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Registrierungsdatum: 8. April 2007

Beiträge: 973

Bike: Hornet S

Wohnort: Bei Osnabrück

46

Freitag, 18. Januar 2008, 14:45

Wieviel mehr denn?


Nach Wiki hatte Nokia 2004 weltweit 55.500 Mitarbeiter also in etwas 53.000 (in Worten : dreiundfünfzigtausend) mehr.



Diese ganzen Boykottaufrufe von einigen Politikern jetzt sind doch allesamt total lachhaft. Nokia hat einen weltweiten Marktanteil von 38% im Mobilfunkbereich, die lachen sich doch tot über so einen Blödsinn.
MEwkAC
furchtbar hohes Tier der Krad-Raubritter

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Herki« (18. Januar 2008, 15:03)

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Registrierungsdatum: 5. Dezember 2007

Beiträge: 1 231

Bike: kawersaki ZX-R1

Wohnort: Wuppertal asozial

47

Freitag, 18. Januar 2008, 15:07

du hast mit deinem job aber auch keine soziale verantwortung honk. das ist der springende punkt
falk hat da schon recht eine gewisse ethik und moral sollte eigentlich gewahrt werden aber wenn man halt auf den milliardengewinn von letztem jahr unbedingt meint nochmal 30% draufhauen zu müssen (was ja eh net weiter funktionieren kann auf lange sicht) geht das halt schlecht
+siehe auch deutsche bank etc
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Registrierungsdatum: 10. September 2001

Beiträge: 2 199

Bike: ...

48

Freitag, 18. Januar 2008, 15:09

Muaha.

Zitat

Nach der November-2007-Studie von Gartner besitzt Nokia einen weltweiten Marktanteil von 38,1 % im Mobiltelefonbereich und liegt damit vor Samsung (14,5 %) und Motorola (13,1 %). Der Gewinn von Nokia betrug 2006 € 3,6 Mrd.


Was würdest du schätzen, wieviel diese 55.500 Mitarbeiter im Durchschnitt pro Monat verdienen? (nimm den Median als arithmetisches Mittel, damit die utopisch hohen Vorstandgehälter mal nicht die Statistik nach oben verzerren).
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Wicked

unregistriert

49

Freitag, 18. Januar 2008, 15:19

hier streiten sich echt die geister.
vor 100 jahren gabs so was ähnliches. die leute wurden entlassen wenn sie krank waren oder das kind seinen arm in der hydraulikpresse verloren hatte. ist ja wirtschaftlich nicht vertretbar.

heute wird man einfach entlassen wenn man nicht billig genug ist. ist ja auch wirtschaftlich vertretbar. es gibt immer nen dummen, der es billiger macht.


mir kann aber keiner hier erzählen, dass das werk aufgrund dem globalen markt nicht mehr tragbar ist.
nokia ist marktführer in sachen mobiltelefon und haben den größten umsatz. hallo? :)stupid

bald werden nokia und motorola alle bei samsung in fernost produziert wenns so weitergeht. juppee!" :)37
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Registrierungsdatum: 8. April 2007

Beiträge: 973

Bike: Hornet S

Wohnort: Bei Osnabrück

50

Freitag, 18. Januar 2008, 15:20

Gehälter werden nunmal nicht nach Gewinnen der Unternehmen verteilt sondern nach Qualifikation und den Umständen des Jobs (wie gefragt, wie selten, et cetera)
MEwkAC
furchtbar hohes Tier der Krad-Raubritter
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Wicked

unregistriert

51

Freitag, 18. Januar 2008, 15:25

n deutscher arbeiter ist halt teurer. und?

lieber n paar rumänische arbeiter für 5€ stundenlohn ausbeuten und tausende arbeitslos machen? moral? ach nee! wir sind ja fett im buissnes!
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Registrierungsdatum: 8. April 2007

Beiträge: 973

Bike: Hornet S

Wohnort: Bei Osnabrück

52

Freitag, 18. Januar 2008, 15:33

Rumänische Arbeiter kommen sich bei dortigen Lebenserhaltungskosten mit 5€/std durchaus nicht ausgebeutet vor.
MEwkAC
furchtbar hohes Tier der Krad-Raubritter
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Registrierungsdatum: 3. Dezember 2001

Beiträge: 4 380

Wohnort: Berlin

53

Freitag, 18. Januar 2008, 15:38

Was hat denn Moral und Ethik in der heutigen Geschaeftswelt zu suchen bzw. welchen Stellenwert haben sie? Richtig, keinen.
Und als Einzelner diese Statuten hochzuhalten, ist ja auch sinnlos (bzw. macht man dann ja auch nur um sein eigenes Gewissen zu beruhigen).

Das waere als wenn ich jetzt aufhoere Auto zu fahren, um die Umwelt zu retten :D (jaja ich weiß....sehr kurzsichtig, egoistisch,blalba..)

