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Registrierungsdatum: 15. Februar 2002

Beiträge: 2 086

Bike: KTM EXC 450, Corratec 2005

Wohnort: LK Günzburg

16

Dienstag, 28. November 2006, 18:54

Zitat

Original von SuperSkunk
sollte dein Chef seinen betrieb nicht ohne dich, Auszubildenden, fuehren koennen (er also sagt dass er dich in den fuenf stunden braucht), solltest du ihn vielleicht nochmal daraufhinweisen was die Rolle eines AZUBIs in einem Betrieb ist bzw. was die Rolle des Betriebes bei der Berufsausbildung darstellt. AZUBIs sind keine Arbeitskraefte, sondern sollen etwas lernen. Das vergessen leider viele Chefs immer mal wieder.


...sorry, aber solche azubis oder auch praktikanten hab ich schon im vorraus auf der abschussliste!
von was soll man denn was lernen? in mittelständischen betrieben und vor allem im handwerk lernt man eben durchs anpacken und mitarbeiten! was zusätzlich vielen unklar ist, nen azubi kostet richtig geld! da ist es im sinne eines jeden betriebes den azubi sogut wie möglich und sogut er kann im normalen betriebsablauf zu integrieren...
allerdings gibts auch "ausbeuter" und da verstehe ich es auch wenn man als azubi nen aufstand macht, aber wegen ner 40 stunden woche? da wär ich froh das arbeit für 40 stunden in der woche da is ;)

wicked hat das alles schon ganz gut erklärt! bin endlich mal seiner meinung :)
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solblo

unregistriert

17

Dienstag, 28. November 2006, 19:00

Ich kann das sagen, weil ich schon eine Lehrstelle zum Industriemechaniker hatte, und die so derbe schlecht war, da wäre jedes selbststudium besser gewesen, bin darum glücklich abgebrochen zu haben und zum Bund gegangen bin. Und mit locker meine ich nicht "einfach", im Gegenteil, das Niveu ist relativ hoch angesetzt, wer in der Probzeit nicht 75% der sowieo recht heftigen Leistung (im Vergleich zu Vorher) gebracht hat, ist raus. Mit locker meine ich eher, die möglichkeit, mal auch einen Tag zu haben, wo man quasi nix macht, sonder nur dasitzt und rumgämmelt, sicherlich nicht empfehlenswert auf die Dauer, aber einmal im Monat sehr entspannend.
Lernen tun wir trotzdem was, will ich auch, will später mal dann doch zu Airbus hüpfen und hoffentlich ein sorgloses Leben haben.
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Wicked

unregistriert

18

Dienstag, 28. November 2006, 20:03

rofl. in der probezeit nicht über 75% blabla...
was meinst du was deine kollegen dich auf einmal lieb haben wenn du zur falschen zeit zum falschen ort einen hänger bekommst und irgend etwas verkackst. dann haste erstmal für den rest der baustelle gar nix zu lachen =) glaub mir. alles was in irgend was städtschen oder staatlichen gemacht wird ist im gegensatz zu dem was du in einem normalen betrieb machst lächerlich. :rolleyes: herumspielen nennt man das was die da in ihren tollen werkstätten und sonst wo machen.

deine vorstellungen sind lustig. wieso sollten die dich bei airbus nehmen? die meißten bekommen schon keine arbeit, gerade weil die in so nem verein gelernt haben. der matze.w hat sich auch über die militärsanis kaputtgelacht weil die absolut nix drauf haben.

vorteil am handwerk ist wenn man gerade nicht wirklich gebraucht wird kann man auch total zerstört zur arbeit erscheinen. ich bin schon fters direkt aus der disco auf die baustelle. zum teil noch in privater kleidung weil ich nicht mal zu hause war. das einzige was der chef dann sagt is *oh mein gott, pass bloß auf das dich niemand sieht" weil bei denen war es nicht anders.
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silent_one

unregistriert

19

Dienstag, 28. November 2006, 20:17

dann bereite dich schon mal gut auf die antwort vor, die du dem airbusfutzi geben wirst wenn er dich nach dem teil in deinem lebenslauf fragt, in dem du deine abgebrochene lehre erwähnst. der bund war wohl die notlösung oder?

