wenn man jung erbt würde ich warscheins zu dem (steuer-)berater der eltern (?!) gehen, der kennt die objekte und die zunächst möglichst nicht auf maximalen gewinn verwalten sondern erst einmal sezten lassen, ergo nicht zu hoch pokern, das ging noch nie gut. kein mensch mitte 20 besitzt die reife und die lebenserfahrung sich von den dir genannten finanzberater nicht übers ohr hauen zu lassen.

mit dem erbe ging auch immer ein mensch, das muss man als junge person auch erstmal verkraften und verarbeiten, da ist zuviel vermögen und deren bewegungen sicher erstmal fehl am platz.

du kommst doch aus biblis, oder ? ich kann dir jemanden bei uns hier nennen, den ich mit soetwas vertrauen würde, wenn sich solch eine situation einstellen würde.

vor allem auch selbst sehr viel zu dem thema lesen und schlau machen! wenn du immobilien erbst z.b. zum thema mietrecht. Wenn du in die richtung etwas fit wirst ist des auch kein thema mehr sowas zu verwalten, gerade wenn die mieter eh bekannt sind und voraussichtlich lange bleiben. Dann hast du jeden monat frisches geld.
trotzdem ist es natürlich sehr hilfreich jemanden zu haben der sich bei so sachen wirklich auskennt. hast du niemanden in der familie der dir die erste zeit unter die arme greifen kann?

ja selbst informieren ist erstmal das absolut wichtigste. dann kann dich schonmal keiner so schnell übers ohr hauen. wichtig natürlich auch nen steuerberater, gerade wegen erbschaftssteuer etc. zumal die meistens auch nen überblick über andere finanzangelegenheiten haben und dort sicherlich unverbindlicher beraten als nen selbständiger finanz"berater". für die immobilien empfhielt es sich für die übergangszeit ne hausverwaltung zu engagieren. die kümmern sich um dinge wie mietverträge, nebenkostenabrechnung und pipapo. Natürlich bleibt dann einiges an miete bei denen hängen, aber für die übergangszeit ist das sicherlich irrelevant, gerade weil wohl eh genug geld noch zusätzlich da ist. das geld würde ich wohl am ehesten in eine festanlage packen, ruhig auch mal auf die bankberater da zugehen und sichs zumindest anhören. da man ja als junger mensch keine großen geldsummen gewöhnt ist normal, kann es natürlich schneller passieren da etwas unbedacht auszugeben oder falsch anzulegen. mit festanalgen haste zwar rel. wenig rendite aber dafür ist das geld sicher irgendwo gebunkert und die gefahr von fehlern direkt minimiert. dann haste auch erstmal 5 jährchen oder so zeit um die sache in ruhe anzugehen und die nötige erfahrung zu sammeln. das wichtigste ist aber wohl erstmal den trauerfall zu verarbeiten und nichts zu überstürzen. in emotionalen situationen neigt man ja dazu eher mal unbedacht zu handeln. also erstmal alles in trockene tücher bringen (also hausverwaltung und geld anlegen; zumindest auf nen tagesgeld bringen) und dann in ruhe weitersehen. so würde ichs machen.

auf keinen fall banken oder finanzberater/vermögensberater!!!!!!!!!

die berater in den banken haben meistens absolut überhaupt keinen schimmer. können dir weder mathematische hintergründe zu produkten, als auch gegebene risiken erklären. wenn man das studiert hat, würde man vielen am liebsten eine schelle geben, für den unsinn den sie verzapfen und für die ausgestrahlte, aber überspielte naivität.

auf jeden fall steuerberater. such dir einen steuerberater deines vertrauens und schildere ihm die situation. was viele nicht wissen: ein steuerberater ist absolut nicht nur für steuerliche thematiken der ansprechpartner, auch existenzgründungen, vermögensverwaltung, bankverhandlungen etc. sind seine aufgaben.

bei beratungsfehlern haftet dein StB gesetzlich.

So ist das.

Für den Hauptpart wirst du mit einem Steuerberater glücklich, der kann dir Übersicht verschaffen was das Vermögen wert ist, was es für laufenden Ertrag bringt, mit welchen zusätzlichen Lasten zu rechnen ist und was du zunächst zu tun hast um die Erbschaft abzuwickeln. Auch sollte er dir empfehlen können wo du momentan Liquidität risikoarm unterbringen kannst.

Für die Hausverwaltung kann man, je nachdem was insgesamt für ein Umfang vorliegt, eine entsprechende Gesellschaft in Anspruch nehmen. Kostet natürlich Geld, sorgt aber zumindest für Werterhalt der Objekte und erspart Ärger bis man selbst in der Lage ist sein Vermögen zu verwalten, sofern denn gewünscht.