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Falk

Administrator

Registrierungsdatum: 30. Oktober 2007

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31

Samstag, 1. September 2007, 07:31

Zitat

Original von sleepwalker
z.B. sollte man sich von Acer besser keinen Laptop kaufen, die prahlen sogar damit, dass sie das größte Kinderlager in China haben....


Quelle?

Zitat

Original von Wallimar

Zitat

Original von sleepwalker
Problem ist, dass sie weitaus mehr/schneller produzieren, entwickeln, forschen (...) können/werden als die Länder/Staaten im Westen.


Das glaube ich nicht, denn dazu müssten sie erstmal das freie Denken lernen.
Diejenigen die ich kennen gelernt hab waren alle völlig unselbständig und konnten nur klar definierte Aufgaben erledigen oder fortführen. Wirklich neues entwickeln trau ich denen net zu.


Das ist zwar schon richtig, aber in zwei bis drei Jahrzehnten kann sich da dennoch viel tun. Was es in China vor allem auch ausmachen könnte, ist die riesengroße Masse an Menschen. Und nichtzuletzt eben tatsächlich die "straffe" Regierung, durch die ganz problemlos Dinge aufdiktiert werden können und daher die Menschen wie Marionetten zu führen sind. Man muss sich vor dem Hintergrund immer Japan vor Augen halten. Zwar hat Japan ein anderes Staatssystem, aber die Kulturen sind zumindest miteinander verwandt.

Zitat

Original von euer
Naja solange die "Geiz ist geil - Mentalität" vorherrscht, wird China seinen Ramsch hier lustig weiter verkaufen.
Ich achte mittlerweie darauf woher die Produkte kommen und bin auch gerne bereit für ein hochwertiges Produkt etwas mehr zu bezahlen.
Ich möchte ja auch gut bezahlt werden ;)


So einfach ist das aber nicht. Meine neue "Bauknecht"-Waschmaschine ist "Made in China" - und so sind das auch ganz viele andere, höher- und hochpreisige Produkte, bei denen man es nicht von vornherein weiß. "Asus"-Mainboards kommen ausschließlich aus China. Viele Notebooks von Markenherstellern wie HP, Dell, Sony und Apple werden von chinesischen OEMs wie Asus produziert (ein großer Teil auch von Compal, die sind aus Taiwan - ähnlicher Problemfall). Auch außerhalb der EDV und Technik ist das natürlich so - was glaubst du, wieviele von deinen Klamotten, teuer oder nicht, aus China stammen?

Dagegen spricht ja im Grunde genommen auch nichts, denn ohne eine Auslagerung der Produktion in Billiglohnländern hätten wir a.) viel weniger Möglichkeiten wiederum unsere Standorte weiterzuentwickeln und b.) auch als Käufer preisbedingt deutlich weniger offen.
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Registrierungsdatum: 22. Dezember 2003

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Bike: Varadero125 *verkauft* ; zzr600 *verkauft*; Suzuki SV 650S K3; Yamaha SR 125

32

Samstag, 1. September 2007, 09:28

Ich weis das vermutlich fast alle meine Klamotten aus Billiglohnländern kommen, man muss ja nur mal auf das Etikett gucken. Auch bei den ganzen EDV-Produkten herrscht eine ähnliche Problematik vor.
Trotzdem gibt es noch einen ganzen Haufen anderer Produkte die im Inland gefertigt werden und die man Kaufen kann. Ich finde es ist der falsche Schritt einfach die ganze Produktion ins Ausland zu verlagern, es kann nicht nur Jobs für Studierte hier geben. Dafür ist unser Bildungssystem viel zu schlecht, außerdem kann Deutschland ja nicht nur aus Dienstleistern bestehen. ;)
blup
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sleepwalker

Super Moderator

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Beiträge: 7 643

33

Samstag, 1. September 2007, 11:14

Zitat

Original von Tara Wilson

Zitat

Original von sleepwalker
z.B. sollte man sich von Acer besser keinen Laptop kaufen, die prahlen sogar damit, dass sie das größte Kinderlager in China haben....