ich habe 3 jahre hölle hinter mir (handwerk). das restliche halbe jahr hatte ich meinen spaß.
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Registrierungsdatum: 10. Februar 2004

Beiträge: 3 793

Bike: Suzuki Bandit 600 Kult

Wohnort: Berlin/Brandenburg

20

Dienstag, 28. November 2006, 20:18

Meine Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik läuft wie folgt. Bin bei der Firma Visteon (Leute aus Kerpen, Düren, Wülfrath und Berlin könnten sie kennen), ehemals Ford, Automobilzulieferer...
Im ersten Lehrjahr bin ich bei der Firma Siemens in der praktischen Ausbildung, danach nur zu einzelnen Lernfeldern. Berufsschule ist komplett auf der Siemens Berufsschule. Im ersten Jahr gibts aber auch Betriebseinsätze, halt um die Vorgänge im eigentlichen Betrieb kennenzulernen. (Brauch ich eigentlich nemmer, durch Fachabi schon nen Jahr Praktikum bei Visteon gemacht ^^)

In der Woche jetzt hab ich grad Betriebsphase. Also in den 2 Tagen jetzt hab ich mehr gelernt als die letzten beiden Wochen beim Ausbilder bei Siemens. Ich will jetzt nicht behaupten der sei schlecht oder so, aber im Betrieb hat man einfach mehr realitätsbezug, als wenn man in nem Klassenraum mit 21 Mann ne Schaltung aufbaut. Zumal ist da auch eine andere Einstellung dahinter. Bei Siemens weiss ich vorher schon das ich das Teil nach Kontrolle wieder abbauen werde. Bei dem Förderband was ich die letzten beiden Tage gemacht hab weiss ich das da auch ab und an mal reingeschaut wird und da will man dann halt nicht den obligatorischen "Kabelsalat" drin vorfinden...

Was die Arbeitszeit angeht bin ich jedoch verwöhnt... 35 Stunden im Betrieb und 38 bei Siemens.. Weiss gar nicht was son EAT Azubi im Schnitt verdient, ich bin mit rund 550 Euro netto dabei.
"Hemmungslos mein Geld verprassen, Frauen an die Titten fassen, kotzen in der Öffentlichkeit, nackt rumspringen mit Beine breit. Laut versaute Witze reissen, lachend auf die Strasse scheissen, endlich sein wie's sich gehört und nicht mehr VER-HAL-TENS-GE-STÖRT!"
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Registrierungsdatum: 3. Dezember 2001

Beiträge: 4 380

Wohnort: Berlin

21

Dienstag, 28. November 2006, 21:58

Zitat

Original von $chw@ob

Zitat

Original von SuperSkunk
sollte dein Chef seinen betrieb nicht ohne dich, Auszubildenden, fuehren koennen (er also sagt dass er dich in den fuenf stunden braucht), solltest du ihn vielleicht nochmal daraufhinweisen was die Rolle eines AZUBIs in einem Betrieb ist bzw. was die Rolle des Betriebes bei der Berufsausbildung darstellt. AZUBIs sind keine Arbeitskraefte, sondern sollen etwas lernen. Das vergessen leider viele Chefs immer mal wieder.


