Frühjahrsmeeting 2007
Über sieben Brücken musst du gehn …. Oder so ähnlich, in unserem Falle eher mehrere Foren, bis eine kleine Truppe zusammenschloss. Zum Frühjahrsmeeting 2007 am Wochenende vom 17ten bis zum 20ten Mai kamen insgesamt 9 Members der noch namenlosen Community, der Admin des 500Xtrem und drei User vom Kawa Er5-Forum. Diese illustre Truppe fand sich am Donnerstag bis zum Abend unter widrigen Wetterverhältnissen zusammen, leider öffnete Petrus genüsslich seine Pforten und es gab wohl keinen, der mit dem Motorrad anreisen konnte ohne nass zu werden. Trotzdem fanden sich einige schöne Bikes in Gersfeld (Rhön) ein. Unter anderem die berühmt berüchtigte Eightball von Jim Knopf, Duke Of Hazzards Er5-Umbau, welcher die Urkunde für das schönste Motorrad auf dem Treffen in Empfang nehmen durfte, ein sehr schöner 750er Ypsen-Umbau und einige andere simply modified GS und Er5s.
Knieschleifen auf der Sommerrodelbahn
Als Location diente dieses Jahr Gersfeld in der Rhön, welches sich nach einigen Schwierigkeiten mit der zunächst gebuchten Location anbot. Nach einer zumeist feuchten Anreise ging es Donnerstag abends feucht-fröhlich weiter. Pils, Jackie-Cola und Bananen-Weizen gingen über die Theke und wir ließen den Abend bei Benzingesprächen und skurrilen Ideen ausklingen. Lobenswerter Weise wurde auf stärkere alkoholische Getränke verzichtet, damit die Fahrtüchtigkeit am nächsten morgen gewährleistet blieb. Nach einem ausgiebigem, jedoch sehr frühem Frühstück wurde gegen 9:30Uhr am Freitag die Motoren angeschmissen und 11 Motorräder rollten aus dem Hof zur ersten Tour aus. Nach Vorzynden in der Gegend um Grabenhöfchen und Wasserkuppe führte uns der Weg durch den Vogelsberg nach Schotten. Leider ging dem Hinterreifen von Duke of Hazzards Maschine kurz vor Schotten die Luft aus, doch glücklicher Weise konnte unter der Hilfe von Jim Knopf, Keyleigh und einem T4-Transporter ein örtlicher Reifenhändler aufgesucht werden, der den Reifen nach einiger Überredung flickte. Zum Glück sollte das der einzige technische Defekt für Freitag bleiben. Nach einigen Runden zwischen Schotten und Laubach und einem deftigem Schnitzel mit Pommes ging es weiter mit kurzer Verzögerung weiter zur Sommerrodelbahn am Hoherrodskopf. Die kleine Verzögerung rührte von Wombat, der unfreiwillig die Geländeeigenschaften einer Er5 testete, allerdings ist bis auf ein paar kleine Kratzer am Mopped und Fahrer nichts weiter passiert. Am Hoherrodskopf stürzten sich dann die ganz Todesmutigen die Sommerrodelbahn knieschleifend herunter.
Gruppenfoto in Karlstadt beim Mittag
Teilweise endete die Abfahrt auch mal neben der Bahn, aber die Motorradkleidung hält einiges aus, und der Spaß stand im Vordergrund. Mit einer kleinen Erfrischung wurden die letzten Kraftreserven mobilisiert und für den Heimweg gesattelt, auch das Wetter spielte von Freitag bis Sonntag optimal mit, bester Sonnenschein und angenehm warme Temperaturen waren uns hold. An der Herberge angekommen wartete schon der Herbergsvater mit Gegrilltem auf die hungrige Meute und beim anschließendem Lagerfeuer wurden die Eindrücke der Tour ausgetauscht. Außerdem musste Keyleighs Geburtstag kräftig begossen werden – zum Glück musste/ konnte er am nächsten Tag nicht an der Tour teilnehmen, seine Diva empfand es in der heimischen Garage gemütlicher und lehnte eine längerer Fahrt nach kurzem Bedenken ab. Die Samstagstour durch die bayrische Rhön startete erst gegen 10 Uhr, da bei Wombats Er5 die Gabel noch kurz entdreht werden musste. Nach dem Startschuss verlief die Strecke über die B27 Richtung Würzburg, mit einem kleinen Abstecher zum Uffzynden bei Hammelburg. Nach dem Mittagessen in Karlstadt bei einer großen FastFoodKette wurde in der Würzburger Innenstadt speziell die Sprinteigenschaften der beiden Yamahas getestet, mit dem Resultat, dass es keinen wirklichen Unterschied im anzug gibt, sobald das Vorderrad anfängt über den Asphalt zu tänzeln.
Abschiedsgrüße an die Jugendherberge
Da halfen dem Wuthocker auch nicht die Schlagstange und die Terrorwalze. Über kleine, verwegene Sträßchen wurde darauf der Gipfel des Kreuzberg erstürmt, der letztlich gegen 16Uhr erreicht wurde. Nach einer Kostprobe des Kreuzbergbiers wurde die kurze Heimfahrt nach Gersfeld angetreten. Insgesamt beliefen sich die beiden Touren auf knapp 600km zusammen, was wohl für alle Teilnehmer ein tragbares Maß war. Und gelernt haben wir auch etwas daraus, mit Öl schaltet und kuppelt sich eine GS wesentlich besser, wie wenn ca. 1,5L fehlen
. Bei der Herberge hinterließen wir noch unseren üblichen Abschiedsgruß in Form von einigen Kreisen aus Gummi auf dem Asphalt. Vielen Dank an dieser Stelle nochmals an den sehr toleranten Herbergsvater Andi! Nach kleinen Problemen bei der Abendlichen Flüssigkeitsversorgung vielen die letzten Gegen 4 Uhr in die Koje. Vorher jedoch fand die Verleihung für das schönste Motorrad, zu welchem Duke Of Hazzards Er5 – Umbau gewählt wurde, und zur weitesten Anreise, welche an Waldi mit 362km ging, statt. Die unerklärliche Katerstimmung am nächsten Morgen verflog schnell und gegen 10Uhr war die Platte geputzt. Alle traten die Heimreise an, teilweise auf eigener Achse und teilweise mit Hänger oder Transporter. Ich möchte mich an dieser Stelle noch mal bei allen bedanken, die erschienen sund und freue mich auf ein Wiedersehen!
Schön wars!
Greetz
Speedy