Quelle?


Gab's bei Spiegel online einen großen Artikel dazu, soweit ich mich recht entsinne gings da allgemein über Kinderarbeit. Glaube aber nicht, dass ich den noch finde.

edit:
jetzt bin ich selbst am grübeln :gruebel:
Ich habe einen Artikel gefunden in dem Acer vorkommt. Da geht's um Wanderarbeiter, nicht um Kinder, wobei die da evt. auch dabei sind. Moderne Sklaverei ist es trotzdem.

Aus dem Artikel:
Allein in Shenzhen arbeiten 10 Millionen Wanderarbeiter (...). In ganz China sind es Amnesty International zufolge rund 200 Millionen. Ein solch gigantisches Heer an Billigarbeitskräften hat kein anderes Land zu bieten, wie etwa der Chef des taiwanischen PC-Herstellers Acer, J. T. Wang, unverblümt zugibt. Man könne "in China sehr schnell Tausende Arbeiter in einer Woche anheuern - oder sie auch ohne jegliche Probleme wieder entlassen. Arme junge Männer warten immer vor der Tür, um in den Industriezentren um Shenzhen und Shanghai zu arbeiten", sagt er.


Ich bild mir aber ein, dass es in einem anderen Artikel noch einen Zusammenhang mit Acer und Sklaverei gibt.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,488099,00.html

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »sleepwalker« (1. September 2007, 11:19)

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solblo

unregistriert

34

Samstag, 1. September 2007, 11:27

Mhhh... nagut, diese Liste könnte man ewig weiterführen, z.B. macht Chappi und Royal Con..... tierquälerei. Die lassen Hunde z.B. gezielt an Meneralien zusich nehmen, oder entziehen gezielt spezielle Menerialen, um zu testen wie ihr essen darauf wirkt.

Da hat wohl kaum eine große Firma eine weiße Weste....
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Falk

Administrator

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Beiträge: 4 088

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35

Samstag, 1. September 2007, 23:03

Zitat

Original von euer
Trotzdem gibt es noch einen ganzen Haufen anderer Produkte die im Inland gefertigt werden und die man Kaufen kann. Ich finde es ist der falsche Schritt einfach die ganze Produktion ins Ausland zu verlagern, es kann nicht nur Jobs für Studierte hier geben. Dafür ist unser Bildungssystem viel zu schlecht, außerdem kann Deutschland ja nicht nur aus Dienstleistern bestehen. ;)


Is' nich' richtig. Nicht jedes simples Produkt im eigenen Land herzustellen heißt noch lange nicht, ein reines Dienstleisterland zu sein. Vielmehr werden einfache Prozesse an Niederlohnländer verteilt und dort dann maximal von angelernten Kräften durchgeführt. In Deutschland hingegen wird Entwicklungsarbeit geleistet und geht der Trend sehr deutlich zu komplexeren Produktionsprozessen. Das sind Arbeiten, die ganz bestimmt keine Akademiker erfordern, aber doch zumindest ordentlich ausgebildete Kräfte. Wie überall bedeutet auch hier Stillstand unbedingt Rückschritt. Unser Bildungssystem ist ja wohl alles andere als schlecht, es ist nur eine Frage wie man es nutzt. Und, mal ganz vereinfacht gesagt: wer blöd oder faul ist, ist es überall.

Zitat

Original von sleepwalker
Aus dem Artikel:
Allein in Shenzhen arbeiten 10 Millionen Wanderarbeiter (...). In ganz China sind es Amnesty International zufolge rund 200 Millionen. Ein solch gigantisches Heer an Billigarbeitskräften hat kein anderes Land zu bieten, wie etwa der Chef des taiwanischen PC-Herstellers Acer, J. T. Wang, unverblümt zugibt. Man könne "in China sehr schnell Tausende Arbeiter in einer Woche anheuern - oder sie auch ohne jegliche Probleme wieder entlassen. Arme junge Männer warten immer vor der Tür, um in den Industriezentren um Shenzhen und Shanghai zu arbeiten", sagt er.