...sorry, aber solche azubis oder auch praktikanten hab ich schon im vorraus auf der abschussliste!
von was soll man denn was lernen? in mittelständischen betrieben und vor allem im handwerk lernt man eben durchs anpacken und mitarbeiten! was zusätzlich vielen unklar ist, nen azubi kostet richtig geld! da ist es im sinne eines jeden betriebes den azubi sogut wie möglich und sogut er kann im normalen betriebsablauf zu integrieren...
allerdings gibts auch "ausbeuter" und da verstehe ich es auch wenn man als azubi nen aufstand macht, aber wegen ner 40 stunden woche? da wär ich froh das arbeit für 40 stunden in der woche da is ;)

wicked hat das alles schon ganz gut erklärt! bin endlich mal seiner meinung :)



Es ist aber fakt dass man einen Azubi nicht einstellen kann um die Kapazitaeten seines betriebes relativ billig auszulasten. Und jetzt komm mir nicht mit "ein Azubi ist ja soo teuer". Eine ordentlich ausgebildete Arbeitskraft ist viel teurer, zumindest in meiner Branche.
Natuerlich soll man mitarbeiten um Praxiserfahrungen machen zu koennen, aber teilweise ist es einfach so, dass AZUBIs anstelle von Fachkraeften arbeiten sollen, jedoch nicht mal ansatzweise so viel geld wie selbige bekommen.
In meinem letzten Ausbildungsbetrieb habe ich deutlich weniger als 40 Stunden die Woche gearbeitet und wurde trotzdem absolut ausgebeutet, denn ich habe nichts, absolut nichts, dort gelernt. Das Gegenteil war der Fall: Ich habe von anfang an fest eingebunden und selbststaendig arbeiteten müssen und musste anderen AZUBIs, Festangestellten (2 von 15, der Rest AZUBIs) teilweise erklaeren wie bestimmte Dinge funktionieren. (ich hatte Glueck dieses Wissen zu haben, da ich quasi mit dem Beruf "aufgewachsen" bin)
Hinzukam ein absolut ueberzogener Hungerlohn, der nicht mal ansatzweise den Mindestanforderungen der Kammern entsprach (denen ist aber scheinbar auch alles egal).

Und bei sowas bekomm ich einfach nur nen Anfall, denn ich bin mir sicher, dass dies kein Einzelfall ist. da spricht dann auch nichst dagegen mal mit der Faust auf den Tisch zu hauen.

Durch das Einstellen eines Azubis sollte in erste Linie das Ziel verfolgt werden, eine Fachkraft fuer den eigenen Betrieb auszubilden und nicht um mit ihm Geld waehrend seiner Ausbildung zu verdienen.


Ein Thema ueber das ich mich stundenlang aufregen koennte...
...and now we start with these nice little clouds.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »SuperSkunk« (28. November 2006, 21:59)

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alexs

* Peter Lustig *

Registrierungsdatum: 25. Mai 2005

Beiträge: 1 733

Bike: Vespa ET4 125cm³.... Auto: BMW 5er

Wohnort: S / FFM / HD

22

Dienstag, 28. November 2006, 22:59

da hab ichs ja richtig gut =) Ich habe ne gute Ausbildung, ne gute bezahlung, akzeptable Arbeitszeiten und zuletzt natürlich ne nette Firma.

scheint ja richtig selten zu sein.
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Registrierungsdatum: 19. März 2006

Beiträge: 1 550

Bike: Suzuki GSR 750 | Auto: Hyundai i30

Wohnort: LK Rosenheim

23

Dienstag, 28. November 2006, 23:09

bin im mom wieder auf lehrstellensuche und in dem betrieb der mich jetzt nehmen hab ich auch ne goldgrube gefunden, die arbeitszeiten sind kein vergleich zu früher und der chef is total sozial. das is zumindest mein eindruck nach dem ersten tag.
aber ich hege starke hoffnungen auf gute bezahlung und keine 50std woche :)
Eine Statistik in der EMMA hat gezeigt, dass 90% der Männer noch bei ROT über die Ampel fahren.
Das ist wohl richtig, allerdings fahren 90% der Frauen bei GRÜN nicht los.
www.Frau-am-Steuer.de
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Registrierungsdatum: 15. Februar 2002

