Mittwoch, 1. Mai 2024, 05:35 UTC+2

Du bist nicht angemeldet.


Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Youngbiker.de Forum - Community & Infos für 125er, Sportler, Enduros, Supermotos, Tourer, Chopper und Cruiser. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lese dir bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

ApriliaWorld

*Usertitel-Fetischist*

Registrierungsdatum: 29. März 2002

Beiträge: 7 584

Bike: genügend....

Wohnort: Alzenau / Fahrerlager Nürburgring

1

Samstag, 9. September 2006, 19:07

Wie ablenken/verarbeiten?

Hi!

Ist heute ein scheiß Tag. Ein paar von euch haben es damals vielelicht mitbekommen als ich berichtet hatte das mein Vater gestorben ist und wie er gestorben ist. Da war ich ja noch recht "gefasst" kurze Zeit danach weil ich him dankbar bin und weitermachen muss so das er stolz auf mich wäre.

Am Mittwoch hab ich ne alte Freundin von mir am Bahnhof getroffen. Dort erzählte sie mir aufgelöst das ihre Mutter vor ein paar Tagen gestorben ist. Ader im Hirn geplatzt und tot. Das mit gerademal 45.

Und dann die Sache mit bornlooser von der ich am Freitag erfahren habe. Ich war heute Motorradfahren. Wegen der Sache schon unkonzentriert. Hab es gemütlich angehen lassen in den Kahlgrund raus. Beim Engländer woltle ich es zur Ablenkung doch wenigstens etwas fliegen lassen. Da ist mir das Hinterrad ein kleines Stückchen weg. Normal kein Problem. Aber danach hatte ich in jeder verdammten gescheiten Kurve Angst davor vielelicht abzufliegen und dann qualvoll im Dreck zu verrecken. Vielleicht mit abgetrenntem Bein unten am Hang liegen, stundenlang alleine weil keiner einen findet man man weiß das man bald verreckt.
Bin dann hoch zum Biergarten. Hab da Jürgen und Patrick und die anderen Oldtimerleutz getroffen. Da ersmal bissl abgeregt und dann gemütlich heim. Bin derzeit total nachdenklich. Ich hoffe ich bekomme den Kopf wieder frei irgendwie. Hoffe das kommt mit der Zeit. Zu lange vom Motorrad weg ist auch nicht gut
Niveau ist keine Handcreme :!:

www.vln.de - Der Kampf in der Grünen Hölle

Mechaniker bei Scarab-Racing
  • Zum Seitenanfang

Registrierungsdatum: 11. November 2004

Beiträge: 237

Bike: TDR 125 Bj. ´97

Wohnort: Köln->Rommerskirchen

2

Samstag, 9. September 2006, 19:13

Du hast es ja grade schon zum Teil verarbeitet indem du darüber geschrieben hast.
Du solltest vllt mal darüber nachdenken, was für einen Sinn es macht sich jetzt selber so in die Hose zu machen. Auch wenn zurzeit viele aus deinem Bekanntenkreis gestorben sind.
Relax was. Hör Musik. Trink vllt ein Bierchen oder freu dich an dem was du hast. Putz mal dein Mopped oder mach was mit deiner Familie.

Halt immer den Kopf hoch ;)

Zitat

Original von SETO
überleg grad wann der letzte forums besucher ohne titten sone verhältnissmäßig kompetente beratung bekommen hat...
:daumen:
  • Zum Seitenanfang

Mito Hagen

unregistriert

3

Samstag, 9. September 2006, 19:14

Am besten sind gespräche mit besten freunden ,wenn man drüber spricht kann man die sachen meistens besser verarbeiten und abordnen.

Wenn ich Kummer und Sorgen hab , fahr ich immer zu unserem See und sitz dort bis 22 uhr und denk einfach nach wie es weiter gehen soll. Hört sich jetzt bestimmt beknackt an ,aber komm so am besten mit Sachen klar die passiert sind .

