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1

Mittwoch, 22. Februar 2006, 20:39

Wärmeausdehnungskoeffizientproblem

Ich versuchte bis gerade vergeblich die Wärmeausdehnungskoeffizienten von verschiedenen Flüssigkeiten, namentlich
Getriebeöl etwa 30W
und
Hydrauliköl etwa 10W
herauszufinden. Kann mir damit jemand aushelfen?

Ein typischer Wärmeausdehnungskoeffizient ist:
Ether 1,62 in 10^-3 / K bei 20 Grad Celsius

Was wohl 0,00162 pro Kelvin bedeutet?

Wir überlegten heute wie sehr sich wohl der Füllstand des Getriebeöls bei einer Raupe ändert zwischen Frost und Betriebstemperatur ( Delta T = 85 K) und (V1=160 Liter Öl bei 20 Grad Auffülltemperatur)
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Wallimar

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2

Mittwoch, 22. Februar 2006, 20:56

Dieses 0,00162 pro Kelvin ist der Faktor den du auf die Ursprungslänge dazurechnen musst.

Als Beispiel: Du nimmst nen Meter langes Stück Stahl bei 20°C.


Angenommen der Längen-Wärmeausdehnungskoeffizient von Stahl wäre 0,002.

Du erhitzt es um 10°C.


Jetzt hat es die Länge :

1m + 1m*0,002*10

= 1,02m.


Du brauchst hier aber wohl eher den Raumausdehnungskoeffizienten als den Längenausdehnungskoeffizienten.


Die Angabe mit dem W drin (10W, 30W) hat damit aber überhaupt nix zu tun. Das bezeichnet nur wie viskos das Öl bei bestimmten Temperaturen ist, also ob es eher so zäh wie Honig oder so flüssig wie Wasser ist.
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Wallimar

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3

Mittwoch, 22. Februar 2006, 21:02

Jetzt wäre noch interessant zu wissen was Betriebstemperatur ist.


Aber ich nehm einfach mal an Frost ist -20°C und dein Medium ist Ether, also der Raumausdehnungskoeffizient wäre 0,00162. Weitere Annahme ist dass der Koeffizient konstant bleibt, weil eigentlich sind die 0,00162 ja nur bei 20°C bekannt.

D.h. aus deinen 160 Liter bei 20°C werden:

160 +0,00162*(-40)*160

=149,632 Liter

Wenn du die 149 Liter dann wieder 85°C wärmer machst kommt raus:

149,632 + 0,00162*85*149,632

= 170,236 Liter


D.h. den Behälter müsste man auf gut 180 Liter oder besser 200 Liter auslegen um auf der sicheren Seite zu sein damit dir das Ding nicht um die Ohren fliegt.


Edit: Ich seh grad, bei Öl ist das nicht so viel Wärmeausdehnung:

http://www.calsky.com/lexikon/de/txt/w/w…C3%BCssigkeiten

Mineralöl (Hydrauliköl) 0,70 *10^-3/K
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4

Mittwoch, 22. Februar 2006, 21:08

laut wikipedia hat

hydrauliköl
0,7 in 10^-3/K bei 20°C

mit wasser hätt ichs dir rechnen können ^^
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5

Mittwoch, 22. Februar 2006, 21:28

Hey cool! Danke Jungs.

Nee ich dachte man könnte herausfinden ob die Öle vielleicht unterschiedliche y haben. Aber wahrscheinlich nicht viel...
Es ging dabei darum, dass auf Ölpeilstäben in diesen Maschinen mehrer Skalen sind (Öl kalt, Öl warm) Und in so einem Getriebe sind halt 160 Liter Öl drin und die Skalen sind halt schon erhbelich auseinander. Hat uns nur mal interessiert und ich war bei der Einheit ein bisschen unsicher geworden. Aber der Walli hat die Situation mal wieder gerettet. Langsam muss ich mir mal Gedanken machen meine Meinung über Schwaben zu ändern ;)
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Wallimar

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6

Mittwoch, 22. Februar 2006, 21:36

Ist aber richtig, das kann einiges ausmachen.

Deshalb immer in der Betriebsanleitung lesen ob man das Öl bei kaltem oder bei betriebswarmem Motor messen soll.

Ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich.

Die Art des Öls macht da eher weniger was aus.


Wenn natürlich für kalt und warm eine Skala drauf ist, isses perfekt.
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7

Mittwoch, 22. Februar 2006, 21:46

Geht ja auch gar nicht anders: Dauert fast ne Stunde Vollgas gegen die Bremse bis das Öl warm ist und ne Nacht bis es wieder kalt ist wenn es bis zum nächsten Ölwechsel jemals wieder kalt werden sollte..
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