Beiträge: 2 086

Bike: KTM EXC 450, Corratec 2005

Wohnort: LK Günzburg

24

Dienstag, 28. November 2006, 23:30

Zitat

Original von SuperSkunk
Es ist aber fakt dass man einen Azubi nicht einstellen kann um die Kapazitaeten seines betriebes relativ billig auszulasten. Und jetzt komm mir nicht mit "ein Azubi ist ja soo teuer". Eine ordentlich ausgebildete Arbeitskraft ist viel teurer, zumindest in meiner Branche.
Natuerlich soll man mitarbeiten um Praxiserfahrungen machen zu koennen, aber teilweise ist es einfach so, dass AZUBIs anstelle von Fachkraeften arbeiten sollen, jedoch nicht mal ansatzweise so viel geld wie selbige bekommen.

Durch das Einstellen eines Azubis sollte in erste Linie das Ziel verfolgt werden, eine Fachkraft fuer den eigenen Betrieb auszubilden und nicht um mit ihm Geld waehrend seiner Ausbildung zu verdienen.


Ein Thema ueber das ich mich stundenlang aufregen koennte...


...denke mal das ist stark branchenabhängig, weiss jetzt nicht was du gelernt hast!? in meiner branche (möbel, innenausbau) ist es 1. fachlich und 2. oft gesetzlich (fehlende prüfungen -> kein versicherungsschutz der bg) schon garnicht möglich einen azubi als fachkraftersatz einzustellen!? wenns gut läuft kann man nen schreinerlehrling mitte/ende des 2. lehrjahr ziemlich selbstständig arbeiten lassen, natürlich nur wenn man ihn bis dahin ordentlich ausbildet, IM BETRIEB, durch mitarbeit! es gehört durchaus zur ausbildung das der azubi den fachkräften nicht nur über die schulter schaut sondern auch mit anpackt und mitarbeitet! weiso sollen ihm simple arbeiten nicht vollständig übertragen werden!? ich habe es früher aufn tod nicht leiden können stundenlang sachen zu schleifen oder zu "verputzen", sowas muss aber sein da man nur so ein "feeling" für den werkstoff und das arbeiten bekommt, hört sich blöd an, is aber so! bei uns hat sich noch nie jemand beschwert wenn er im 2. lehrjahr nen auftrag mal komplett selbst abwickeln durfte, im gegenteil!

hmja, nen azubi kostet kein geld? jede minute die ein gelernter arbeiter nicht produktiv arbeitet, sondern dem azubi irgendwelche sachen erklärt kostet den betrieb doppelt! gerade in der ersten hälfte der lehre ist ein lehrling mehr klotz am bein als eine große hilfe, soll jetzt nicht abwertend sein, das is allerdings in meiner branche fakt! wenn ich mal den meister als einzigen ausbilder der azubis sehe, geht bei 1 azubi in jedem lehrjahr (also 3) mindestens 1-2 stunden am tag seiner PRODUKTIVEN arbeitszeit flöten!

wenn ich so überleg fallen mir 7 ex auszubildende aus unserem Betrieb ein, davon hat eigentlich jeder mit freude mitgearbeitet und JEDER mit mindestens einer Auszeichnung die Gesellenprüfung abgelegt! So falsch kann dieser weg garnicht sein...
ajo, eben darum WEIL wir unsere eigenen fachkräfte auf unsere bedürfnisse ausbilden wollten wurde so praxisnah wie möglich ausgebildet! unsere schreiner waren nach ende der lehre zu 100% fähig vollwertig und komplett selbstständig im betrieb mitzuarbeiten!
Null Bock Leute hatten wir auch, ne zeitlang wurde es mit angeschaut und dann eben mal ein klares aber ruhiges wort geredet! meist stellte sich dann heraus das diese leute keinen spass am beruf/arbeiten selbst hatten und da hilft selbst die beste ausbildung nix! da ist man machtlos und kann nur versuchen den jungs die möglich keit zu geben sich zu bessern und evtl. nach alternativen suchen! entweder brachen sie ihre lehre ab oder quälten sich zum gesellenbrief und stehen heute am band bei bosch....
wer spass am beruf hat nimmt auch mal eine stressige woche in kauf!

