Samstag, 1. Juni 2024, 02:38 UTC+2

Du bist nicht angemeldet.


Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Youngbiker.de Forum - Community & Infos für 125er, Sportler, Enduros, Supermotos, Tourer, Chopper und Cruiser. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lese dir bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

Registrierungsdatum: 20. Dezember 2004

Beiträge: 640

Bike: FZR 600 und ein Zündapp R 50

Wohnort: Mülheim und Freiburg je nach Jahreszeit

1

Donnerstag, 20. Januar 2005, 22:26

Mal wieder was philosophisches zum Mopped fahren

Ich hab mich heute mit einem Kolleg unterhalten und da sind bei mir einige Fragen aufgetaucht. Weil eigentlich fahre ich nur gerne Motorrad. Ich denke da nicht gross drüber nach und fahr einfach. Sobald man zum Stillstand kommt geht dann das Geratsche los. Hier, da blablub...dichstehen lassen...eigentlich wär ich viel schneller...mit der scheiss (hier beliebigen Namen einfügen) geht ja gar nix... und und und. Ist das überall so?
Was ist eigentlich das Problem mit Angststreifen, langsamen Fahrern und all diesen Dingen?
Was macht einen guten Fahrer aus? Ist es das schnell fahren oder das sichere fahren? Ist man mit sicherer Fahrweise nicht im Ende schneller?
Ich rechne meinen Freunden immer vor, dass es auf eine hohe Durchschnittsgeschwindigkeit ankommt. So mag die absolute Geschwindigkeit auf der Landstrasse bei jenseits der 160 hoch sein, die Geschwindigkeit während man am Baum hängt ist gleich 0. Bis zur Versorgung und der Fortsetzung der Fahrt vergeht viel Zeit, die im besten Fall zu einer niedrigen Durchschnittsgeschwindigkeit führt. In vielen Fällen ist die Fahrt dann auch höchst unwirtschaftlich wegen benötigter Ersatzteile.
Ich kann nur von mir ausgehen. Ich fahre seit ich 16 bin in der Grosstadt, in der übelsten Provinz und in verschiedenen Bergregionen, bei jedem Wetter wie Sturm, Schnee, Regen und natürlich am liebsten bei Sonnenschein, auf den verschiedensten Motorrädern und 2 Rollern (wohlgemerkt das sind aber Oldtimer)gefahren. Und bei alledem habe ich mich noch nie auf die Fresse gelegt oder jemanden mitgenommen. Ich muss sagen, das ist mein Ideal eines guten Fahrers. Sicher es gibt schnellere als mich. Aber es gibt auf jedem Gebiet bessere als man selber. Ich kann nicht verstehen warum man jemandem anderes Beweisen muss wie toll man ist. Sind diese Leute sich nicht selbst genug?
Und dann noch eine Sache die mich einigermassen erschreckt: Ich litt auch an der 80km/h Regelung. Es ist tatsächlich nicht toll von LKWs überholt und geschnitten zu werden oder mit 50, 60 auf der Autobahn mit 2 Mann am Berg zu dümpeln. Also die vollen 15 PS auszuschöpfen hab ich Verständnis für. Aber gleich den Stöpsel zu ziehen und die volle Leistung zu nutzen, dafür verzeihen Motorräder nicht genug Fehler. Aber ich denke die Stürze über die diejenigen dann immer stolz (mir im übrigen völlig unverständlich) berichten, sprechen für sich.
Andere Verkehrsteilnehmer oder äussere Einflüsse sind natürlich auch oft schuld, aber ich habs bisher immer geschafft, solche Situationen zu meistern.
In meiner 34PS Zeit hatte ich ne MZ da hatte ich nie die Möglichkeit noch mehr PS zu kriegen. Aber ich weiss, dass ich nicht mehr gewollt hätte weil es absolut reicht. Ich finde man kann bei jedem Leistungsschritt dazulernen. Von der MZ auf die FZR wars dann ein gewaltiger Schritt. Und ich merke, dass ich bei hohen Geschwindigkeiten mit der noch nicht sicher bin. Das sage ich jedem den es nicht interessiert und hab nichtmal ein schlechtes Gewissen dabei... Ist das schlimm?

Nebenbei fällt mir das folgende ein:
Es gab mal eine Umfrage unter deutschen (okay Auto-) fahrern und deutllich über 50% (waren es 70%) hielten sich selbst für überdurchschnittlich gute Fahrer.