Ja gut, aber rein aus so einer Aussage kann ich für mich noch nichts ziehen, derlei Produkte nicht zu kaufen. Es ist eben nunmal Stand der Entwicklung in diesem Land und den Leuten vor Ort ist ganz bestimmt nicht geholfen, indem ich Produkte des Herstellers boykottiere. Außerdem müsste man dann konsequenterweise alles boykottieren, was nicht irgendwie aus westlichen EU-Ländern stammt und daher ganz sicher unter ordentlichen Lohnbedingungen geschaffen wurde. Das fängt beim Kakao, dem Kaffee und den Bananen schon an. 80% der EDV-Hardware, womöglich gar mehr, und damit auch alle anderen Marken außer Acer, wird im fernen Osten hergestellt. Die Bedingungen vor Ort mögen nach unserem Verständnis ungerecht sein; nach unserem Verständnis arbeiten aber auch die Japaner unter miesen Bedingungen, insofern greift ein solches Argument nur bedingt.
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StunRocZ

unregistriert

36

Sonntag, 2. September 2007, 18:23

Also bezgl. des Geschirrspülers :D Man kann immer noch deutsche Marken kaufen, die auch hier produzieren. Kostet natürlich um einiges mehr...

Ham grad vor ein paar Tagen nen neuen Geschirrspüler gekauft.... Miele. Flüsterleise, robust und langlebig, Made in Germany... leider halt 1300 eur... aber das isses wert, nicht zuletzt der Umwelt zuliebe
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Falk

Administrator

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37

Sonntag, 2. September 2007, 18:49

Ich hatte es von einer Waschmaschine, aber egal, ist im Grunde dasselbe Problem.

Dass Miele total überzogene Preise hat, is ja glaub nix Neues. Ich meine, Geschirrspüler sind teuer, auch das weiß man. Aber 2.550 DM für 'ne Spülmaschine hinzulegen ist ja jenseits von gut und böse, wenn man schon für 1.000 DM (500 €) wirklich sehr gute voll integrierbare Geräte von Markenherstellern wie AEG Electrolux oder Bauknecht mit großem Funktionsumfang bekommen kann, die exakt genauso langlebig, leise, qualitativ hochwertig, vom Spülergebnis einwandfrei und umweltfreundlich sind. Ob es einem das dann wert sein sollte, dass die Geräte "Made in Germany" sind, sei absolut dahingestellt. Mal abgesehen davon, dass da wiederum vermutlich viele Teile garantiert nicht aus Deutschland sind, sondern nur hier zusammengestöpselt werden. Jedoch löblich, wer's kauft - nur glaube ich, allzu viele können sich sowas nicht leisten. Oder wollen es vielleicht einfach auch nicht.
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Der Max

unregistriert

38

Sonntag, 2. September 2007, 18:56

Made in Germany, den Begriff hab ich mal bei meinem Praktikum bei Phillips in Böblingen kennengelernt wo klinische Bildschirmgeräte montiert werden. Das einzigste Teil was aus deutschland kam war das Gehäuse. Der rest wie z.B. die Boards, LCD Bildschirme kamen z.B aus Timisoara im Romänien usw.
Naja den Begriff Made in Germany kann man ziemlich strapazieren. Wie in diesem Fall, montiert in Germany.
Aber trotzdem finde ich, das man es dann nich auf die Plaketten der Produkte draufschreiben sollte.
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39

Sonntag, 2. September 2007, 20:21

Zitat

Original von Der Max
Made in Germany, den Begriff hab ich mal bei meinem Praktikum bei Phillips in Böblingen kennengelernt wo klinische Bildschirmgeräte montiert werden. Das einzigste Teil was aus deutschland kam war das Gehäuse. Der rest wie z.B. die Boards, LCD Bildschirme kamen z.B aus Timisoara im Romänien usw.
Naja den Begriff Made in Germany kann man ziemlich strapazieren. Wie in diesem Fall, montiert in Germany.
Aber trotzdem finde ich, das man es dann nich auf die Plaketten der Produkte draufschreiben sollte.


