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DaBomb

Administrator

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16

Montag, 20. Dezember 2010, 22:49

Na in dieser Beziehung muss ich Dir ausnahmsweise mal vollkommen Recht geben.

Was in der kapitalistischen Börsianer und Bankenwelt abläuft entbehrt jeglicher Ethik. Dieses ewige Geplärre nach noch mehr Rendite und noch höheren Umsätzen mit noch größeren Gewinnmargen ist maßlos und auf dem Rücken des kleinen Mannes ausgetragen. Dass die Löhne innerhalb des Euro-Raums sich über kurz oder lang angleichen werden ist das Eine, dass jedoch immer mehr Firmen eigene Zeitarbeitsfirmen gründen um ihre ehrlichen und treuen Mitarbeiter hierdurch auszubeuten ist pervers in meinen Augen.

Millionenabfindungen für Manager oder Miliionenboni für Investment-Banker die Ihre Gewinne mit Spekulationsblasen erwirtschaften oder Kurse gezielt so in die Höhe treiben und sich dann ins Fäustchen lachen...

Diese Menschen scheinen jeglichen Anstand verloren zu haben. Ich bin der Ansicht, dass man seine Mitarbeiter am Gewinn des Unternehmens teilhaben lassen sollte und nicht irgendwelche raffgierigen Aktionäre, welche oftmals nicht mehr wissen wohin mit dem ganzen Geld auf dem Konto. Aber die Politik sieht diesem ganzen Treiben seelenruhig zu, der kleine Mann lässt es über sich ergehen und die Mittelschicht wird immer härter geschröpft. :)20
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Registrierungsdatum: 25. April 2006

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17

Dienstag, 21. Dezember 2010, 08:06

Gut, die Sache mit Zeitarbeit etc. ist schon ne Sache die sich schlichtweg nicht gehört aber wenn ich wieder diese völlig polemischen Äußerungen zu den bösen Managern lese greift man sich doch ziemlich an die Birne. Immer dieses BILD-Niveau "Manager XY erhält 5 Millionen WEIL er die Firma ruiniert hat". Genau als Belohnung oder was? So ein Schwachsinn. Desweiteren ist Ethik schön und gut allerdings ist halt die ach so geschröpfte Mittelschicht auch selber Schuld. Wenn man sich in Zeitarbeit etc. reindrängen lässt ohne zu Murren muss man sich nicht wundern. Für die Mitarbeiter wäre eine Stilllegung der Arbeit und damit des ganzen Unternehmens doch ein leichtes. Aber weißte warums keiner Macht? Richtig, weil doch jeder an den Euros hängt die überwiesen werden. Egal ob 2000 oder 20000. Und grad in Deutschland, wirtschaftlich einer der stärksten Staaten überhaupt haben die Arbeiter exorbitant viel Macht die sie schlichtweg nicht nutzen, in anderen Ländern die nur halbsoviel Leisten brennen die Straßen wenn sowas passiert. Man kann die Schuld nicht nur auf einer Seite suchen aber solche völlig überdachten Beiträge wie über mir heizen doch nur wieder den Stammtisch an.
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18

Dienstag, 21. Dezember 2010, 09:47

lol ja natürlich schon total scheisse wenn die leute nicht gleich wegen jedem scheiss wie die irren auf die straße rennen und brandsätze werfen. dann nutzt man das von seiten der politik und wirtschaft doch einfach bequem aus um sie auszunehmen. was für ein dämliches argument auch wenn natürlich stimmt, dass sich der deutsche zu viel von der obrigkeit gefallen lässt. noch ein kleiner hinweis für dich: die meisten "hängen" halt auch so an dem geld weil sie davon ne familie ernähren, n haus abbezahlen und sonstwas müssen.

und dann immer dieses saucoole bild gelaber. ist es jetzt mode wenn man kein gescheites argument zu vorzubringen hat zu versuchen die aussage des anderen durch derartiges blabla aufs eigene vermeintlich viel intelektuellere niveau rutnerzuziehn?

