So, nun find ich auch mal kurz Zeit einen kleinen Bericht von unserer Tour (Rippers und meiner) zu schreiben.
Losgefahren sind wir am 28.7.05 am Mühlheimer Flughafen. Ripper ist natürlich erstmal an unserem Treffpunkt vorbeigefahren, hat mich aber nach ein paar Minuten trotzdem getroffen.
Begonnen hat die Tour aber auch mit einem bitteren Beigeschmack. Direkt vor uns hatte sich ein Motorradunfall (Ambulanz war schon da) ereignet und hat mich etwas nachdenklich gemacht.
Natürlich haben wir vor Beginn der Fahrt unsere Tachostände fotografiert.
Das Ziel der ersten Etappe war Karlsruhe. Dort haben wir bei einem Freund von Ripper übernachten können.
Da die erste Etappe nur Autobahn war, gibt es keinerlei interessante Bilder.
Am zweiten Tag ging es dann weiter Richtung Freiburg/Müllheim.
Dort konnten wir dann erstmals unser Zelt in den Weinbergen aufbauen.
Die gefühlte Temperatur lag gefühlt weit über 30 Grad.
Zur Abkühlung wollten wir dann erstmal eine kleine Tour fahren.
Nach gut der Hälfte der Tour wurde der Himmel sehr immer schnell immer dunkeler.
Fünf Minuten später hat es dann angefangen wie aus Eimern zu regenen.
Aber damit nicht genung. Etwas später begann es dann auch noch richtig zu hageln.
Nach gut 1 1/2 Stunden war das Unwetter vorbei.
Als wir dann bei einer Freundin vom Ripper waren, erfuhren wir von ihrem Vater, dass in einem Ort durch den wir kurze Zeit vorher gefahren sind, Hagelkörner mit einem Durchmesser von ca. 7cm runterkamen.
Am Samstag wollte mir dann Ripper seine Hausstrecke zeigen.
Also sind wir dann los gefahren und das erste was wir getroffen haben, war eine Straßensperre, die aufgrund der Auswirkungen des Unwtters aufgestellt wurde.
Also mussten wir kurzerhand umplanen. Die nächsten Kilometer waren eher sehr langsam, da viele Stöcke, Zweige, Tannenzapen, Blatter, usw... auf der Straße lagen.
Bei der Tour hatte ich leider nicht meine Kamera dabei.
Am nächsten Tag ging es dann auf eine 400KM Tour quer durch die Vogesen, welche uns durch einen weiteren Kollegen vom Ripper gezeigt wurden.
Das Foto hier ist am Anfang der Tour entstanden.
Das Wetter war natürlich bombig. Nur kleine Schäfchenwolken am Himmel verdeckten etwas das blau.
Die Strecke und der Asphalt war ein traum. Ripper und sein Freund mussten immer auf mcih waren, da ich nicht so enge Straßen und das überholen auf ihnen gewöhnt war.
Des weiteren musste ich in den Serpentienen oftmal mit der Kupplung spielen, da 34PS in den Bergen nicht der Bringer sind
.
Was mir sehr positiv an französischen Starenkästen aufgefallen ist, ist das vor diesen gewarnt wird
Am Montag hieß es dann wieder das Zelt abzubauen und zu packen, da es nun endgültig Richtung Frankreich ging.
Da wir keine Lust mehr auf Autobahnfahrten hatten, haben wir uns entschieden die Nationalstraße zu nehmen.
Gegen 21.30 Uhr haben wir dann Lyon erreicht und uns direkt erstmal für 2 Stunden verfahren.
Als wir dann gegen halb 12 wieder herausgefunden haben, mussten wir leider feststellen, dass in Frankreich die Tankstellen abends geschlossen haben. So mussten wir nach St. Etienne auf einem Feld zwangsweise übernachten.
Am anderen Morgen ging es dann weiter. Im nächsten Dorf konnten wir dann eine Tankstelle ausfindig machen (die war so alt, dass man der Kassiererin noch sagen musste, für wie viel man getankt hat).
