtungsverhältnis lässt sich nur mit etwas mehr Aufwand bestimmen. Hier könnte man sich nun auch fragen „wieso zwei Varianten des Verdichtungsverhältnisses?“ denn „reicht nicht das geometrische Verdichtungsverhältnis aus?“. Nun ja, Spitzfindige Leser unter Euch haben es vielleicht schon bemerkt.....bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens in Richtung OT ist der Auslasschlitz ja noch eine ganze Weile offen und somit kann theoretisch ja noch gar keine Verdichtung stattfinden. Unter dieser Annahme wäre ein geschlossener Auslassschlitz Voraussetzung für eine Verdichtung. Aus diesem Grund wird hier das Zylindervolumen erst oberhalb des Auslassschlitzes berücksichtigt. Das Gasgemisch hat allerdings bei Stellung OT wiederum lediglich den Brennraum als Volumen zur Verfügung. Daraus ergibt sich nun folgender formelmässiger Zusammenhang:

N = [V1 x (H – Ha) / H) + V2] / V2

Die Kürzel N, V1 und V2 decken sich mit den Variablen aus der Formel für die geometrische Verdichtungsverhältnis-Berechnung.

Neu hinzugekommen:

H = Hub [Angabe in cm]

Ha = Höhe des Auslassschlitzes [Angabe ebenfalls in cm]

Hier wird nun gegenüber der geometrischen Verdichtung ein kleineres Volumen in das gleiche Brennraumvolumen wie zuvor bei der geometrischen Verdichtung komprimiert. Deshalb sind Verdichtungsverhältnisse, welche in effektiver Schreibweise angegeben werden stets kleiner als ihre korrespondierenden geometrischen Werte.
Hier würde man dann Angaben von 7:1 oder Ähnliche lesen.


Fazit:

Nicht wundern, wenn sehr ähnliche 2T-Motorräder starke Abweichungen in ihren Verdichtungsangaben haben. Erstmal die ganze Sache hinterfragen und oftmals wird sich der von mir hier erläuterte Zusammenhang als Lösung der Verwunderung darstellen.
Mikx_5



Dekadenz ist, wenn das Beste erst noch getuned wird bis es gut genug ist ! !
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Bike: Noch Keins

Wohnort: Bayern (passau)

24

Montag, 6. Mai 2002, 14:36

@ Marco

Wenn man z.B. zwei Fußdichtungen a' 0,5mm=1mm drunterlegt wird der ganze Zylinder um diesen einen mm angehoben. Wenn man jetzt an der Stirnfläche einen mm andreht hat man die gleiche geometrische Verdichtung wie vorher. Die Quetschspalte bleibt unangetastet außer man dreht mehr oder weniger als den einen Milimeter ab. Erst wenn man mehr abdreht z.B. für eine etwas höhere Verdichtung verändert man das Spaltmaß. Darum würd ich das vorher mit einem Lötdraht messen um noch auf einen vernünftigen Wert zu bleiben.

Und wegen dem Steg am Kolben: Da würd ich mich auch nicht sehr trauen, kann ja stark an die Stabilität gehen.
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Ich stand vor mit und konnte mich nicht sehn
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Marco

unregistriert

25

Montag, 6. Mai 2002, 21:28

Re:

Zitat

Original von Lois
@ Marco

Wenn man z.B. zwei Fußdichtungen a' 0,5mm=1mm drunterlegt wird der ganze Zylinder um diesen einen mm angehoben. Wenn man jetzt an der Stirnfläche einen mm andreht hat man die gleiche geometrische Verdichtung wie vorher. Die Quetschspalte bleibt unangetastet außer man dreht mehr oder weniger als den einen Milimeter ab. Erst wenn man mehr abdreht z.B. für eine etwas höhere Verdichtung verändert man das Spaltmaß. Darum würd ich das vorher mit einem Lötdraht messen um noch auf einen vernünftigen Wert zu bleiben.

Und wegen dem Steg am Kolben: Da würd ich mich auch nicht sehr trauen, kann ja stark an die Stabilität gehen.


hi lois,

alles klar ich hab das was nicht gleich geblickt schon klar, bin davon ausgegangen das nicht nur die erhöhung durch Fußdicgtung sondern auch zusätzlich abtragen wird um mehr Kompression zu erreichen ;)
Ändert aber ansich immer noch nicht das man die o-Ring Nuten neu drehen darf ;)

ciao
Das mitm Kolben ist ja klar.
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Bike: RX & Extrema

Wohnort: Aprilia Land

26

Dienstag, 7. Mai 2002, 22:20

Aber den Kolben kützen bringts beim Polini! Beim Auslass halt nur als Gewichtsausgleich soviel dass er nicht aufmacht, und beim Einlass soviel dass er noch stabil genug ist. Anschauen.
Anale Grande!
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