und dass du offensichtlich nicht weißt, dass sich eine vielzahl der hohen manager etc. in den krisen/pleitebanken teilweise noch im selben jahr in dem es staatliche rettungen (geld vom steuerzahler) ohne ende gab millionenboni ausgezahlt haben (für ihre geilen "risiko"geschäfte, de facto eben ohne risiko denn wenns schief geht weiß man ja dass eh nix passiert)
mal ganz davon abgesehen daß sowieso kein einziger manager 100, 50 oder netmal 10mio im jahr wert ist, das ist einfach außer verhältnis zu dem was geleistet wird, und mit ner obergrenze von wasweissich 5mio gings jedem immernoch MEHR als gut, aber das ist auch net der springende punkt sondern eher diese "ellbogen-gewinnmaximierung"
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IchBinInDir

*Champus-Schwutte*

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20

Dienstag, 21. Dezember 2010, 11:33

lol ja natürlich schon total scheisse wenn die leute nicht gleich wegen jedem scheiss wie die irren auf die straße rennen und brandsätze werfen. dann nutzt man das von seiten der politik und wirtschaft doch einfach bequem aus um sie auszunehmen. was für ein dämliches argument auch wenn natürlich stimmt, dass sich der deutsche zu viel von der obrigkeit gefallen lässt. noch ein kleiner hinweis für dich: die meisten "hängen" halt auch so an dem geld weil sie davon ne familie ernähren, n haus abbezahlen und sonstwas müssen.


Ich erwähne mit keiner Silbe, dass die Arbeiter randalieren sollen sondern sage nur was in anderen Ländern abgeht. (Aktuelle Bsp: Staatsverschuldung Griechenland, Renteneintrittsalter Frankreich). Trotzdem hat immer die Masse die Macht, zumindest wenn sie mutig und schlau genug ist diese zu nutzen. Und natürlich brauch man sein Geld zum überleben aber dann sollte man sich halt fragen ob man lieber weniger hat und überlebt oder einmal in den sauren Apfel beißt und hinterher mehr hat. Ich wäre immer für die letzte Option auch wenn ich dafür mal die Schafherde verlassen muss.

Zitat

und dann immer dieses saucoole bild gelaber. ist es jetzt mode wenn man kein gescheites argument zu vorzubringen hat zu versuchen die aussage des anderen durch derartiges blabla aufs eigene vermeintlich viel intelektuellere niveau rutnerzuziehn?


Ist für mich ein Synonym geworden wenn man die Inhalte aus meiungsverfälschenden Medien rumposaunt und anscheinend nichtmal in der Lage ist die entsprechende Situation gescheit zu reflektieren. Der Niveauunterschied ist dann übrigens faktisch vorhanden.

Zitat

und dass du offensichtlich nicht weißt, dass sich eine vielzahl der hohen manager etc. in den krisen/pleitebanken teilweise noch im selben jahr in dem es staatliche rettungen (geld vom steuerzahler) ohne ende gab millionenboni ausgezahlt haben (für ihre geilen "risiko"geschäfte, de facto eben ohne risiko denn wenns schief geht weiß man ja dass eh nix passiert)
mal ganz davon abgesehen daß sowieso kein einziger manager 100, 50 oder netmal 10mio im jahr wert ist, das ist einfach außer verhältnis zu dem was geleistet wird, und mit ner obergrenze von wasweissich 5mio gings jedem immernoch MEHR als gut, aber das ist auch net der springende punkt sondern eher diese "ellbogen-gewinnmaximierung"


