Sicher sind finanzielle Mittel nicht das einzig glücklich machende, insbesondere wenn es an der Gesundheit scheitert. Doch was ich damit sagen möchte: wie immer nach solchen Vorfällen werden die Stimmen laut, man müsse dies und das tun weil sowieso und überhaupt. Im vorliegenden Fall ist aber weder klar, ob der Fußball der ausschlaggebende Grund war - immerhin hat er auch sein eigen Fleich und Blut verloren, was mit Sicherheit einer der derbsten Rückschläge überhaupt ist. Und dann muss man eben dazu sagen, dass bestimmte Berufe einfach Dinge mit sich bringen, auf die man sich entsprechend einlassen muss. Ob man nun will oder nicht. Dafür dass man vor großem Publikum auftritt und möglicherweise Häme einstecken muss, erhält man als Kompensation eben auch entsprechende Gegenleistungen die einen sehr anständigen Lebensweg ermöglichen. Wenn mir das dann nicht Ausgleich genug ist, hätte ich auch in jedem anderen Beruf dieselben Schwierigkeiten. Nur dass dort dann das Gehalt einen Bruchteil ausmacht und auch nicht einfach mal so ein Psychologe gestellt wird.

Weiter oben gab es die Frage, ob 100mio. ohne Freunde und Partnerin glücklich machen können. Nochmal: Geld allein macht sicher nicht glücklich. Aber es schafft von vornherein schon ganz andere Ausgleichsmöglichkeiten, über die bspw. auch soziale Kontakte - wenn man sie denn unbedingt in größerem Maß benötigt - aufkommen können. Sodann seien ohnehin sehr entscheidende Fragen in den Raum gestellt: bin ich der Typ Mensch, der unbedingt und unter jeder Voraussetzung Freunde/eine Partnerin benötigt? Und woher weiß ich überhaupt, dass solche die sich heute so salopp als "Freunde" und "Lieben des Lebens" schimpfen auch tatsächlich solche sind? Man lässt sich gerne von Dingen blenden. Die meisten "Freund"schaften und "Lieben des Lebens" sind nichts anderes als bessere Bekanntschaften und vermeintlich gut laufende Kompromissbeziehungen. Das weiß man spätestens dann, wenn einen solche Leute bei Bedarf hängen lassen.

Ja ich mein das recht ernst was ich gesagt habe. Hat man diese absolut verrückte minderwertige Einstellung (im Beruf) aber nicht, zerbricht man als Lokführer.
Und ja ich hab Leute kennen gelernt die aus finanziellen Gründen den Dienst an der Waffe antretten und zu 100% fehl am Platz sind. Dann fallen se aus allen Wolken wenns heist ab gehts. Damit war zu rechnen ...
Naja das solls von mir gewesen sein zu dme Thema

Mein Großvater war auch Lokführer. hat glaube ich das gleiche 3 oder 4 mal erlebt.
Er sagte dazu, dass auch früher schon einige Kollege deswegen in die Verwaltung versetzt wurden, es hat ihm nach Aussage auch einige schlaflose Nächte beschert.
Das schlimme daran sei die Gewissheit einen ewig langen Bremsweg zu haben und auf den Freitoten zuzufahren, soll ein verdammt übles Bild sein.

na klar der sieht den typen viell schon n kilometer vorher und sitzt da wie n eichhörnchen in seinem führerhäuschen und kann nix machen

Ja ich stell mir das tatsächlich extrem traumatisierend vor wenn du jemanden schon deutlich vorher siehst und genau weißt, was kommen wird.

Berufsrisiko. So wie der Profisportler ausgebuht wird. Er weiß es vorher. Würde der schlaue Fuchs jetzt argumentieren.

Mal im Ernst, mit den meisten Argumenten hier wird doch nur gemutmaßt und profiliert, als könnte man sein eigenes Empfinden auf diese eine Person projezieren. Zumal wohl keiner hier unter Depressionen oder ähnlichem Leidet, wie soll man da nachempfinden geschweigedenn verstehen.

Aber wo ich den Schwätzköppen recht geben muss, das Thema ist ausgereizt. Es sterben soviele Leute täglich, da muss man jetzt nicht mehr verzweifelt versuchen über einen zu Reden. Allerdings sollte man entsprechende Nachrichten mit etwas Anstand zur Kenntnis nehmen, auch wenn man Person XY nicht kannte oder mochte.

Ja an den guten Ernie musst ich auch direkt denken

Berthold!
Wegen so Menschen wie euch begehen Andere dann Selbstmord und schon machen die ganzen Hecklader-Moralaposteln hier das nächste Thema auf und der Käse geht wieder von vorne los

http://www.news.de/sport/855032805/rober…od-gestorben/1/

Zitat von »Falk«

Bis zu der Todesnachricht kannte ich den Mann nicht, interessiere mich aber auch in keinster Weise für Fußball. Von einer oberflächlichen Beileidsbekundung für jemanden, den ich noch nicht einmal namentlich kannte, sehe ich daher logischerweise auch ab. Die tatsächlichen Gründe für seine Wahl wird man als Außenstehender wohl nie erfassen können. Das, was einem die Presse vorgaukelt, ist wie so oft wohl nur die halbe Wahrheit.

Ob Freitod die richtige Wahl ist, sei jedem selbst überlassen. Das Hauptproblem ist der damit einhergehende, starke Egoismus des Suizidenten. Schließlich müssen die Hinterbliebenen ein Leben lang damit klarkommen; insbesondere Verwandte ersten und zweiten Grades. Deren Leben wird durch so etwas womöglich mitzerstört.

Ah. Da war ich nicht der einzige, der erstmal Wikipedia anschalten musste....

Na wenn man sich halt mehr für Damentennis und Hallenhalma interessiert muss man sich nicht wundern

Zitat von »sgs«

Na wenn man sich halt mehr für Damentennis und Hallenhalma interessiert muss man sich nicht wundern

Durch die Erziehung meiner Eltern hab ich mit der Zeit zum Proletensport Fussball doch ziemlich viel Abstand gewonnen.

...und angefangen mein rosa Kleid zu bügeln.

ne basst schon, bin auch nicht der riesen fuba fan, wobei enke mir schon ein begriff war. aber länderspiele schau ich auch meistens

Zitat von »sgs«

...und angefangen mein rosa Kleid zu bügeln.

Ne. 13 Jahre Tennis.

Jetzt aber zurück zum Thema....