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*Hopfen- & Malz-Verlierer*
Registrierungsdatum: 20. Februar 2005
Bike: Kawas Baby-Zett und ne Mito
Wohnort: Green_Valley
Nico0711
unregistriert
Zitat
’Zwölf’ ist eine Droge: "so ähnlich wie Koks, aber mehr wie Ecstasy". Jessica probiert sie auf einer Party aus und ist begeistert.
So gewinnt ’White Mike’, der Stammdealer aller Jugendlichen im Umkreis, eine neue Kundin. Sie braucht eine ganze Menge, denn Silvester steht vor der Tür und es soll die größte Party aller Zeiten steigen.
Niemand weiß, warum White Mike dealt. Er trinkt keinen Alkohol, ist Nichtraucher. Das mit den Drogen scheint sich während seiner Auszeit einfach so ergeben zu haben. Er gönnt sich zwischen Highschool und College ein Jahr Pause. Er streift durch seine Heimatstadt New York, lebt vor sich hin und verkauft Drogen. Er liest Camus und gibt sich Mühe, nach Nietzsches „amor fati“ zu leben – liebe Dein Schicksal, egal was es Dir antut.
Das gesamte Buch ist von einer unterschwelligen Spannung erfüllt, deren Grund schwer zu benennen ist. Man taumelt wie im Rausch von einer Szene in die nächste, zu anderen Orten, Personen, Handlungen. Jede kleine Anekdote ist fein ausgearbeitet, kein Wort an Nebensächlichkeiten verschwendet. So kann man das Buch morgens zur Hand nehmen, es Mittags – schweißgebadet – weglegen und sich fragen, wo die Zeit geblieben ist. Auf jeden Fall aber hat man sie auf diese Art gut genutzt.
Das Buch ist rasant, jung, wunderbar geschrieben.
Und am Ende wird es typisch amerikanisch – auf untypisch gute Art.
*Hopfen- & Malz-Verlierer*
Zitat
ch gehöre zum Rest von vielleicht 10 Leuten. Ich kenne niemanden mehr, Christian ist auch weg (WOHIN?), die verbliebenen Männer sind allesamt so Verbindungstrottel mit Uniform und vernarbter Fresse. Der eine guckt mich an, mein Pullover missfällt ihm offenbar. Er ist nicht betrunken, er ist besoffen.
- Ist hier jetzt Pulloverparty, du kleiner Straßenköter?
- Ja, genau, Pulloverparty, aber Fettsäcke mit großem Latinum dürfen auch im Matrosenanzug kommen, das ist kein Problem. Oder hattest Du Probleme reinzukommen?
Das war jetzt ein guter Witz, würde ich sagen, auch angemessen, da er ja angefangen hat usw. Kann ich gleich vergessen diese Argumente, denn jetzt sagt er seinen Freunden Bescheid, so läuft das ja immer. Man muss dann einfach abhauen. Habe ich jetzt verpasst. Ganz so böse meinte ich es auch nicht, im Gegenteil, ich finde es sogar fair, so Verbindungswichsern mal einen objektiven Tip zu geben hinsichtlich ihrer Kleidung, Gesinnung und Lebensführung, denn deshalb sind sie ja in einer Verbindung, um genau dem zu entgehen – das sind in der Schule immer die Dicken oder Stotternden oder Pickligen oder Schüchternen gewesen, die (gleich nach Lego-Technik statt Playmobil) zur Schach AG rannten und dann später froh waren, dass es außer „Actionfilmen“, Toten Hosen-Konzerten, der Zeitschrift P.M. und Stephen King-Büchern noch was gibt...
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kingmueller« (17. Oktober 2006, 16:39)
Zitat
Original von Kingmueller
Richtig gutes Buch: "Homo Faber"
von Max Frisch.
Es geht um nen perversen Mann (Steht auf junge Mädchen).
Ist super geschrieben,lässt sich viel drüber diskutieren (Zufall oder Schicksal) und macht richtig Spaß.
Eine der wenigen Lektüren, die ich in meiner Oberstufenzeit tatsächlich ganz gelesen hab.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Snoopy« (17. Oktober 2006, 16:52)
*Hopfen- & Malz-Verlierer*
Zitat
Original von Snoopy
Wenn du das Buch tatsächlich gelesen hast, dann hast du es nicht verstanden...
Registrierungsdatum: 3. Juli 2004
Bike: 600er Bandit verkauft, nachfolger dauert noch
Registrierungsdatum: 2. September 2001
Bike: Schwarz-Orange und aus Öschiland
Wohnort: Vo dr Alb ra
snapper
unregistriert