Wegen dem Motorrad fahren ,das gefühl hab ich seit kurzem auch aber irgendwie nur in rechts kurven (hatte ja fast highsider in einer rechtskurve).
Seitdem kann ich keine rechtskurve mehr wirklich flott fahren :rolleyes:

aber denk dran ,alles wird einmal vorbei gehen

Du schaffst das schon :-)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Mito Hagen« (9. September 2006, 19:15)

  • Zum Seitenanfang

Registrierungsdatum: 23. März 2005

Beiträge: 537

Bike: DDR-Fahrrad mit 600 PS

Wohnort: <==Bergisch Gladbach==>

4

Samstag, 9. September 2006, 19:18

Hmm... sowas ist immer übel und bisher hatte ich auch immer glück mit sowas... also bei mir sind eigentlich in der zeit die ich lebe keine familienmitglieder gestorben oder so...
der tod is halt immer mit uns und es ist auch nicht falsch dadrüber nachzudenken!!! nur wenn man es zu viel tut dann erlebt man halt auch weniger vom leben... ich denke man sollte dem tod einfach ohne angst entgegensehen können! das soll jetzt nicht heissen, dass man so handeln soll, dass man schneller stirbt, aber zumindest nicht mit angst vorm tod durchs LEBEN laufen...
Dieser Beitrag wurde 241 mal editiert, zum letzten Mal von N!KE.de: Heute, 1:14
  • Zum Seitenanfang

Registrierungsdatum: 26. August 2004

Beiträge: 3 279

Bike: Honda CBR 900 RR Fireblade + Suzuki GR 650

Wohnort: Westerwald

5

Samstag, 9. September 2006, 19:45

das mit den kurven hab ich teils auch weil ich irgdnwie immer schiss hab das die reifen noch kalt sind

Ein Cousin von mir is vor ca 2 jahren mittags mal ins bett gegangen und wollt bisschen schlafen. im schlaf genau wie bei deiner tante-tot
nem arbeitskollegen seine schwester ist vor paar wochen mit 45 an lungenkrebs gestorben-sie hat nie geraucht
In dem Ort wo ich rabeite is ein 19jähriger einfach umgefallen und war tot, auch hirnschlag

das sind immer so moment wo ich mir denk, lass es krachen, vll fällste morgen um und bist tot, dann haste schön was vom leben gehabt wenn du nur daheim gessesen hast und was weiß ich, du weißt schon wie ich mein, halt nix erlebt....

deshalbn mach ich mir auch nich so viele gedanken was war, sondern seh zu das ich aus jedem tag was mache wo ich mir nich abends denk, heut wars aufstehen fürn arsch
kann so schnell vorbei sein, nutz die zeit !
  • Zum Seitenanfang

Registrierungsdatum: 7. Oktober 2005

Beiträge: 409

Bike: HONDA Varadero

Wohnort: Ingolstadt

6

Samstag, 9. September 2006, 20:17

Find den Spruch zwar doof, aber irgendwie stimmts schon: "Die Zeit heilt alle Wunden". Das Problem dabei is halt nur, dass dir keiner sagen kann wie lange diese Zeit sein soll. Das hängt immer von der betroffenen Person ab und wie nahe man dem Menschen stand.
Reden hilft vielen aber auch nicht allen. Gibt halt auch Leute die wollen über sowas gar nicht reden.
Mein Rat: Stell dir nicht vor, was noch alles hätte sein können, denk dran was du schönes mit den Personen erlebt hast (Jetz im Bezug auf deinen Vater und deinen Kumpel) und behalt sie einfach in guter Erinnerung. Glaub mir: Es kommen wieder bessere Zeiten ;)
ACHTUNG:
IN DIESEM POST KÖNNTEN ELEMENTE ENTHALTEN SEIN DIE NICHT ZWINGEND ERNST GEMEINT SIND. BITTE BEDENKEN SIE DIESE TATSACHE, BEVOR SIE ANTWORTEN. VIELEN DANK.
:)15
  • Zum Seitenanfang

Registrierungsdatum: 30. August 2005

Beiträge: 205

Bike: Sachs XTC 4T `03 Black

7

Samstag, 9. September 2006, 20:49

Mir gings und gehts immer noch ähnlich wie dir.
1999 ist mein Vater gestorben Abends eingeschlafen und morgens nicht mehr aufgsestanden. Die Zeit danach war sehr schwer, weil ich auch noch relativ jung
war und und dann mit meiner Mutter und meinem Bruder allein war.
Und dann im Dezember 2005 ist mein Bruder dann bei einem Autounfall ums Leben gekommen.