Ich habe nie behauptet, dass die Top Manager entsprechende Zahlungen nicht erhalten. Es geht vielmehr darum wies von der breiten Masse aufgenommen wird (und von vielen Medien publiziert). Diese Abfindungen sind vertraglich LANGE vor dem Crash geregelt. Natürlich könnte das Unternehmen auch nicht zahlen, nennt sich dann Vertragsbruch und der findige Manager klagt mal schnell das doppelte raus. Ne Abfindung geht übrigens mit ner Kündigung einher. Aber immer dieses rumposaune "UND JETZT kriegen die nochmal soviel". Ja genau, völlige Spontanentscheidung. Desweiteren sollte man sich auch mal überlegen wer in den guten Zeiten für Milliardenumsätze sorgt und damit überhaupt irgendwelche Staatspakete ermöglicht, von den Steuern die auch die Gehälter abwerfen mal ganz zu schweigen. Ob die Gehälter gerechtfertigt sind ist in der Tat mehr als fraglich allerdings bringt es bei derart großen Unternehmen wo Manager 5 oder von mir aus auch 10 (mehr ist in D normal eh net drin) Mio verdienen nichts diese umzuverteilen. Da hätte jeder Angestellte dann am Ende 2,50 mehr...wow ist ja riesig. Und ne Insolvenz von nem Milliardenunternehmen hängt sicher net von läppschen 5 Managermillionen ab lol. Les lieber mal das Buch aus IBIDs link bevor du anderen Ahnunglosigkeit vorwirfst.
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21

Dienstag, 21. Dezember 2010, 12:46

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IchBinInDir

*Champus-Schwutte*

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22

Dienstag, 21. Dezember 2010, 13:29

etwas ernstes hier beitragen kann man sowieso nicht :sportlich:
:)24
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Der_XTC

Das_Kind

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Beiträge: 7 010

23

Dienstag, 21. Dezember 2010, 13:49

oh ein neuer Aufregungsthread, wer hätte vorher gedacht das andere mehr von der Eu profitieren als wir, nicht zu vergessen das Menschen (halt - es sind nur die bösen Manager) tatsächlich das maximale Einkommen aus ihrer Tätigkeit rausholen wollen ist auch neu, und ohne Regulierungen wird sich das auch nicht ändern. Möchte mal so manchen in denen ihrer Position sehen wenn sie ne 20 Mio Abfindung angeboten bekommen " oh nein gebt mir bloß weniger, das ist sozial ungerecht".

Jetzt haben wir hier schon die Ubahnschläger, die bösen Griechen, die raffgierigen Manager und den Arsch- oder Tittenthread, fehlt nur noch diese Katzenberger und der gesamte Bild-Zeitungsinhalt ist vorhanden.
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24

Dienstag, 21. Dezember 2010, 14:56

oh ein neuer Aufregungsthread, wer hätte vorher gedacht das andere mehr von der Eu profitieren als wir, nicht zu vergessen das Menschen (halt - es sind nur die bösen Manager) tatsächlich das maximale Einkommen aus ihrer Tätigkeit rausholen wollen ist auch neu, und ohne Regulierungen wird sich das auch nicht ändern. Möchte mal so manchen in denen ihrer Position sehen wenn sie ne 20 Mio Abfindung angeboten bekommen " oh nein gebt mir bloß weniger, das ist sozial ungerecht".

Jetzt haben wir hier schon die Ubahnschläger, die bösen Griechen, die raffgierigen Manager und den Arsch- oder Tittenthread, fehlt nur noch diese Katzenberger und der gesamte Bild-Zeitungsinhalt ist vorhanden.
Der Post war genial. :sportlich:
GSX-R 600 K6 Grau/Schwarz
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zxheizer

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Wohnort: Köln

25

Dienstag, 21. Dezember 2010, 15:06

jo, beosnders das geklaute katzenberger zitat...
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Falk

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26

Dienstag, 21. Dezember 2010, 15:58

Schönreden, Extrema aufgezeigen, Sarkasmen bringen und das Ganze dann meinetwegen noch scheinhalber zu erklären versuchen geht immer. Schön, dass wir jetzt wissen wie die Volkswirtschaft funktioniert! Diejenigen, die sie lenken, wissen es scheinbar nicht - sie lenken nämlich ihre eigenen Geldbörsen und gehen dabei nicht nur nötigenfalls sondern sehr gerne über Leichen.