Mir faellt da spontan ein Satz aus dem Film "23" ein, den ich eigentlich ganz gut find: "Die Welt ist voller Arschloecher. Soll jeder selbst sehen wo er bleibt"
...and now we start with these nice little clouds.
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Registrierungsdatum: 10. September 2001

Beiträge: 2 199

Bike: ...

54

Freitag, 18. Januar 2008, 15:47

jedoch werden diese die 5 € im Leben nicht sehen. Die verdienen die am Tag für eine solche Tätigkeit.
Geh doch mal davon aus, dass die Mitarbeiter im Schnitt 2.000 brutto verdienen. Bei 55.000 Mitarbeitern wären das im Jahr 1,32 Mrd. €. Trotz dessen wurde ein Gewinn von 3,6 Mrd erzielt. Jetzt gehen 2300 Mitarbeiter hier in Deutschland fott (55,2 Mio Gehalt fallen weg = 1,265 Mrd für alle Mitarbeiter). 3000 Mitarbeiter kommen neu dazu in Rumänien. Die kriegen im Monat 200 € (würden die zwar niemals für diese Tätigkeit erhalten, aber die 2000,- € brutto für hier sind ja auch schon utopisch hochgesteckt). Kosten die 7,2 mio. Also würden die Mitarbeiterkosten von 1,32 auf 1,272 Mio fallen. Die Differenz macht 1 % des Gewinns. Das wird dann auf die Anteilseigner verteilt.
Das soll auf Verständnis stoßen?
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Wicked

unregistriert

55

Freitag, 18. Januar 2008, 15:49

würdet ihr das auch behaupten wenn ihr davon direkt betroffen sein würdet? "
ich bin arbeitslos, aber das ist nicht so schlimm! mein konzern hat mich geopfert um mehr kohle zu machen! das ist völlig in ordnung so"

schön, dass ihr alle das "moral und ethik hat keinen wert" denken so übernommen habt wie es euch von leuten die ihr warscheinlich eh nicht leiden würdet vorgezeigt wird.
:)24
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Registrierungsdatum: 16. Juli 2007

Beiträge: 1 432

Bike: 1100ccm Boxer Power

Wohnort: Berlin

56

Freitag, 18. Januar 2008, 15:50

haha wenn man die meisten die hier von gewinn reden hört, könnte man echt meinen im vorstand sitzen dann 2 3 leute die den gewinn aufteilen und in die eigene tasche stecken =)

die müssen auch mächtig in neue entwicklungen und produktionstechniken investieren, gewinn an die aktionäre ausschütten usw.
und das handy business ist mit sicherheit verdammt hart. obwohl eine angestrebte umsatzrendite von 16% natürlich shcon rehct hoch ist.

ich finde es natürlich nicht gut, dass soviele leute ihren arbeitsplatz verlieren, aber die vorteile für nokia sind halt klar. das neue werk liegt zentral in einem industriepark wo alle zulieferer direkt vor der tür angesiedelt sind, wodurch sie enorme transportkosten einsparen und verdammt flexibel werden und dazu noch die niedrigeren lohnkosten.

es wurde sich übrigens noch nicht darüber aufgeregt, dass die infrastruktur für den neuen industriepark durch eu-subventionen finanziert wird ^^
(womit wir gerade ein anderes thema anschneiden: contra eu osterweiterung) :daumen:
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Registrierungsdatum: 10. September 2001

Beiträge: 2 199

Bike: ...

57

Freitag, 18. Januar 2008, 15:50

Moral und Ethik sollten in der Geschäftswelt einen Wert darstellen. Ebenso wie in der Gesellschaft.

Und das Argument, dass man alleine doch nichts machen kann, ist eh das allergeilste. Dann füge dich deinem Schicksal und bleib unbedeutend. ;(
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Registrierungsdatum: 3. Dezember 2001

Beiträge: 4 380

Wohnort: Berlin

58

Freitag, 18. Januar 2008, 16:13

Sehr gerne bleib ich unbedeutend fuer diese Welt, so lange ich nicht unbedeutend fuer mich werde, ist das perfekt :-)

Klar ist das Argument, aleine koenne man nichts ausrichten laecherlich und irgendwie auch dumm, aber so weit von der Realitaet entfernt ist es nun mal nicht.
...and now we start with these nice little clouds.
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solblo

unregistriert

59

Freitag, 18. Januar 2008, 16:15

Das Thema Transportkosten sollten wir an sich nicht nehmen, weil wir ALLE essen Erdbeerjoghurts, wo die ERdberren aus Polen kommen, die Becher aus Kiel, die Sahne aus Düsseldorf, die Abdeckungen der Becher aus Stuttgard, die Pappe aus München, und der Zucker aus Schwerin kommt. Und alles geht dann runter nach Freiburg meinetwegen. Und trotzdem kostet der Becher nur 0,19 Cent. Das wird beim Nokiawerk nicht anders gewesen sein, die Transportkosten sind an sich immer nur ein kleiner Bruchteil. (anderes Beispiel, ein DVD Player aus Hongkong wird für 3 - 4 Euro nach Deutschland transportiert).