Was ich überhaupt wissen will:
1. Sehen die Bigbiker die Sache mit der 34PS Regelung ähnlich oder bin total outta this world?
2. Sollten 15 PS mit 16 nicht auch einfach mal reichen? Ich war mit 11 PS auch schnell genug und bin es heute noch.
3. Was ist ein guter Fahrer?
4. Warum muss man immer etwas sagen, auch wenn man gar keine Ahnung davon hat und das auch noch weiss.
5. Was ist eigentlich so schlimm am Angststreifen?
6. Und natürlich was euch sonst noch so einfällt

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ripper« (20. Januar 2005, 22:27)

  • Zum Seitenanfang

Registrierungsdatum: 7. Dezember 2001

Beiträge: 1 167

Bike: NSR125R ,BMW E30, Golf 2 16V

2

Donnerstag, 20. Januar 2005, 23:02

1. kann ich nix zu sagen, hab zwar den fs aber kein bike, wegen unfall im september! aber ich denke mal es ist etwas anderes ein motorrad von 15 auf z.b. 25 ps zu entdrosseln,. als z.b. eine von 34ps auf 100ps aufzumachen! ich denk mal da ist mehr respekt vorhanden!


2. mir persönlich ist es mit 16 auch nach 3monaten aufn sack gegangen das die karre keine beschleunigung hat, und man von jedem überholt wird, was eigentlich auch gefährlich ist! 15ps sollten aber eigentlich reichen für den anfang find ich heute!


3. das ist ne schwierige frage! ich denke ein guter fahrer hat sein moped in fast jeder situation unter kontrolle, fährt zwar sportlich aber nicht wie ein kranker und er rechnet vor allem mit fehlern anderer! so hab ich es drei jahre lang gemacht, und dann hat es mich nach 33tkm trotzdem geschmissen wegen nem fahrfehler und ich hätt mir beinahe die radieschen von unten angucken können, passieren kann also immer was! :rolleyes:

4. ich weiß es nicht, vielleicht weil man auffallen will oder so! ?( :wand:

5. tja, säge, feile, schwanz nutzt man ganz! :D das gleiche gilt halt fürn reifen, ist eigentlich nur rummprollerei um allen toll zu zeigen das man sich weit in die kurve legen kann! :rolleyes: also nur kinderkram das mit dem streifen finde ich!

6. kp :D


hiermit erkläre ich, das ich mich nicht ganz von diesen angeberischen und prolligen kindern distanzieren kann! :daumen:
Helden leben lange, doch Legenden sterben nie!
  • Zum Seitenanfang

Registrierungsdatum: 10. Dezember 2001

Beiträge: 3 322

Bike: Triumph Tiger 800XCSE, Honda Varadero 125, MZ RT 125, Suzuki RV 50

Wohnort: Wien

3

Donnerstag, 20. Januar 2005, 23:48

RE: Mal wieder was philosophisches zum Mopped fahren

Zitat

Original von Ripper
Was ich überhaupt wissen will:
1. Sehen die Bigbiker die Sache mit der 34PS Regelung ähnlich oder bin total outta this world?

Ich sehs ein bißchen ähnlich. Ich bin der Meinung, daß 34 PS eigentlich total ausreichend sind, 100 aber viel mehr Spaß machen, aber auch anstrengender sind, weil man sich viel mehr konzentrieren muß.

Zitat

Original von Ripper
2. Sollten 15 PS mit 16 nicht auch einfach mal reichen? Ich war mit 11 PS auch schnell genug und bin es heute noch.

Reichen eigentlich auf jeden Fall. Ich fahre die Varadero heute immer noch gerne, weil ich von der einfach nicht mehr erwarte als sie kann, dann ist sie ein tolles Mototrrad. Man muß mit einem 15 PS Motorrad eigentlich auch viel besser fahren können, weil man keinen Motor hat, der einem in der Kurve die Fehler ausbügelt, die man 100 m vorher gemacht hat.

Zitat

Original von Ripper
3. Was ist ein guter Fahrer?

Einer ders ohne gröbere Verletzungen überlebt. Wobei ich solche, die sich in der Kurve weiter runtertrauen als ich, um die Sicherheitsreserve beneiden, die sie dadurch gewinnen. Meistens schmeißt es dich deswegen, weil du dich irgendwas nicht traust, oder bei Entscheidungen zauderst.