problem ist heutzutage einfach das die jungen leute nix mehr gewöhnt sind! da is normales arbeiten für viele schon "ausbeutung", da wird gejammert, rumgemeckert und was weiss ich alles! für mich wars selbstverständlich das ich hald mal ne stunde länger mach wenns klemmt, mal nicht punkt halb fünf ausm schuppen renn sondern noch schnell was fertig mach oder zwichendurch um 5 auf der matte steh wenn ich weiss es wird nen langer tag...
sowas sollte allerdings nicht alltäglich sein, is ja auch klar! wenn wöchenltich zig überstunden geschoben werden müssen stimmts wo anders nicht, da kann der azubi oder arbeiter nix für und hat durchaus sein recht auf meckern... ;)

...so letzter EDIT, es geht hier um ne 40 Stunden woche und nicht um tägliche mehrarbeitszeit! das sollte man nicht vergessen ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »$chw@ob« (28. November 2006, 23:40)

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solblo

unregistriert

25

Mittwoch, 29. November 2006, 16:26

Zitat

Original von silent_one
dann bereite dich schon mal gut auf die antwort vor, die du dem airbusfutzi geben wirst wenn er dich nach dem teil in deinem lebenslauf fragt, in dem du deine abgebrochene lehre erwähnst. der bund war wohl die notlösung oder?

ich habe 3 jahre hölle hinter mir (handwerk). das restliche halbe jahr hatte ich meinen spaß.

Aha, also meisnt du, ich ätte mein Mechatroniker bleiben sollem 3 Jahre durchstehen und mich dann bei XYZ bewerben sollen, um dann auf die Frage "Was haben sie denn bei der Firme abc so praktisch gelernt" Ich nunja : Ich kann Pumpen zusammenbauen, aber von Roboter programmieren, Elektronik und komplizierter Mechanik hab ich nix gelernt" Firma "Dann tuts mir leid". Jo, da sag ich lieber das ich eine Ausbildung abgebrochen habe, weil ich erkannt habe das 3 verschwendete Jahre gewesen wären.
Der Bereich ist ja fast der gleiche, nur das ich nun vom Boden in die Luftfahrt gegangen bin. Und bis jetzt bereue ich nix.
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Wicked

unregistriert

26

Mittwoch, 29. November 2006, 18:04

man muss auch immer die verhältnisse sehen. eine scheiß ausbildung im scheiß betrieb ist natürlich nichts wert.

eine scheiß ausbildung in einem guten betrieb hingegen schon. wie gesagt. ich gehörte zu dem besten drittel unseres ganzen jahrganges. einfach weil wir ne super firma sind. wenn die tapete krumm drangeklebt wurde muss man se halt nochmal runterreißen und nochmal neu kleben. egal wie spät es wird, weil am nächsten tag muss sie trocken zum streichen sein. ich habe erst dann feierarbend wenn die arbeit fertig ist. diese moral habe ich mir auch angeeignet. ich kannst mir einfach nicht vorstellen dann zu sagen "ich hab feierabend"
mir ist zwar sehr viel scheiße in meiner lehre passiert. aber das habe ich immer mit solchen aktionen ausgeglichen.
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27

Donnerstag, 30. November 2006, 20:06

@solblo:

Wann hast du mit der Lehre angefangen? Mechatroniker in der Industrie ist ein sehr neuer Beruf. Gerade bei neuen Berufen ist's schwer für die Ausbilder und auch für die Schulen den Azubis das richtige beizubringen.