Fakt ist, dass ein Kapitalismus am selben Problem scheitert wie der Sozialismus auch - dem Mensch selber. Beim Kapitalismus ist es nur leichter, die Masse durch "Goodies" zufriedenzustellen. Mag sein, dass jeder Maximal-gewinnorientiert arbeitet. Bis zu einem gewissen Punkt ist das auch nachvollziehbar. Keinesfalls mehr nachvollziehbar sind aber die hirnrissigen Aktionen bestimmter Staaten, Unternehmen und Banken, die letzten Endes selbst bei oberflächlicher Betrachtung jeder Grundlage entbehren und deswegen einfach scheitern müssen. Da oben auch das Stichwort gefallen ist, ob einer selbst 20mio. Euro ablehnen würde - wenn ich solchen Schaden nachweislich durch Einleitung oder Absegnung hochriskanter Geschäfte verursacht hätte, würde ich mich schämen auch nur einen Cent dafür zu verlangen. Das traurige ist jedoch, wie nach dem Krisenhype-Jahr 2009 2010 alles wieder von vorne losgeht und für jedermann absolut absehbar ist, wohin es führt. Rettungsschirme schön und gut - aber nicht für solche, die die Rettungsschirme als Gegebenheit und Basis betrachten und Luftblasen aufbauen, für die dann hinterher immer einer zur Kasse gebeten wird: und das ist und bleibt der kleine Mann.
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Beiträge: 1 593

27

Dienstag, 21. Dezember 2010, 16:55

Schönreden, Extrema aufgezeigen, Sarkasmen bringen und das Ganze dann meinetwegen noch scheinhalber zu erklären versuchen geht immer. Schön, dass wir jetzt wissen wie die Volkswirtschaft funktioniert! Diejenigen, die sie lenken, wissen es scheinbar nicht - sie lenken nämlich ihre eigenen Geldbörsen und gehen dabei nicht nur nötigenfalls sondern sehr gerne über Leichen.

Fakt ist, dass ein Kapitalismus am selben Problem scheitert wie der Sozialismus auch - dem Mensch selber. Beim Kapitalismus ist es nur leichter, die Masse durch "Goodies" zufriedenzustellen. Mag sein, dass jeder Maximal-gewinnorientiert arbeitet. Bis zu einem gewissen Punkt ist das auch nachvollziehbar. Keinesfalls mehr nachvollziehbar sind aber die hirnrissigen Aktionen bestimmter Staaten, Unternehmen und Banken, die letzten Endes selbst bei oberflächlicher Betrachtung jeder Grundlage entbehren und deswegen einfach scheitern müssen. Da oben auch das Stichwort gefallen ist, ob einer selbst 20mio. Euro ablehnen würde - wenn ich solchen Schaden nachweislich durch Einleitung oder Absegnung hochriskanter Geschäfte verursacht hätte, würde ich mich schämen auch nur einen Cent dafür zu verlangen. Das traurige ist jedoch, wie nach dem Krisenhype-Jahr 2009 2010 alles wieder von vorne losgeht und für jedermann absolut absehbar ist, wohin es führt. Rettungsschirme schön und gut - aber nicht für solche, die die Rettungsschirme als Gegebenheit und Basis betrachten und Luftblasen aufbauen, für die dann hinterher immer einer zur Kasse gebeten wird: und das ist und bleibt der kleine Mann.


Die oberflächliche Betrachtung ist aber halt oftmals die Problematik. Ich denke ich habe nen ganz guten VWL Überblick aber würde nicht versuchen solche derart komplexen Strukturen die halt bei solchen Schäden auftreten zu be- oder verurteilen. Jeder weiß es hinterher immer besser, wo waren die Leute denn vorher? Man kann einen Staat, eine Bank, ein Milliardenunternehmen eben nicht in 2 Sätzen erklären. Erst recht nicht dessen Erfolg oder Scheitern. Um da wirklich mitreden zu können müsste man sich sehr intensiv einlesen. Mit nen paar Nachrichten (egal jetzt ob Bild oder Faz) und Tabellen ist es da nicht getan.