Zitat

Original von Ripper
4. Warum muss man immer etwas sagen, auch wenn man gar keine Ahnung davon hat und das auch noch weiss.

weil man dann cool und wichtig ist ;o)

Zitat

Original von Ripper
5. Was ist eigentlich so schlimm am Angststreifen?

Er zeigt an, daß du feig bist, obwohl das gar nicht stimmen muß. Meiner ist auf der Varadero ca. 1 cm breit (130er Reifen) am Tiger hab ich keinen (150er Reifen), und ich fahre mit beiden Motorrädern sicher gleiche Schräglage. Mir ist es im Prinzip aber auch egal, ob mich andere für ein Würstel halten. Der einzige Punkt sind die Reserven, die du dadurch gewinnst, wenn du ihn ganz weg kriegst.
Musik ohne Bass, lass!
Es muß nicht rocken, solange es Bluegrass ist!
  • Zum Seitenanfang

Lionel Hutz

*alles gestellt*

Registrierungsdatum: 25. Januar 2004

Beiträge: 2 838

Bike: R6 und VR6 (noch beim händler)

Wohnort: KA

4

Freitag, 21. Januar 2005, 00:01

ja mein motor bügelt mir in der kurve auch immer die fehler aus
wenn man selbst nur mit 10kmh fährt, bei schnee dann ist das evtl auch schon an dem grenzbereich, und da lernt man richtig gut das fahren.
  • Zum Seitenanfang

SETO

unregistriert

5

Freitag, 21. Januar 2005, 06:45

Zitat

Original von Lionel Hutz
ja mein motor bügelt mir in der kurve auch immer die fehler aus


was meinst warum ich 2 zylinder fahre?


ansgtstreifen hmm... alles was da nicht ist, ist am puller mehr :daumen:
sprach der chopper fahrer^^

nee mal im ernst, ich denke jeder soltle fahren wie er möchte sofern er eine anderen damit gefährdet.

die sache mit dem guten fahrer, würd ich sagen ist ne auslegungssache, ist er gut wenn er vernünftig ist, wenn er kontroliert fährt, wenn er die verkehrsregeln beherrscht or what?
  • Zum Seitenanfang

Kingmueller

*Hopfen- & Malz-Verlierer*

Registrierungsdatum: 25. März 2004

Beiträge: 6 140

Bike: Suzuki GSX 600 F

Wohnort: 54316 Pluwig

6

Freitag, 21. Januar 2005, 09:29

Zitat

. Sollten 15 PS mit 16 nicht auch einfach mal reichen? Ich war mit 11 PS auch schnell genug und bin es heute noch.


15 PS reichen um im Verkehr mitschwimmen zu können. Mehr BRAUCH man nicht.

Zitat

3. Was ist ein guter Fahrer?

einer, der sich und andere nicht unnötig gefährdet.


Zitat

Was ist eigentlich so schlimm am Angststreifen?

es wirkt an manchen Bikes einfach verdammt lächerlich. Mal im Ernst.. Jemand der sich ne Sportler kauft und sich nich in ne Kurve traut.. Jemand der sich das Bike nur zum Posen kauft.. Naja.. wird halt nich gern gesehen....



Zitat

Nebenbei fällt mir das folgende ein:
Es gab mal eine Umfrage unter deutschen (okay Auto-) fahrern und deutllich über 50% (waren es 70%) hielten sich selbst für überdurchschnittlich gute Fahrer

