Welche Brille kommt für mich infrage?
Nicht jede Brille passt unter jeden Helm. Deswegen sollte man beides aufeinander abstimmen und die Kompatibilität am besten bei einer Probefahrt testen. Im Allgemeinen empfiehlt sich eine Brille mit einer schmalen Fassung und dünnen, hoch angesetzten, harten Bügeln, damit das Blickfeld zur Seite hin frei bleibt und sich die Bügel nicht verbiegen. Weiterhin sollten die Gläser möglichst leicht und unempfindlich, d. h. am besten aus Kunststoff sein. Wenn man im Alltag lieber eine modischere Fassung tragen will, sollte man sich überlegen, zum Fahren ein Zweitmodell anzuschaffen, etwa eine Sportbrille in der entsprechenden Sehstärke. Da sich das Sehvermögen noch verändern und gegebenenfalls eine Altersweitsichtigkeit hinzukommen kann, lohnt es sich zu prüfen, ob man mit einer Gleitsichtbrille zurechtkommt. Auf den Webseiten von Optikern wie Fielmann kann man sich darüber informieren, wie solche Gläser genau funktionieren, die sowohl für die Fern- als auch für die Nahsicht geeignet sind. Für Weitsichtige gibt es vom Hersteller Bikeradd auch Brillengläser, die sich innen in den Helm kleben und wieder herausnehmen lassen.
Worauf muss ich als Kontaktlinsenträger achten?
Kontaktlinsen passen besser unter einen Helm und sind leichter zu tragen, doch viele Kontaktlinsenträger leiden unter trockenen Augen. Zudem kommt bei offenem Visier leichter Dreck ins Auge. Deswegen sollte man darauf achten, die Linsen nur unter einem geschlossenen Vollvisierhelm oder einer Schutzbrille zu tragen und für den Notfall eine Ersatzbrille dabeizuhaben. Die Augentrockenheit lässt sich mit besonders sauerstoffdurchlässigen Linsen oder sogenannten Nachbenetzungstropfen minimieren.
Wann lohnt sich eine Augen-OP?
Die Augen operieren lassen, soweit würden wohl die wenigsten gehen. Ein Eingriff empfiehlt sich meist nur bei Fehlsichtigkeiten, die sich durch einfache Sehhilfen nicht beheben lassen. Dass man nach einer solchen Operation erfolgreich fahren kann, beweist Marc Marquez, der aktuell Drittplatzierte der MotoGP World Championship. Nach Augenproblemen aufgrund eines schweren Trainingssturzes ließ er sich im Januar 2012 operieren und überwand dank der OP den nach eigenen Angaben schwersten Moment seiner Karriere.