Zum zweiten hervorgehobenen: genau das ist es ja was ich oben schonmal anprangere: kein Manager dieser Welt erhält irgendwelche Entlohnung für die Schäden die er verursacht hat. Die Person wird entlassen und es wird eine vertraglich geregelte Abfindung gezahlt. Da sich diese am vorherigen Gehalt orientiert fällt sie entsprechend hoch aus. 20 Mio ist dabei übirgends wieder mal nen schönes Extrema wie in deinem ersten Absatz erwähnt und sollte nicht ernsthaft diskutiert werden. Abfindungen gibts übrigens beim "kleinen Mann" genauso. Da wird aber wohl wieder keiner drauf verzichten wollen?

Wo ich dir recht geben muss, sicherlich trifft es subjektiv die Schwächsten immer zuerst. Aber daran wird sich nichts ändern außer mit erheblichen staatl. Eingriffen die aber wiederum eine Marktwirtschaft wie sie in D existiert schwächen würde. Objektiv gesehen trifft es übrigens alle gleich hart, der Unternehmer der zu machen muss ist danach genauso arbeitslos wie seine 100 Angestellten und der Manager ist von Steuererhöhungen genauso betroffen wie die Zeitarbeiter. Die Definition warum es den kleinen Mann härter trifft ist halt bei vielen über die absolute Menge des Geldes gesehen. Dann geht es dem kleinen Mann aber immer beschissen und dem Unternehmer immer toll. So einfach ist es, wie immer, nicht.
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Falk

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28

Dienstag, 21. Dezember 2010, 17:25

Diejenigen die es vorher wussten, waren typischerweise nicht in der entscheidenden Position und wurden daher entweder a.) nicht mal angehört oder b.) einfach übergangen. Dass Staaten und Großunternehmen komplexe Gebilde sind, steht außer Frage. Die Entscheidungen für oder gegen hochriskante, jedweder Basis entbehrenden Geschäfte und Anlagen sind aber recht einfach zu fällen. Ebenso wie Lächerlichkeiten dass bei Milliardengewinnen noch weiter eingespart werden muss. Mag sein, dass unser System so funktioniert. Mag sein, dass die handelnden Organe keine andere Möglichkeit hatten. Dass so etwas nicht funktionieren kann, liegt aber auf der Hand.

Wie Abfindungen zustande kommen, ist mir bekannt. Dass rein rechtlich die Auszahlung auch korrekt ist, steht außer Frage. Moralisch aber steht sie in keinem Verhältnis zu bestimmten Leistungen. Dass der kleine Mann seine Abfindung verlangt, ist naheliegend. Er hat aber im Normalfall auch seine Arbeit mindestens durchschnittlich erledigt ohne dem Unternehmen oder gar dem ganzen Volk zu schaden. Außerdem: während eine Nonplusultra-Führungskraft von ihrer Abfindung zwanzigmal leben kann, reicht sie dem kleinen Mann für wenige Monate und wird gar noch auf das Arbeitslosengeld angerechnet.

Das gesagte gilt auch für die Politik - dass Staaten wie Griechenland deren Infrastruktur einfach wenig hergibt Sozialversprechungen jenseits von Gut und Böse geben, hierfür gar Zahlen fälschen uvm. ist nicht nur fahrlässig, sondern vorsätzlich falsch gehandelt. SO funktionieren unsere Systeme. Kurzsichtig gedacht und in die eigene Tasche gewirtschaftet.
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29

Dienstag, 21. Dezember 2010, 17:44

diese systeme in der innerhalb der letzten 10, 20 jahre aus dem ruder gelaufenen art und weise funktionieren übrigens meiner "oberflächlichen" meinung nach genau so lange wie eben neue märkte (jetzt china) erschlossen werden können. geht das nicht ist das system im arsch, ansatzweise kann/konnte man das in den USA schon sehen.
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Registrierungsdatum: 22. März 2009

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30

Dienstag, 21. Dezember 2010, 18:09

Zitat

und anscheinend nichtmal in der Lage ist die entsprechende Situation gescheit zu reflektieren


lol ja, wohl ganz im gegensatz zu dir, oh großer reflektor.