1. Es wurden AUSSCHLIEßLICH Männer befragt
2. Es waren 70% :))
  • Zum Seitenanfang

Registrierungsdatum: 27. Dezember 2004

Beiträge: 98

Wohnort: wo man noch 300 fahren darf

7

Freitag, 21. Januar 2005, 12:12

also ich würde mir da keinen kopf machen, es gibt die einen die fahren, um zu posen und zeigen wie geil sie sind (und mit 16 ne zx-6r kaufen *stichel* :D ) und die anderen, die fahren um zu fahren. und solange du dabei auf deinem bock sitzten bleibst, ist das doch ok (und solange du bei touren keine "bremse" bist ).
ich persönlich fahre auch motorrad, weil mir das kurvenfahren spass macht (auf der geraden hat ne gs500 nicht so viel zu bieten), und hier kommt der angststreifen mit ins spiel, der "zeigt an" wie weit du mit deiner karre unten warst, allerdings zeigen verschiedene reifen, an einem mopped, auch verschiedene breiten. der vorteil an der sache ist, das man langsamm weiter runter kommt, und mehr vertrauen in die reifen bekommt, den der bauch sagt immer "gleich ist schluss, und wir sehen uns im acker wieder", und der kopf weis aber "warmer reifen, der hält" -> was im falle eines falles von vorteil sein kann, wenn die kurve enger gefahren wird (oder unfreiwillig schneller) als gedacht war. und man braucht in der regel weder nen sportlerfahrwerk dazu, noch rennreifen, den mit erstaunen hab ich gesehen, das ein gs500-"kollege" den exedra auch locker bis auf den rand gefahren hat, da war garnichts mehr. (exedra-> standardbereifung der <2003 gs500 modelle, totaler holzreifen). 8o


Zitat

3. Was ist ein guter Fahrer?


hat bei mir sogar nen namen :D, jemand der schnell noch sicher fährt und alles unter kontrolle hat, jemand der nicht auf ein mopped "eingeschossen ist", jemand der zeigt wie gut er ist, und nicht darüber reden muss und trotztdem langsamm fährt, wenn ich mit dabei bin. der auf der rennstrecke mit dem deutschen langstreckenmeister mithalten kann. usw. usw. (ach ja, und trotzt eines italieners und einem lastwagen noch lebt/nichts getan hat ausser prellungen -> 2 mopped totalschäden) USW. USW. USW.

fazit: solange es dir spass macht, und du keinem was beweisen musst, passt doch dein fahrstil, und dann must du auch nichts ändern.
  • Zum Seitenanfang

Wicked

unregistriert

8

Freitag, 21. Januar 2005, 12:34

zu 4: weil wir in demokratie leben.

man kann eine eigene meinung haben... MUSS es aber nicht.
aber das scheinen viel zu viele net zu rallen :wand:
  • Zum Seitenanfang

Registrierungsdatum: 9. Oktober 2002

Beiträge: 1 104

Bike: TRX 850 und DR 350

Wohnort: Hessen (Taunus)

9

Freitag, 21. Januar 2005, 13:11

Zitat


Was ich überhaupt wissen will:
1. Sehen die Bigbiker die Sache mit der 34PS Regelung ähnlich oder bin total outta this world?
2. Sollten 15 PS mit 16 nicht auch einfach mal reichen? Ich war mit 11 PS auch schnell genug und bin es heute noch.
3. Was ist ein guter Fahrer?
4. Warum muss man immer etwas sagen, auch wenn man gar keine Ahnung davon hat und das auch noch weiss.
5. Was ist eigentlich so schlimm am Angststreifen?
6. Und natürlich was euch sonst noch so einfällt


1. Ich bin vom Mofa aufs "grosse" Mopped umgestiegen und komplett 2 Jahre mit 34PS gefahren! War eigentlich alles klasse. Nach 1,5 Jahren hätte ich zwar gerne mal etwas mehr Dampf probiert, aber gelangweilt habe ich mich nie ...

2. IMHO sollten die 15PS reichen, aber die 80km/h find ich total banane (obwohl es mich nie betroffen hat)
3. Da würde ich sagen in erster Linie jemand der Seine Grenzen kennt. Jemand der bereit ist dazuzulernen (immer!) und das auch tut. Und ein bischen Vernunft sollte auch dabei sein ;)
DEFINITIV hat das auf den öffentlichen Strassen NICHTS mit Geschwindigkeit zu tun werder mit absoluter noch mit durchschnitt... Wobei ich Deine Argument mit der Durchschnittsgeschwindigkeit gut finde :daumen:

4. mh, würde mal auf sowas wie "profilierungssucht" tippen, haben die meisten menschen ...

5. schlimm ist es wenn man schräglagenscheu fährt und sich nicht über seine Reserven oder die des Bikes im klaren ist. Man sollte schon auch schräglage trainieren, aber nur mit Hirn!
Mal davon abgesehen haben Angststreifen nichts mit der Geschwindigkeit oder dem Fahrkönnen zu tun! Das hängt viel zu sehr von Reifen/Felgenbreite, Reifenart, Fahrwerk usw... ab. Bestes beispiel meine Freundin und ich, beide die exakt gleichen Reifen, sie hat ne schmälere Felge! Und ca. 1-2cm mehr Angststreifen, obwohl sie mitlerweile genausoschnell fährt wie ich ...

