Wie beim Autokauf stellt sich bei einigen Bikern die Frage, ob man sein Motorrad ganz neu bestellen soll oder ein gebrauchtes Motorrad für weniger Geld seinen Zweck genauso gut erfüllen kann. Viele Händler bieten gebrauchte Motorräder im Internet an. So kannst du beispielsweise unter mobile.de gebrauche Motorräder finden oder auch bei Händlern wie Melahn, auf deren Seiten du mehr Informationen über deren neue und gebrauchte Bikes und Equipment einsehen kannst.
Für einige ist klar, dass ein Motorrad neu sein muss. Weil sie das Bike selbst einfahren und da sie eine besondere Beziehung zum Bike aufbauen wollen. Weil für sie die Garantie spricht und/oder sie eine günstige Fahrzeugfinanzierung bekommen haben. Auf gebrauchte Motorräder gibt es dahingegen meistens keine Garantie mehr. Eine Ausnahme bildet der Kauf beim Händler, bei dem zumindest die gesetzliche Gewährleistung von mindestens einem Jahr bei Gebrauchtkauf angeboten werden muss, bei der innerhalb des ersten halben Jahres der Händler nachweisen muss dass ein etwaiger Defekt nicht bereits bei Übergabe des Motorrades bestand. Damit wird die Gewährleistung innerhalb dieser Zeit ein wenig wie eine Garantie.
Gebrauchte Maschinen sollten je nach Alter genau begutachtet werden. Am besten lässt man das Bike sogar von mehreren und geschulten Augen kontrollieren. Empfehlenswert sind Kontrolllisten, die man abarbeiten sollte bei einem Kauf von gebrauchten Bikes. TÜV und Dekra bieten je nach Niederlassung auch eine Besichtigung in deren Werkstatt an. Besonders wichtig bei dem Check des Bikes ist es, die Bremsen, die Elektronik und das Fahrwerk zu kontrollieren. Eine Probefahrt ist gleichfalls Pflicht. Ein gebrauchtes Bike kann auch schon nach wenigen Monaten teils deutliche Gebrauchsspuren aufweisen. Dabei handelt es sich nicht nur um große Schrammen, sondern auch um den einfachen Verschleiß vom Lack oder anderen Dingen. Die kleinsten Gebrauchsspuren führen bei Bikes wie auch bei Autos zu deutlichem Wertverlust.
Durchschnittlich verliert ein Bike innerhalb des ersten Jahres 25% an Wert. Dieser Wertverlust in Relation gesetzt zu der Langlebigkeit der Motorräder heutzutage erklärt den Reiz, der von dem Kauf eines gebrauchten Bikes ausgeht. Bei Motorrädern über zwei Jahre ist die Garantie vom Hersteller auf das Bike zwar oft bereits abgelaufen, aber dafür können möglicherweise zugleich günstigere Ersatzteile beschaffen werden und Kontrollen selbstständig durchgeführt werden. Beim Gebrauchtkauf können insofern erhebliche Kosten gespart werden, die jedoch mit einem eventuell höheren Risiko hinsichtlich Reparaturen einhergehen.