Noch schnell beim Bäcker ein Schokobrötchen zum Frühstück gekauft und weiter ging es.
Da wir am Vortag schon einen Großteil der Strecke geschaft haben, kamen wir gegen 11 am Campingpaltz an.
Allerdings habe ich mein Mopped auch erstmal bei Wenden umgeschmissen, weil ich meinte, das Gepäck hinten wäre nicht so schwer :))
Die Stelle wurde natürlich erstmal mit Kühlwasser markiert.
Dort wurden wir von dem Team, welches die ganzen Jugendgruppen koordiniert freundlich mit einem Kaffee begrüßt.
Nachdem wir alle Koordinatoren begrüßt haben, mussten wir estmal unser Zelt aufbauen und ausspannen von der langen Fahrt.
Am Mittwoch ging es dann mit der ersten Tour duch die Tarnschlucht los.
Die Schluchtstraße ist eine kleine Straße, die durch eine wunderbare und sehr imposante Berglandschaft führt.
Zurück sind wir dann über die Hochebene gefahren, wo die Vegetation teilweise ans Meer erinnert.
Natürlich musste ich dann auch wieder ein paar Bilder machen.
Ein paar Actionpics, die an einem anderen Tag enstanden sind, dürfen auch nicht fehlen. Die Serpentienenstrecke lag nur 5 Minuten von unserem Campingplatz entfernt, was ich doch sehr gut fand.
Am Ende der Strecke, war ein kleiner Parkplatz mit einer Aussichtsplattform.
Dies hier ist Ispagnac, der Ort wo unser Campingpaltz war.
An einem anderen Tag haben haben wir die größte Tropfsteinhöhle Europas besichtigt.
Eine Koordinatorin hat uns begleitet und uns den Weg gezeigt.
In der Höhle herrscht im ganzen Jahr eine konstante Temperatur von 11 Gard Celsius, was sehr angenehm war.
So hat der Entdecker der Höhle, den Ursprünglichen Eingang vorgefunden.
Danach sind wir noch auf einen kleinen Hügel gefahren, von dem man einen Wunderbaren Panoramablick hatte.
Wir entschieden uns noch weiter eine kleine Tour bis nach Ganges zu fahren.
Ripper mit Begleitung (wo soll hingehen
)
Das Gebiet bietet sich sehr schön an für Motorradtouren, da eigentlich jede Straße kruvig ist.
Eine Sehr schöne Tour ist auch noch von Florac nach Ales. Die Strecke hat sehr viele schnellere Kurven, wobei oftmal die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 90 KM/h ausreicht.
Am Montag den 08.08.05 entschloss ich mich nach Hause zu fahren, da mein Geld langsam zur neige ging und ich auch noch was für die Arbeit erledigen musste.
Der Ripper blieb noch eine Woche länger da, aber ist nun auch wieder in Deutschland.
Die anstregenste Fahrt sollte die Rückreise werden. 17 Stunden musste ich am Stück fahren, um wieder zurück zu kommen.
Allerdings haben solche Touren auch ihren Reiz, da man sieht wie sich ein Land landschaftlich entwickelt.
Viel ist auf dieser Tour nicht passiert außer, dass mein Motorrad angefagen hat kurz nach Besancon etwas Kühlwasser aus dem Überlaufschlauch zu sabbern.
Hier mach ich 200 Km von Nancy eine etwas längere Pause (ca.20 Minuten)
Und hier Tank ich in Luxemburg für 1,075€/l Super
So, dass war soweit alles von meiner Seite. Natürlich hätte ich noch mehr schreiben können, aber das will dan vermutlich keiner mehr lesen.
Bilder habe ich auch noch mehr (insgesamt ca. 140), aber der Webspace reicht nicht aus.
PS: Die Qualität der Bilder hat stark unter dem Konvertieren gelitten
.
//Edit: Gekostet hat mich die Tour ca. 300€ und ein neuer Satz Reifen ist nun bald fällig.
Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »euer« (21. August 2005, 18:27)