500Xtrem-Treffen 2006
Vom 28. bis zum 30. April fand das erste 500Xtrem-Treffen 2006 auf dem Lindenhof im schönen Odenwald statt. Aber wer sind diese 500Xtremen überhaupt? Sie haben entweder extrem geile Bikes, sind extrem schnell oder extrem gut drauf! Auf den Großteil der erschienen Biker trafen sogar alle drei Punkte zu. Eine 500er zu fahren ist nicht zwingend notwendig um mitmischen zu dürfen, wichtiger ist, dass man Freude am Fahren hat und nicht zuletzt den anderen Forenmembers persönlich bekannt ist. Dies sind natürlich beste Vorraussetzungen für ein erfolgreiches Treffen, welches am Freitag nun denn auch beginnen sollte. Der erste Teil der illustren Truppe wollte sich um 14Uhr am Lindenhof treffen, um schon mal den Odenwald unsicher zu machen, jedoch erschienen zunächst nur der Organisator Jim Knopf, flowjoe und meine Wenigkeit. Im Vorfeld wurde schon länger gerätselt, mit welchem Bike Herr Knopf denn nun fahren wollte, denn alle wussten, dass sein Hauptprojekt nicht bis zum Treffen fertig sein würde, und sein Zweitprojekt sich derzeit auf einen Motorradrahmen und Einzelteile beschränkt. Aber Jim kam - und wie er kam. Er hatte sich einen VFR-Fighter-Umbau von Brandys Bike Store geliehen, der sich sehen lassen konnte. Also hieß es: Satteln und durchladen. Im Odenwald dauert es ja bekanntlich nicht lange, gutes Terrain für eine schöne Tour zu finden und so war man in kürzester Zeit ziemlich schräg unterwegs. Die erste Pause wurde am Marbach-Stausee verbracht, wo es aber gleich weiter ging zum Hesseneck, welches auch bei zügigem Tempo genommen wurde, bis man dann in Kailbach bei Omas einkehrte.
Parkplatz Marbach-Stausee
Bei den Omas trafen wir dann auf Chris und Ghostrider, die schon eine Weile warteten und nach einem leckeren Stück Kuchen und einer Tasse Kaffe ging es weiter. Leider musste flowjoe kurz vorm Abendessen noch eine Vollbremsung hinlegen, was sich negativ auf die Form seines Lenkers und Blinkers auswirkte. Glücklicher Weise hatte er selbst nur eine geprellte Schulter, die GS musste allerdings erst mal auf einen Parkplatz gebracht werden und dort das Wochenende verweilen – der Lenker war einfach zu krumm um weiterzufahren.
„Flowjoes Kreisel“ – Maschinen von Jim Knopf und Speedfreak
Als der Schreck überwunden war konnte der Weg zum lang ersehnten Abendessen mit vier von fünf Maschinen fortgesetzt werden. Bei lecker Schnitzel und Pommes traf man dann den Rest, der aus diversen Gründen erst zum Abendessen erscheinen konnte. Die Rückfahrt wurde gegen 21Uhr angetreten, was den Dunkel-Visir-Trägern leichte Schwierigkeiten in der Findung der Ideallinie einbrachte. Jedoch kamen alle 12 Maschinen und ein rotes Ford Fiesta Pace-Car heil am Lindenhof an. Bei einem Bierchen oder mehr ließ man den Abend mit Benzingeflüster und anderen Schweinereien ausklingen, bis die letzten gegen halb fünf Uhr morgens auch im Bett lagen. Das Frühstück kam dann allerdings etwas zu früh für einige, denn man wollte ja zeitig wieder los, da wir gegen eins ein Rendezvous bei Brandys Bike Store in Tauberbischofsheim hatte. Von 12 Maschinen traten 10 die Fahrt quer durch den Odenwald an und man wurde belohnt mit genialen Kurven und schönen Aussichten. Zum Abschluss des Aprils kam leider auch richtiges Aprilwetter hinzu, welches von gefühlten 15Grad bei Sonnenschein bis gefühlte 3Grad und Hagel alles bereit hielt, was jedoch der guten Stimmung in der Gruppe keinen Abbruch tat. Mit dieser Gruppe hat Gruppenfahren richtig Spaß gemacht, denn wir waren rücksichtsvoll und zügig unterwegs und tatsächlich schaften wir es bis ein Uhr zum Brandy. Hier konnten wir uns bei Brezeln und Cola aufwärmen und ein paar richtig hübsche Fighter bewundern, unter anderem die drittplazierte „Predator“ von den „Official World Championship of Custom Bike Building“.
Brandy’s Bike Store
Gegen halb 3 brachen wir wieder auf und der Himmel offnete alle Schleusen, der Weg zu den Omas in Kailbach geriet zu einem Tanz auf rohen Eiern, den alle ohne Sturz absolvierten. Leider tuschierte Knut einen uneinsichtigen VW-Fahrer, der nicht bereit war zu blinken. Ärgerlich, aber glücklicher Weise blieb Knut im Sattel und von da an wurde dann der schnellste Weg zu Omas eingeschlagen. Dort angekommen wurde schnell bestellt – hauptsache heiß, denn es hatte sich die ein oder andere Frostbeule gebildet, die schnellstens wieder weg musste. Das Warten bei Omas wurde mit Sonnenschein ab fünf belohnt, mal kurz eine Kette gespannt und die Fahrt zum Abendessen konnte entspannter und wieder wesentlich schräger angegangen werden. Das Abendessen war wieder sehr lecker, allerdings zeigte sich bei einigen Mitgliedern eine durschlagende Wirkung, was killed und somit auch den Rest zu einem ungeplanten Stopp auf dem Weg zum Lindenhof verhalf. Allerdings muss man zur Ehrenrettung sagen, dass es wahrscheinlich einfach an einem Gewürz lag, welches killed nicht vertragen hatte und nicht an dem Essen prinzipiell. Drunken Master übernahm dann killeds Maschine, da killed das Autofahren vorzog. Gegen 10 waren alle wieder wohlbehalten am Lindenhof angekommen. In ausgelassener Stimmung wurde an einem neuen Forumsprojekt gesponnen, welches bei gelingen auf dem Stand der 500Xtremen auf der Fighterama 2006 zu sehen sein wird. Speziell die weibliche Welt darf gespannt sein, aber mehr wird nicht verraten. Um Mitternacht bekam dann unser Sani noch ein Ständchen von der kompletten Meute geträlltert, da der gute 20 Lenze alt wurde, was es zu begießen galt. Gegen sechs Uhr morgens fanden dann auch die letzten den Weg ins Bett und auch den Motorrädern tat eine Verschnaufpause bei 380 kurvigen Tageskilometern am Samstag gut.
Die Rühe vor dem Sturm - Vor der Abfahrt am Sonntag morgen
Sonntag morgen gegen 9 gab es Frühstück und wer wollte konnte gegen 11 noch zu einer gediegenen Tour unter Knopfs Leitung aufbrechen, oder direkt den Heimweg antreten. Leider gab es noch Ärger mit der Hausverwaltun, was die Stimmung leider etwas trübte, aber nichts desto trotz kann man von einem sehr gelungen Treffen sprechen. Es gab sogar eine Pokalverleihung für den schönsten Umbau, dieser ging an die „Biotec“ von Drunken Master, der dadurch selbst nach nur wenigen Stunden Schlaf ein fettes Grinsen im Gesicht stehen hatte. Vielen Dank an dieser Stelle noch mal an den Organisator, der echt gute und schöne Strecken rausgesucht hat und alles wunderbar organisiert hat. Wir freuen uns aufs nächste Treffen!