Als Mechatroniker wirst du meistens sowieso eher reparieren als montieren oder konstruiren.
Um wie in deinem Beispiel nen wirtschaftlichen (automatisierten) Roboter zu erbauen braucht man etwas mehr Hintergrundwissen und Erfahrung als es ein durchschnittlicher Mechatroniker je haben wird. In der Zukunft werden weiterhin Elektroniker für Automatisierungstechnik und Industriemechaniker die Teile für den Roboter fertigen und vermutlich auch montieren.

"Wir" kommen dann in's Spiel wenn der Roboter beim Kunden steht und die Betriebe kein Geld für 2 Flugtickets haben. :daumen:

Naja. Ich bin auch Mechatroniker im 2. Lehrjahr bei der MTU Friedrichshafen und werde wenn ich nach der Ausbildung Facharbeiter bleibe entweder auf der ganzen Welt die Dieselmotoren als Antriebe in Schiffen, als Generatoren überall dort wo Strom gebraucht wird oder sonst wie reparieren oder ich werde im Werk bleiben und mich mit der "Instandhaltung" zufrieden geben. Also wenn die Fräse oder die Drehbank der Mechaniker im Sack ist, dann darf ich da dran :wand:

Sollte ich die Dieselmotoren warten und repaieren, dann kann ich mir all mein Pneumatikwissen in den Arsch schieben.


Momentan machen's die Betriebe so: Sie bilden irgendwelche Bimbo's aus damit sie halt irgend eine spezielle Aufgabe im Betrieb erfüllen, für die sich sonst kein Beruf eignet und nennen das dann "Mechatroniker". Wenn der mal aus dem Betrieb muss, dann ist er quasi inkompatibel für andere Betriebe, die nen anderen Mechatroniker will.


Zum eigentlichen Thema:

Die Gewerkschaften handeln doch nen Mantelvertrag mit dem Betrieb aus. Der gilt, weil der Betrieb sich mit dem Mantelvertrag dazu verpflichtet den Auszubildenden bessere Arbeitsverhältnisse zu bieten.

Also gelten in dem Fall die 34 Stunden.

Bei mir ähnlich. Tarifvertrag: 40 Stunden
Mantelvertrag: 35 Stunden

Ich mache: 35 Stunden.


Steht übrigens alles im Ausbildungsvertrag.
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Kingmueller

*Hopfen- & Malz-Verlierer*

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Bike: Suzuki GSX 600 F

Wohnort: 54316 Pluwig

28

Donnerstag, 30. November 2006, 20:55

Solange der Ausbildungsvertrag keinen hierarchisch höheren Vertrag verletzt gilt dieser.
Wenn darin 34 Stunden vereinbart sind, gelten die.

Dass man bei so komoden Arbeitszeiten auch mal ne halbe Stunde länger bleiben kann ohne gleich mit dem Vertrag zum Chef zu laufen versteht sich wohl von selbst.

Ähnlich ists bei uns ja auch. Laut Tarifvertrag sollten wir 7:42h pro Tag arbeiten.
Im Ausbildungsvertrag stehen 7:39h.... Wir stehn also besser da.
Was ein Glück. ;)
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Wohnort: LK Günzburg

29

Donnerstag, 30. November 2006, 20:56

...was für arbeitszeiten :)

ich hatte in meiner ausbildung 8,75h pro tag! allerdigns freitags nur 5 *g
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solblo

unregistriert

30

Donnerstag, 30. November 2006, 21:22

Ich habe 2004 mit der Lehre für Mechatroniker angefangen, halt ein Jahr, dann abgebrochen.
Also laut IHK ist auch ein Aufgabenfeld eines Mechatroniker Robotor programmieren, wie heißt die Programmiersprache, ein wenig habe ich davon noch mitbekommen....? Aber eben, weil die anderen Azubis in der Schule immer sagten, habe das gelernt, und hier und da, und ich kein bissle davon hab ich mir gesagt, ne, breche ab....

Aber egal..
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