Zitat

Ich habe nie behauptet, dass die Top Manager entsprechende Zahlungen nicht erhalten. Es geht vielmehr darum wies von der breiten Masse aufgenommen wird (und von vielen Medien publiziert). Diese Abfindungen sind vertraglich LANGE vor dem Crash geregelt. Natürlich könnte das Unternehmen auch nicht zahlen, nennt sich dann Vertragsbruch und der findige Manager klagt mal schnell das doppelte raus. Ne Abfindung geht übrigens mit ner Kündigung einher. Aber immer dieses rumposaune "UND JETZT kriegen die nochmal soviel". Ja genau, völlige Spontanentscheidung. Desweiteren sollte man sich auch mal überlegen wer in den guten Zeiten für Milliardenumsätze sorgt und damit überhaupt irgendwelche Staatspakete ermöglicht, von den Steuern die auch die Gehälter abwerfen mal ganz zu schweigen.


dumm? das ist dein gegenargument auf meine aussage dass da was schief läuft? hab ich gesagt dass das erst seit vorgestern so ist? hab ich behauptet dass das nicht jeder (ich würds jedenfalls - die menschheit ist ein egoistischer scheisshaufen, besonders im anonymen großen) nehmen würde wenn ers kriegen kann?
1. mal sind eben genau diese verträge bereits purer hohn und hätten eben so gar nicht entstehen dürfen (genau DAS hab ich ja gesagt) und 2. sollte, sofern alles derart den bach runter ging und von staatlicher seite aus geholfen wird, sowas IN JEDEM FALL verhindert werden, als würde das normale gehalt nicht so schon doppelt und dreifach ausreichen. da noch boni auszuzahlen ist wohl der knaller schlechthin. und logo dass wie falk es erwähnt auch munter weiter gemacht wird. klappts freut sich der geldbeutel klappts net jo mei, gibts kurz bissl schelte aber letzten endes freut er sich auch wieder.
vor allem wenn man mal über den teich rüberschaut (achtung, link führt zu schwer polemischem meinungsmachendem artikel rofl) http://www.sueddeutsche.de/geld/managerg…e-more-1.198464
übrigens wenn man mal das geld was da von einem einzigen aus dem unternehmen rausgesaugt wird auf 25000 mitarbeiter umrechnet kommt man auf grob 2000€ mehr gehalt im jahr für jeden einzelnen (2,50 blabla ich bin so klug), und das nur vom gehalt der nr. 1 und der hätte immernoch läppische 15mio übrig
kombiniert mit der tatsache dass das unternehmen gleichzeitig an die wand gefahren wird (siehe GM) ist sowas einfach durch kein gelaber zu rechtfertigen (ja ich weiß rechtlich ist ja alles tip top und so wars halt abgemacht, ja du superschlauer kerl du)
dass man das ernsthaft jetzt irgendwie diskutieren muss ist schon eine schande und zeigt, wie blind manche mal wieder auf präferiertem auge xy sind und nur einseitig ihre ansicht sehen, grad egal ob das jetz vermeintlich coole VWL fuzzies sind, linkes/rechtes gesockse oder die leute von damals, die wussten dass man beim dummen jud nix kauft. wie war das nochmal mit dem reflektieren?

Zitat

Les lieber mal das Buch aus IBIDs link bevor du anderen Ahnunglosigkeit vorwirfst.

ja sollte ich wohl machen, wollte schon immer ein schwer elitärer 2. semester student sein der den vollen durchblick hat dank jahren an lebens und berufserfahrung. "straight to the top baby"




Jetzt haben wir hier schon die Ubahnschläger, die bösen Griechen, die raffgierigen Manager und den Arsch- oder Tittenthread, fehlt nur noch diese Katzenberger und der gesamte Bild-Zeitungsinhalt ist vorhanden.


ja dein qualifiziertes dazwischengelaber hat, wie im anderen thread, natürlich auch noch gefehlt. passt sich aber gut mit ein viel mehr an gehalt kam bei den anderen nämlich auch net rum

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Bertrand Baguette« (21. Dezember 2010, 18:15)

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