Ich bin ja nun bisweilen seit langem kein Single mehr, aber halte natürlich dennoch meine Augen offen sofern ich nicht mit meiner kleinen Frau unterwegs bin. Schließlich ist es immer interessant, den Markt zu beobachten und seinen eigenen Marktwert einzuschätzen

Gerade jetzt bei schönem Wetter, bekommt man auch durchaus die ein oder andere hübsche Frau zu sehen. Sicher auch das Gegenteil. Aber was mir dabei die letzten Jahre immer extremer auffällt, mit was für unglaublich dämlichen Varianten die aller-, aller-, allermeisten Frauen glauben, an Männer heranzukommen. Schlussendlich klappt es wohl auch, denn Single sind ja recht wenige. Ob dann aber der Traummann herausgekommen ist, wage ich zu bezweifeln.
Jedenfalls wird vielfach eine Arroganz und Überheblichkeit an den Tag gelegt, dass zumindest mir von vornherein bereits die Lust vergeht, überhaupt denjenigen näher zu studieren oder gar anzugehen. Wenn es keine Arroganz ist, dann eine wohl bewusste Ignoranz. All das vermutlich mit dem Hintergedanken, den "Jagdtrieb" beim Mann zu wecken - oder, wie es in einem schönen Spruch so heißt: "Willste gelten, mach dich selten". Das Witzige ist: sobald du mal mit Frauen darüber redest, bekommst du nur Antworten à la "Ich bin so jedenfalls nicht". Dumm nur, dass du dennoch quasi nur derlei Begegnungen hast. Im Übrigen beobachte ich das durchweg bei allen Altersklassen bis 30 (darüber ist für mich uninteressant und umgekehrt), wobei ich persönlich verstärkt zwischen 25 und 30 "schaue". Wenn ich doch aber auf einen Kerl stehe, warum kann ich dann nicht einfach offen zeigen, dass ich das tue? Bzw. wenn ich das schon getan habe (bspw. richtig intensiv angetanzt), warum kann ich dann nicht konsequent sein und das beibehalten, anstatt wieder in ein Loch zurückzufallen, das vorigem "Jagdtrieb"-Schema entspricht? Eine Logik, die ich wohl nie verstehen werde.
Ich jedenfalls habe keine Lust, an einem Mädel förmlich herumzubetteln, sondern bin eher der direkte Typ. Mir gefällt eine - also sag ich ihr das. Und so erwarte ich auch umgekehrt, dass die, der ich (wohl) gefalle, ein wenig Offenheit mir gegenüber zeigt. Und sei es nur durch ein einfaches, ehrlich gemeintes, sympathisches Lächeln. Nehmen wir ein aktuelles Gegenbeispiel: beim Kunden draußen gibt's eine, die seit Ende Januar richtig(!) auffällig glotzt und iÜ seither Single ist. An sich keine hässliche und wohl auch im Beruf gefestigt. Sie ist eine von ganz wenigen Kollegen vor Ort, die mit mir bislang keinen Ton geredet hat und umgekehrt bin ich wohl auch der einzige, der nie von ihr angegangen wurde. Dennoch ist sie, wenn ich da bin, sehr oft in meiner Umgebung und muss sich deutlich produzieren bzw. schauen, ob ich das auch merke. So funktioniert's aber dummerweise nicht - vermutlich mit dem Hintergedanken, bloß ihr Interesse nicht zuzugeben, stellt sie sich mir gegenüber als überheblich und eben gerade desinteressiert dar. Weil sie aber umgekehrt mehr als nur eindeutige Signale zeigt, verliert sie ihr Gesicht. Beim nächsten Mal (Mitte Juni) werd ich übrigens mal bissel sticheln

Bislang hatte ich aufgrund von Antipathie kein Interesse. Anderes Beispiel: Mädel tanzt geraume Zeit an mir rum, also hab ich sie angesprochen ("Hallo" oder irgendwas in der Art) - und die haut wortlos ab. 30 Minuten später tanzt sie wieder an, als wäre nichts gewesen. Sorry, hab ich da was verpasst?! Geht's in der Disco nicht auch darum, ganz unkompliziert mal Leute kennenzulernen, und sei es nur für einen Abend? Zumal ja bei Weitem nicht gesagt ist, dass man nur deshalb anspricht, weil man auf jemanden "scharf" ist - vielfach möchte man einfach nur mal denjenigen "entdecken". Aber das ist ein anderes Thema.
Jedenfalls, als Fazit: für mehr Offenheit bei Gefühlen und weit(!) weniger Arroganz bei den Frauen.