In der Zeit nachdem mein Bruder gestorben ist wahr ich auch total nachdenklich und wusste nicht weiter.
Einerseits stimmt es schon das Zeit alle Wunden heilt aber damit das wirklich passieren kann muss du dich mit dem geschehenen auseinander setzten.
Was mir sehr geholfen hat war mit den Freunden und Bekannten von meinem Bruder zu sprechen oder auch mit meinen Freunden die ihn gar nicht kannten zu
sprehen. Was auch hilft ist einfach mit den Freunden zusammen zu sein und einfach das zu machen was du früher auch getan hast.
Ich meine damit nicht einfach so weiter zu leben wie vorher als wenn nichts passiert wäre sondern, zwar einer seits wieder deinen Spass hast aber dann auch wieder Zeit finden musst um über alles nach zu denken. Das aber dann bereit dafür bisst z.B. Abends alleine und nicht gerade dann wenn du auf Mopped sitzt.
Ich habe es jetzt noch so das immer wenn jemand über den Tod eines Menschen spricht oder schreibt so wie hir werde ich an alles wieder erinnert und erlebe alles noch mal.
Und das mitm Mopped fahren kommt wieder ich bin zwei Wochen nach dem Totd meines Bruders wieder gefahren, wichtig ist aber auch das du ruhig wieder anfängst. Mitler weile fahr ich wieder genau so wie vorher nur noch en bisschen besser weil mir die Konsequenzen noch besser bekannt sind.
Ach und was auch hilft ist anderen Leuten zu helfen und mit denen zu sprechen. Deswegen sag ich dir danke das du das hier geschrieben hast und wünsche dir viel Kraft.
MfG Black XTC
  • Zum Seitenanfang

matze_w

kann sich einen individuellen Benutzertitel geben.

Registrierungsdatum: 2. September 2002

Beiträge: 8 445

8

Samstag, 9. September 2006, 21:15

also, das so viele schwere ereignisse in der letzten zeit eingetroffen sind belastet natürlich doppelt und dreifach... auch wenns sich jetzt beleidigend anhöhrt kann bei solchen situationen ist es überhaupt nicht verwerflich, warscheins auch die bessere möglichkeit, den gang zum psychologen nicht zu scheuen....

eine selbsttherapie mag zwar schon helfen, freunde und familie unterstützen dabei wahnsinnig gut, jedoch professionelle hilfe wird oft bei solchen problemen verschmäht weil man sich dabei als psycho und labil oder so vorkommt; alles quatsch meiner meinung nach!

probiers doch einfach mal aus, wenns dir blöd vorkommt und du dir etwas überbeobachtet oder bemuttert vorkommst kannst du das immer noch sein lassen oder dir von dem arzt andere hilfe vermitteln lassen.

schwäche ist keine schande

hab hier mehr nackte Frauen gesehen als in meinem Leben zuvor :P
  • Zum Seitenanfang

StunRocZ

unregistriert

9

Samstag, 9. September 2006, 21:16

RE: Wie ablenken/verarbeiten?

Zitat

Original von ApriliaWorld

Da war ich ja noch recht "gefasst" kurze Zeit danach weil ich him dankbar bin und weitermachen muss so das er stolz auf mich wäre.



Das ist eigentlich nicht so gut, denn du musst weiterleben und damit zurechtkommen. Deshalb sollte man sich schon die Zeit zu trauern nehmen, die man braucht... Es hilft einem Toden leider nicht mehr..
  • Zum Seitenanfang

Registrierungsdatum: 16. August 2006

Beiträge: 251

Bike: Kawasaki ZXR 750 L, Honda xr, Puch Monza 4 S '78, Kreidler Florett Rs '67

Wohnort: Bayern, Oberpfalz, LK SAD

10

Samstag, 9. September 2006, 21:59

ich kann dir aus eigener erfahrung empfehlen, mit den freunden drüber zu redn, aber pass auf dass es nich nur das thema schlechthin wird. versuch dein verhältnis zur ganzen sache zu ändern.

klar du hast was verloren, aber bevor du etw verlieren kannst, musste es erst mal haben, also denk an die schönen sachen, wie ach k.A. wann du mit dein pap anner maschine rumgeschraubt hast oder als dir was total komisches passiert is und ihr beide euch den arsch abgelacht hab und fast keine luft mehr bekommen habt oder wannde deinen vater das letze ma mit glänzenden augen gsehn hat, wie dus erste ma mit deiner maschine rumgegurkt bist. versuch auf die kleinen sachen zu schaunen, weil von denen gibts massig, wennde nur genau genug hinschaust.

aber lenk dich nich zu sehr ab, du sollst es nich verdrängen oder inne tonne werfen, weil dein vatter auch nen gewissen respekt verdient.

hoff ich konnt dir weiterhelfn

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hans-dieter« (9. September 2006, 22:00)

  • Zum Seitenanfang

Thema bewerten