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Registrierungsdatum: 2. September 2001
Bike: Bobbycar (intercooler turbo)
Wohnort: Adelssitz Rbg im Freistaat Bayern, ehemals Königreich
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Die Euronorm EN DIN 228 Norm lässt es zu, dem herkömlichen Benzin bis zu 5 Volumenprozent Ethanol beizumischen (E5). Dies wird auch heute schon praktiziert, allerdings liegt der Ethanolanteil in Deutschland erst bei etwa 2%. Normale Benzinmotoren können ohne Modifikation mit E10 (10% Ethanol) betrieben werden. Allerdings entspräche dieser Anteil nicht mehr der DIN-Norm. In den USA wird schon größtenteils E10 eingesetzt. Durch geringe Umbaukosten (ca. 30 €) kann auch E25 getankt werden. Brasilien mischt bereits 25 Prozent ins Normalbenzin, was dort auch Pflicht ist und von den gewöhnlichen Autos vertragen wird. Japan will bald bis zu zehn Prozent beimischen und verhandelt derzeit mit Brasilien über Alkohollieferungen. Seit Jahren werden in Brasilien große Mengen Ethanol aus Zuckerrohr produziert. Die Hälfte aller dortigen PKW fahren schon mit E85, 2% sogar mit 100% Ethanol im Tank (E100). Motoren für den Betrieb mit reinen Ethanol bzw. Alkohol werden in Brasilien in der Automobilindustrie seit 1979 für den Straßenverkehr und seit 2005 in der Flugzeugindustrie für derzeit noch Kleinflugzeuge verkauft.
Ethanol wird auch indirekt als Rohstoff für die Herstellung von Ethyltertiärbutylether (ETBE) genutzt. ETBE kann zu einem Anteil von 15 Volumenprozent normalem Benzin beigemischt werden und erhöht darüber hinaus die Klopffestigkeit des Treibstoffs. Die Beimischungen bewirken neben den zahlreichen Produktionsmöglichkeiten und langfristig sinkenden Preisen eine Reduzierung der anthropogenen Treibhausgase, da die energetische Nutzung von Bioethanol oder Ethern (wie ETBE) CO2-neutral passiert (wenn man von dem bei der Produktion anfallenden CO2 absieht). Das emittierte Kohlenstoffdioxid wird durch Photosynthese der Pflanzen wieder verbraucht. In einigen EU-Ländern (z. B. Polen, Tschechien, Deutschland) wird sogar eine Zwangsbeimischung von Bioethanol geprüft.
Im Sommer 2002 erließ das Bundesministerium der Finanzen ein Gesetz zu Steuerbefreiung u. a. von Ethanol als Biokraftstoff zur Beimischung zu fossilen Kraftstoffen (Anlehnung an EU-Direktive 92/81/EWG Art.8.No.4.)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »super-b« (27. Juli 2006, 20:41)
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Bike: Bobbycar (intercooler turbo)
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Original von popo
Ganz toll... da fahre ich doch zumindest bis 2010 weiterhin mit Autogas für 62Cent/L ... und das ganz ohne Reichweitenverringerung, häufigeres Tanken oder weniger Leistung...![]()
Registrierungsdatum: 2. September 2001
Bike: Bobbycar (intercooler turbo)
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Original von super-b
Einfach mal lesen, recht interessant:
Zitat
Die Euronorm EN DIN 228 Norm lässt es zu, dem herkömlichen Benzin bis zu 5 Volumenprozent Ethanol beizumischen (E5). Dies wird auch heute schon praktiziert, allerdings liegt der Ethanolanteil in Deutschland erst bei etwa 2%. Normale Benzinmotoren können ohne Modifikation mit E10 (10% Ethanol) betrieben werden. Allerdings entspräche dieser Anteil nicht mehr der DIN-Norm. In den USA wird schon größtenteils E10 eingesetzt. Durch geringe Umbaukosten (ca. 30 €) kann auch E25 getankt werden. Brasilien mischt bereits 25 Prozent ins Normalbenzin, was dort auch Pflicht ist und von den gewöhnlichen Autos vertragen wird. Japan will bald bis zu zehn Prozent beimischen und verhandelt derzeit mit Brasilien über Alkohollieferungen. Seit Jahren werden in Brasilien große Mengen Ethanol aus Zuckerrohr produziert. Die Hälfte aller dortigen PKW fahren schon mit E85, 2% sogar mit 100% Ethanol im Tank (E100). Motoren für den Betrieb mit reinen Ethanol bzw. Alkohol werden in Brasilien in der Automobilindustrie seit 1979 für den Straßenverkehr und seit 2005 in der Flugzeugindustrie für derzeit noch Kleinflugzeuge verkauft.
Ethanol wird auch indirekt als Rohstoff für die Herstellung von Ethyltertiärbutylether (ETBE) genutzt. ETBE kann zu einem Anteil von 15 Volumenprozent normalem Benzin beigemischt werden und erhöht darüber hinaus die Klopffestigkeit des Treibstoffs. Die Beimischungen bewirken neben den zahlreichen Produktionsmöglichkeiten und langfristig sinkenden Preisen eine Reduzierung der anthropogenen Treibhausgase, da die energetische Nutzung von Bioethanol oder Ethern (wie ETBE) CO2-neutral passiert (wenn man von dem bei der Produktion anfallenden CO2 absieht). Das emittierte Kohlenstoffdioxid wird durch Photosynthese der Pflanzen wieder verbraucht. In einigen EU-Ländern (z. B. Polen, Tschechien, Deutschland) wird sogar eine Zwangsbeimischung von Bioethanol geprüft.
Im Sommer 2002 erließ das Bundesministerium der Finanzen ein Gesetz zu Steuerbefreiung u. a. von Ethanol als Biokraftstoff zur Beimischung zu fossilen Kraftstoffen (Anlehnung an EU-Direktive 92/81/EWG Art.8.No.4.)
Den vielen Alkohol gewinnen die übrigens aus Zuckerrohr, welches durch die Politik der IWF, WTC usw. zum Tod für die deutsche Zuckerrübe wird.
Jaja, die fiese Globalisierung.
Und nein, ich bin kein Bauer.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Capirossi« (27. Juli 2006, 21:41)
Registrierungsdatum: 25. Juli 2005
Bike: 600er Bandit S (wasted by Autofahrer -_-)
Wohnort: Mainz / RLP
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Original von Outrider
Habe demletzt in einem wissenschaftlichen Magazin nen Bericht über den Sprit bzw die Spritvarianten der Zukunft gelesen. Da war Rapsöl bzw Biodiesel auch dabei, jedoch wurden dafür nur sehr geringe Zukunftschancen vorhergesagt. Viel interessanter war da eine Erfindung namens Synth-Fuel. Synthetisch hergestellter Sprit, der wesentlich effizienter und sauberer verbrennt als unser heutiges Benzin. Der einzige Haken an der Sache war, dass die Produktion davon noch nicht massentauglich ist, was aber in absehbarer Zukunft der Fall sein sollte. Die benötigten Ressourcen sollten, soweit ich mich erinnere, auch zu genüge vorhanden sein. Wenns wen interessiert such ich den Artikel mal raus.