6. Was mir noch einfällt, mann sollte sich überlegen warum man Motorradfährt, ich denke das es bei Dir ähnlich ist wie bei mir, es macht Spass!
Also warum dann sich damit rumärgern ob jemand "schneller" / "bsser" ist ??
Fahr so das es Dir Spass macht. Lerne dazu damit es lange so bleibt und Du lange gesund bleibst! (Zum lernen kann ich zwei Bücher empfehlen: Perfekt fahren mit Motorrad & Die obere Hälfte des Motorrads [Bernd Spiegel] )

Wenn jemand "besser" sein will durch Geschwindigkeit sollte er rennen fahren ;)

PS: Ich fahre seit fast 10 Jahren Motorrad und habe seit einigen Jahren ein 80PS Bike und riesen Spass damit !!
  • Zum Seitenanfang

Registrierungsdatum: 20. Dezember 2004

Beiträge: 640

Bike: FZR 600 und ein Zündapp R 50

Wohnort: Mülheim und Freiburg je nach Jahreszeit

10

Freitag, 21. Januar 2005, 23:17

Danke für die ausführlichen Antworten
Dann steh ich ja gar nicht so alleine da. Fand ich sehr interessant muss ich sagen. Endlich wurden mir mal die verschiedensten Dinge bestätigt. So zum Beispiel, das der unbenutzte Bereich des Reifens (will es mal so nennen weil ich den Namen einfach nicht leiden kann) tatsächlich variiert. Auch bei demselben Fahrer. Ich bin nämlich auf der 600er noch nicht so sicher und bei allen anderen Maschinen bin ich doch auch immer runter gekommen.
Ich denke auch, das der gute Fahrer auch schnell und schräg fahren können sollte um im normalen Betrieb einfach Reserven zu haben. Aber ihn zeichnet aus, dass er es nicht übertreibt und wenn nötig auch langsam fahren kann.
Ob er davon redet oder nicht, ist wohl eine Mentalitätssache. Wenn er Tipps geben kann weil er so gut ist, dass es sogar zum anschauen von anderen reicht ist das eine gute Sache. Auch eine gute Geschichte - so sie denn wahr ist - ist immer eine tolle Sache finde ich.
Auch ich bin immer wieder beeindruckt was möglich ist, wenn sich auf der eigenen Hausstrecke jemand auf der Aussenkurve vorbeidrückt. Das ist die physikalische Seite. Leider kann man den Leuten nicht in den Kopf schauen wie weit sie jetzt noch vom persönlichen Limit weg sind. Oder ob sich eben jene vielleicht doch auf einer Rennstrecke wähnen und keine Toleranz für Dreck auf der Strasse oder Fehler anderer haben. Das werde ich wohl nicht in diesem Leben erfahren.
Sehr cool fand ich den Einwand, dass es egal ist, welches Motorrad man fährt. Das habe ich nämlich auch immer gedacht. Wenn ich meinen Stiefvater auf seiner 100000km gelaufenen BMW sehe; er fährt einfach Kreise um mich. Mein Vater mit seinem Reiseschiff fährt mir einfach weg wenn nur ein bisschen Platz ist. An den 7 PS mehr die sich auf 200 kg mehr verteilen wird es nicht liegen. Da fehlen einfach mehrere 10000 km und Jahrzehnte an ErFAHRung.
Am coolsten fand ich den Opa der auf seiner SR 500 um Sonntag um 7 Uhr morgens durch den Schwarzwald fuhr. Keine Spur von Hektik, absolut sauberer Strich und der Rauschebart im Wind mit konsequent gespannter Gasschnur. Auf den Geraden wäre ich natürlich mit 3 facher Leistung vorbeigekommen aber warum. Ich fand es gab viel zu viel zu lernen und gibt es immer noch und das kann man sich bei "guten" Fahrern wirklich abgucken und ums Motorrad geht es dabei auf der Landstrasse und im Alltag wirklich nicht. Die MZ, kein ausgesprochener Offroader, und doch kommt man durch knöcheltiefe Schlammlöcher und bis in die letzten Weinreben oder mit der FZR über übelste Waldwege und 2 Mann samt Gepäck auf die Gipfel der Vogesen. Alles kein Problem. Oder eben mit einem "normalen" Motorrad auf der Strasse. Aber bei sowas war ich schon immer Pragmatiker. Ich hab bei solchen Sachen keinerlei schlechtes Gewissen. Daher fand ich auch die Weltreise mit der R1 sehr cool.
Die beiden angesprochenen Bücher hab ich schon vor Jahren verinnerlicht und sie helfen wirklich. Ein sehr guter Tipp. :daumen:
Ich glaube auch, dass man auf der 125er richtig gut fahren lernen kann. Wenn man die Abläufe verinnerlicht hat, muss man immer kucken das man in Schwung bleibt. Und kleine Motorräder verzeihen so viel und zicken wegen schmaler Reifen so wenig rum. Also ich pack die kleine auch immer gerne aus. Die grosse ist mir für schlechte Wetterverhältnisse und enge Städte auch viel zu aggressiv und stressig.

