Was ein geiler Tag heute...
(meine alte FXD nach der V-Rod-Anmeldung und nach ihrer letzten Fahrt mit mir)
6:30 Uhr - Aufgestanden; Frühstück
7:25 Uhr - mit etwa 15-minütiger Verspätung fahre ich zu CPO
8:07 Uhr - nur noch 7 Minuten Verspätung bei CPO; über den Werkstatteingang mit Helm zu CPO hineingelaufen, Motor der FXD laufen gelassen, es war alles schon perfekt vorbereitet; "Falk Müller"-Alarm rief noch einer, als ich mit den beiden Fahrzeugbriefen hinauseilte
8:45 Uhr - 15 Minuten früher als gedacht bei der Zulassungsstelle im Rems-Murr-Kreis; nur ein(!!) Besucher vor mir, kaum 5 Min. gewartet, schon dran gekommen. Alle Dokumente perfekt vollständig, V-Rod-Anmeldung und FXD-Abmeldung in wenigen Minuten über die Bühne gegangen. Schweineteuer - 61 €.
9:10 Uhr - ca. 45 Minuten früher als erwartet nach Urbach gefahren, um dort meinen alten Doppelsitz-Sattel zu montieren, Einzelsitz dort gelassen; ist bereits für 101 € verkauft worden.
9:18 Uhr - Ankunft in Urbach, Ummontage Sattel - auch hier alles problemlos, alle Teile noch vorhanden; wunderbar
9:48 Uhr - immer noch satt Zeitvorsprung, wieder zurück vollgas in Ri. Neckartenzlingen zu CPO (Urbach-N'tenzlingen = 60 km fast nur Winkelsträßchen)
10:30 Uhr - Ankunft CPO - ca. 1h früher als gedacht.
(meine V-Rod noch innerhalb aller anderen Motorräder)
10:30 - 11:45 Uhr - Fahrzeugübergaben FXD und VRSCA. Neben einem weiteren Rabatt in letzter Minute gab's noch einige Geschenke: einen Harley-D. Rucksack (der übrigens sehr geil ist), eine 100th-Anniversary-Anstecknadel, ein H-D-Emaille-Schild zum Aufhängen und ein CPO-V-Rod-T-Shirt. Ich habe mich darüber sehr gefreut, weil das echt nette Andenken sind.
(hinten FXD, vorne V-Rod kurz vor Kennzeichenwechsel)
Die Übergabe war wieder eine tolle Zeremonie, CPO kann das einfach gut. Ich sah meine Maschine schon vorher in einer Reihe stehen. Nachdem mir alles ausführlich erklärt wurde, tauschte man noch das Kennzeichen. Dann ließ ich das erste Mal meine eigene V-Rod an - ein unbeschreiblich tolles Gefühl.
(Harley-Geschenke: Rucksack, Pin, Kuli, Emaille-Schild)
Die ersten 80 km sollte ich nicht über 3.000 U/min drehen, was ich auch so gut wie möglich einhielt. Zwischen 80 und 800 km ist bei 5.000 U/min schluss. 5.000 U/min ist schon eine recht hohe Drehzahl, bei der auch bereits mächtig was geht (bedeutend mehr als bei der FXD!); ihr Drehmomentmaximum (105 Nm) hat sie bei gerade einmal 6.000 U/min. Insofern fällt es mir überhaupt nicht schwer, die Einfahrzeit zu überstehen, ohne die Maschine vorab ständig drehen zu müssen.
(Harley-Geschenk-T-Shirt vorne)
Ich habe einige Kilometer gebraucht, um mich an die Maschine zu gewöhnen. Anfangs war mir die Sitzposition unrecht, weil ich an dem Morgen schon ca. 200 km auf der FXD (und entsprechend gefaltet) zurücklegte. Daher taten meine Oberschenkelgelenke etwas weh. Das legte sich aber und bald wurde ich "eins" mit dem Bike.
(Harley-Geschenk-T-Shirt hinten)
Die V-Rod ist wirklich unglaublich spitze. Jeder, dem ich sie zeigte, war restlos begeistert - auch diejenigen, die sie vorher (auf den Bildern) hässlich fanden. Wenn die Maschine auf ihrem Seitenständer ruht, bremsen vorbeifahrende Fahrzeuge ab, um sie zu betrachten (das ist jetzt so ernst gemeint, wie alles andere auch). Der Sound sucht wirklich(!) seinesgleichen. Dann das äußerst stabile Fahrwerk und die hervorragenden Bremsen. Der Motor dreht turbinenartig hoch. Immer wieder dasselbe Spiel - 3.000, 4.000, 4.500 schalten; 4.000, 4.500, 5.000, schalten, 4.500, 5.000, schalten. Durch das extrem eng abgestufte Getriebe bleibt die Maschine immer im optimalen Drehzahlbereich und beschleunigt daher ungemein kräftig. Alles läuft so seidig weich; während die FXD bei 110 km/h ständig flatterte und vibrierte, "macht" die VRSCA einfach. Nicht, dass mir die FXD nicht gefallen hätte - aber das ist schon auch mal toll.
Es sind auch die vielen kleinen Details, die mich absolut begeistern. So zum Beispiel die Restlaufanzeige, die einem auf den Kilometer genau anzeigt, wie weit man noch mit der Tankfüllung fahren kann. Oder die (übrigens sehr genaue) Tankanzeige, deren Zeigerbeleuchtung von orange zu rot wechselt, wenn man in den Reservebereich kommt. Überhaupt das Cockpit - die orange-farbene Beleuchtung spiegelt sich im Chromrand, wodurch tolle Farbeffekte entstehen (dem entsprechend ist bei Reserve die rechte Anzeige rot). Über jeden Zweifel erhaben ist übrigens auch die Einspritzung; Motor an, egal bei welcher Temperatur, er rastet sofort im Leerlauf ein.
Heute ca. 310 km gefahren. Morgen fahre ich wahrscheinlich weitere 200; ab 500 oder 600 km will ich langsam anfangen, die Maschine nach einer langen Warmfahrphase intervallartig und in kleinen Stößen etwas höher zu drehen, um sie allmählich an höhere Drehzahlen zu gewöhnen (ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass es gut ist, wenn man nach 800 km im mittleren Bereich plötzlich und auf einen Schlag ständig vor dem Roten hängt).
Ansonsten glaube ich, dass ich noch VIEL Spaß haben werde. Es war unbedingt richtig, nicht die Buell zu nehmen...