Sicherlich ist es verständlich, das Nokia soviel Nettogewinn haben will wie möglich, aber man muss ja auch bedenken, die zeitweilige Unterbrechung der Produktion, weil Fabriken entstehen nicht an einem Tag, die TEchnik wird nicht von heut auf morgen programmiert, die ARbeiter brauchen auch seine Zeit um sich auf das Maximum am Ablauf zu gewöhnen, die Logistik muss neu organisiert werden. Das alles zieht seine Bahnen, und das alles hat man in Bochum nun schon vorhanden.
Man müsste das jetzt in dem Fall beobachten, ob sich das wirklich gelohnt hat. Ein Unternehmen was 3,6 Milliarden Gewinn macht, da würd ich Einsparungen von sagen wir mal 15 Mio. im Jahr nicht grade als lohnend ansehen.
Es fallen ja leider nicht nur die 2500 Arbeitsplätze in Bochum weg, sondern auch von Zulieferern. Und wenn man manche so hier hört, ist doch verständlich das die das tun, mit solchen Aussagen sollte man vorsichtig sein, denn auch VW, BMW, MB, Audi und Porsche, Airbus, Siemens, und all diese Firmen, könnten auch in Ostländer gehen. Und somit würden warscheinlich viele auch ihre Arbeit verlieren.

Alles im allen, nicht gut von Nokia was sie da machen, einerseits schaden sie nunmal ihren Ruf damit, machen sich unnötig Arbeit, für nen Appel und nen Ei. Ich bücke mich auch nicht nach 1 Cent, wenn ich 10.000 im Monat verdienen würde....
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Registrierungsdatum: 20. April 2005

Beiträge: 1 603

Bike: kleiner frosch

Wohnort: Bad Essen

60

Freitag, 18. Januar 2008, 16:36

jedoch werden diese die 5 € im Leben nicht sehen. Die verdienen die am Tag für eine solche Tätigkeit.
Geh doch mal davon aus, dass die Mitarbeiter im Schnitt 2.000 brutto verdienen. Bei 55.000 Mitarbeitern wären das im Jahr 1,32 Mrd. €. Trotz dessen wurde ein Gewinn von 3,6 Mrd erzielt. Jetzt gehen 2300 Mitarbeiter hier in Deutschland fott (55,2 Mio Gehalt fallen weg = 1,265 Mrd für alle Mitarbeiter). 3000 Mitarbeiter kommen neu dazu in Rumänien. Die kriegen im Monat 200 € (würden die zwar niemals für diese Tätigkeit erhalten, aber die 2000,- € brutto für hier sind ja auch schon utopisch hochgesteckt). Kosten die 7,2 mio. Also würden die Mitarbeiterkosten von 1,32 auf 1,272 Mio fallen. Die Differenz macht 1 % des Gewinns. Das wird dann auf die Anteilseigner verteilt.
Das soll auf Verständnis stoßen?


die rechnung ist nicht wirklich brauchbar ! die kosten für einen arbeitnehmer setzen sich aus weit mehr faktoren zusammen ... genauso wird der gewinn von zahlreichen uns unbekannten einflussgrößen bestimmt und mit sicherheit nicht mal einfach so an Shareholder verteilt
Die Zahlen dort oben kannste nicht zur Beurteilung dieses Vorgehens nehmen :rolleyes:
Sieh die 3,6 Mrd (gehen wir mal davon aus, dass diese Zahl korrekt wäre) zum beispiel mal im zusammenhang mit den restlichen Finanzen Nokias - da sind 3,6 Mrd ein kleiner Teil ...

Nokia wird sich bei dem schritt mit sicherheit mehr gedanken gemacht haben, als jeder bei hören der Situation denkt !
scheinbar haben die diesem schritt vorangegangenen Studien, deutliche Vorteile gegenüber dem Standort deutschland gezeigt - der imageschaden, weitere EU-Fördergelder, dortige infrastruktur, Produktionskosten, rechtliche Rahmenbedingungen und was-weiß-ich-noch sind genauso in die Kalkulation eingeflossen, wie die langfristig erwartete Entwicklung des konkurrenzkampfes auf dem weltweiten markt ... da ist jede eingesparte Million von Vorteil

Alle tun immer so als wenn Unternehmen die Ausbeutung der Menschheit im sinn haben - gleichzeitig meckert aber jeder über hohe Preise
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