Hier lag ich ja am Boden vor lachen:

hiermit erkläre ich, das ich mich nicht ganz von diesen angeberischen und prolligen kindern distanzieren kann! :Daumen:

Da kann ich mich nur anschliessen. Denn sonst wär ich wohl nicht hier im Forum. Dafür bin ich auch noch zuviel Kind im Körper eines Kerls. Und das kann von mir aus auch erstmal so bleiben.

Und damit ich mich nicht so lächerlich fühle, hab ich ja zum Glück gar keinen Supersportler mehr sondern einen völlig überalterten Tourer. Da erwartet man ja nix anderes als irgendwelche lahmen alten Säcke... :P

Ich hoffe man lernt sich nochmal irgendwo im RL kennen. Wir sind schon für YBC ´05 verabredet... vielleicht sieht man sich ja. Dann können wirs ja alles ausfahren X(

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ripper« (21. Januar 2005, 23:20)

  • Zum Seitenanfang

Speedfreak

Super Moderator

Registrierungsdatum: 26. Mai 2002

Beiträge: 4 905

Wohnort: 36088 Hünfeld

11

Freitag, 21. Januar 2005, 23:24

RE: Mal wieder was philosophisches zum Mopped fahren

Zitat

Original von Ripper
Was ich überhaupt wissen will:
1. Sehen die Bigbiker die Sache mit der 34PS Regelung ähnlich oder bin total outta this world?
2. Sollten 15 PS mit 16 nicht auch einfach mal reichen? Ich war mit 11 PS auch schnell genug und bin es heute noch.
3. Was ist ein guter Fahrer?
4. Warum muss man immer etwas sagen, auch wenn man gar keine Ahnung davon hat und das auch noch weiss.
5. Was ist eigentlich so schlimm am Angststreifen?
6. Und natürlich was euch sonst noch so einfällt


Meiner Meinung nach:

1: Die Regelung ist eigentlich sinnvoll, könnte man aber für 125er Fahrer nach auf 1 Jahr beschränken... aber die 2 Jahre gehen auch noch.

2: Ja, schicken eigentlich, aber die 80er Regelung ist schwachsinnig. Man ist
ein reines Verkehrshindernis.

3: Ein guter Fahrer fährt vorrausschauend und kennt die Grenzen von sich und seinem Bike.
Das heißt nicht zwangsläufig, dass man langsam sein muss ...

4: Ich weiß ja net wie du das siehst, aber ich versuch so ein Gespräch erst garnet anzufangen,
bzw klink mich aus, wenn ich merk, dass ich Stuss lalle...

5: Die technische Grenze ist nicht erreicht :D
Nein, prinzipiell garnix, solang man nicht damit angeben will.
Kommt auch drauf an, ob mans unbedingt drauf anlegt sportlich zu fahren.

6: *innereLeere*
Way too fast, way too fast
Gonna be the first and last
Shoot ya down, shoot ya down
Flamin' Wreck you hit the ground
Up for a week
Don't need no sleep
Cause I'm a SPEEDFREAK
  • Zum Seitenanfang

Registrierungsdatum: 6. November 2004

Beiträge: 243

Bike: Kawasaki ER-5

Wohnort: Lübeck

12

Samstag, 22. Januar 2005, 11:54

Da sind wir wieder bei so einem beliebten Thema :) .Man sollte auf jedenfall Gefahrenssituation trainieren und auf rennstrecken oder so üben,damit man dann im Straßenverkehr die nötigen Reserven hat.Deshalb würde im öffentlichen Verkehr nie am Limit fahren.Fahrer die die Reifen mittig abfahren ,werden ziehmlich schnell Probleme bekommen.
Übrigens Krankenhaus ist Kacke ;) ,mir wurde vor 36 Stunden der Blindarm rausgenommen :daumen:.... und das ist ja ein Routine 0815 Eingriff... Wenn ihr da mit offenem Bruch ankommt und irgendwelche Risse in Milz oder so habt sieht das so ähnlich aus wie bei meinem Zimmernachbarn ... der hang noch am Tropf als ich schon die Krankenschwestern abgecheckt habe *G* (Die eine war echt ein Engel ....habe ihr nummer aber nicht :wand: )und bekommt Literweise Schmerzmittel,damit er nicht vor schmerzen krümmt...