klar, is doch überall so.ein unternehmen, das ein produkt herstellt was aus mehrern komponenten besteht hat wohl in vernachlässigbar wenigen fällen nur nationale oder regionale zulieferer.
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Wicked

unregistriert

40

Sonntag, 2. September 2007, 22:51

jetzt gewrade auf rtl. china autos im vergleich mit den originalen.
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41

Sonntag, 2. September 2007, 23:07

ich versteh nicht dass das alle mit sich machen lassen!

wenn alle länder mal was gegen china und die fälschungs scheiße tun würden , müssten die auch mal was dagegen machen!

"Es ist die gefürchtete schwedische Axt, die, von italienischer Hand poliert und geschliffen, geworfen mit der Kraft eines deutschen Vorzeigeathleten, Bäume spaltet, um den Wald zu lichten."
:so:
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Wicked

unregistriert

42

Sonntag, 2. September 2007, 23:15

was willste denn machen? das land einbomben?

chevrolet und dodge kopieren die doch noch gar nicht.
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Registrierungsdatum: 29. März 2004

Beiträge: 2 468

Bike: Husqvarna SMR

Wohnort: BW

43

Sonntag, 2. September 2007, 23:54

die ganzen betroffenen länder sollten einfach irgendwelche sanktionen gegen china ergreifen ...irgendwas wird ihnen ja auch einfallen was den chinesen weh tut...aber einfach nur zuschaun is irgendwie arm

"Es ist die gefürchtete schwedische Axt, die, von italienischer Hand poliert und geschliffen, geworfen mit der Kraft eines deutschen Vorzeigeathleten, Bäume spaltet, um den Wald zu lichten."
:so:
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44

Montag, 3. September 2007, 01:13

Die Chinesen gehen auch selbst gegen Fälscher vor, nur verlaufen solche Aktionen irgendwann im Sande, da an den passenden Schmiergelder gezahlt werden.
Da muss es schon an die Öffentlichkeit kommen, wie bei der Zahnpasta, wo ein chinesischer Politiker hingerichtet wurde... :daumen:

Wie schon geschrieben, man kann als Kunde viel ausrichten.
Made in Germany unterstützen, aber dann nicht auf Bauknecht, Siemens oder AEG reinfallen, nein dann muss man Miele oder Bekleidung von trigema kaufen.
Dann dürfen bald alle nur noch Porsche fahren, aber nicht den Cayenne - da kommt die Karosserie aus der Slowakei...
Aber auch das bringt nicht viel, wenn man die Sachen noch bei Händlern wie LIDL, Schlecker, Wal*Mart und Co. einkäuft.
Dann muss man auch zu tegut oder dm - Bio, bzw. fair trade Produkte kaufen...kann sich nicht jeder leisten und wenn es an die eigenen Moneten geht, verlieren einige ihre guten Vorsätze!!

Zitat

Original von Wicked

weniger rauchen, mehr geld für chickenburger haben!
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Gixxer85

* Ostmeister *

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45

Montag, 3. September 2007, 01:14

die haben in china weder das technische know how, nicht die passenden / gleich leistungsfähigen maschinen, noch die passend ausgebildeten fachkräfte um an deutsche qualität ranzureichen... arbeiten auf dem niveau der 80er jahre ...

@scatlover ...

beim cayenne kommt sicherlich nicht nur die karosse aus dem ausland...

schonmal an die ganzen kleinteile (elektronik usw) gedacht....

made in germany heisst meistens eh nur das es in deutschland zusammen gebaut wurde ...

teile sind meist made in multikulti
- vive vitam tuam-
von nix kommt nix

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Gixxer85« (3. September 2007, 01:17)

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