mfg loko
Provokation ist relativ :)35
  • Zum Seitenanfang

Registrierungsdatum: 9. Oktober 2002

Beiträge: 1 104

Bike: TRX 850 und DR 350

Wohnort: Hessen (Taunus)

13

Samstag, 22. Januar 2005, 13:59

Zitat

... Auch ich bin immer wieder beeindruckt was möglich ist, wenn sich auf der eigenen Hausstrecke jemand auf der Aussenkurve vorbeidrückt. Das ist die physikalische Seite. Leider kann man den Leuten nicht in den Kopf schauen wie weit sie jetzt noch vom persönlichen Limit weg sind. Oder ob sich eben jene vielleicht doch auf einer Rennstrecke wähnen und keine Toleranz für Dreck auf der Strasse oder Fehler anderer haben. Das werde ich wohl nicht in diesem Leben erfahren.

Naja rein individuell auf den einzelnen bezogen kann ich das antürlich auch nicht sagen, aber denke mal über folgendes nach:
Als ich früher noch am Wochenende am Feldberg (so DAS "Revier" für Motorradfahrer im Taunus) gefahren bin, hatte ich auch oft diese Erlebnisse, so ca. 2 - 3 mal während einer Tour... Mir ist aber im schnitt auch jedes 2. mal ein Krankenwagen begegnet der irgendwelche zerfetzten Moppedfahrer eingesammelt hat ;(
Da ich ein paarmal echt bedrängt oder IMHO gefährlich überholt wurde, fahre ich nurnoch bei schlechterem Wetter oder Wochentags zum Feldberg (kleine Ausnahmen um sich mit jemanden zu treffen mal abgesehen..)!
  • Zum Seitenanfang

Angus

unregistriert

14

Samstag, 22. Januar 2005, 18:28

RE: Mal wieder was philosophisches zum Mopped fahren

Zitat

Original von Ripper
1. Sehen die Bigbiker die Sache mit der 34PS Regelung ähnlich oder bin total outta this world?


Sehe bzw sah ich genauso, ich darf jetzt seit einem halben Jahr komplett offen fahren und hab meien Dakar auf 50ps aufgemacht. Die 34PS haben mir allerdings dank 51nm drehmoment vollauf gereicht, ich hätte auch keine probleme damit gehabt nochmal 2 jahre so weiter zu fahren.
Wobei es auf der AB schon praktisch ist da man auch jenseits der 130kmh noch mal beschleunugen kann ohne nen 10km anlauf einzu planen.
  • Zum Seitenanfang

Störtebecker

unregistriert

15

Samstag, 22. Januar 2005, 18:54

Zum thema angststreifen....

ich find den völlig bescheuert. es soll doch jeder selber wissen wie stark man sich in ne kurve legt. mich häts mal bei 10 km/h fast geschmiessen weil ich viel zu tief war, was auch nicht besichtig war. man kann mim motorrad schon hammertief gehn, meine fußraste hatte danach sogar kleinen kratzer ich glaub die war auch der grund wieso ich wieder hoch kam... aber trozdem, ich wills net nochmal machen....
ich fahr "sportler" weils mir spass macht, mir meine eier ein zu klemmen und dem spass hab nicht wie im rollstuhl zu sitzen (nix gegen chopper fahrer :daumen:) es geht mir halt auch schon ums gefühl sowas zu besitzten, wieso dann mich in unnötige gefahr begeben und mehr zu riskieren als man sich eigentlich traut und man dann fehler riskiert und dann da liegt... nein danke.
ich persönlich geh so tief runter wie ich es für angemessen, richtig und in meinem mutbereich liegt und da interesiert mich kein "angststreifen".

ja ich weiß sowas aus meinem mund, der sein mopped alle 3 monate schrottet....
  • Zum Seitenanfang

Thema bewerten