Kürzlich gab MotoGP-Legende Valentino Rossi bekannt, am Ende dieser Saison seine Karriere auf zwei Rädern zu beenden. „The Doctor“ wie ihn viele für seine fast chirurgische Fahrweise auf dem Motorrad nennen, hat unglaubliche 26 Saisons in der MotoGP absolviert und möchte nun kürzertreten. Dem Rennsport möchte „Vale“ aber nicht komplett lassen. Er plant weiterhin Rennen zu bestreiten – allerdings von 2022 an auf vier Rädern.

Rossi hat so ziemlich alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Nicht umsonst ist einer seiner vielen Spitznamen „GOAT“ (Greatest of all Time). In 425 Rennteilnahmen kommt Rossi auf 115 Siege. Zudem konnte er in den verschiedenen MotoGP-Klassen neun WM-Titel sammeln. Da er inzwischen 42 Jahre alt ist und es in den letzten Saisons immer seltener aufs Podium schaffte, kommt sein Karriereende nicht sehr überraschend. Da er sogar bei den Wettexperten von verschiedenen Plattformen wie bwin nicht mal mehr zum Kreis der WM-Favoriten gezählt wird, hatten schon viele Experten gemutmaßt, dass Rossi nicht mehr lange weiterfahren wird.

Auch nicht überraschend ist es, dass Rossi dem Rennsport nicht ganz lassen kann. In den vergangenen Jahren hat Rossi schon häufiger auch auf vier Rädern auf sich aufmerksam gemacht. So hat sich der Italiener unter anderem bei mehreren Testfahrten im Formel 1-Boliden von Ferrari bewiesen. Zwar schien ein Wechsel in die Formel 1 schon immer als sehr unwahrscheinlich und die Fahrten im Ferrari dienten wohl mehr als PR-Gag, doch ist Rossi auch sehr schnell auf vier Rädern unterwegs. 2019 und 2021 erreichte er bei Langstreckenrennen das Podium. Die Motorradsportlegende fühlt sich auch in den GT3-Wagen wohl und wird in Zukunft häufiger Rennen in der GT3-Serie bestreiten.

Der sympathische Italiener hat schon häufiger durchblicken lassen, dass die 24 Stunden von LeMans sein Ziel seien. Hier will er nicht nur antreten, sondern in einigen Saisons um den Sieg mitfahren. Rossi, der von klein auf den Rennsport lebt, ist dies durchaus zuzutrauen. In einem Interview mit Motorsport.com äußerte Rossi sich kürzlich über seine Anfänge und verriet, dass sein Vater sich ursprünglich eine Rennkarriere auf vier Rädern für seinen Valentino gewünscht hatte. Da Vater Graziano, der auch Motorradrennsportler war Angst um seinen Sohn hatte, da er selbst viele Verletzungen während seiner aktiven Karriere erlitt, habe Rossi im Gokart-Sport angefangen. Der Vater dachte, eine Rennsportkarriere im Auto wäre sicherer für den Sohnemann, doch wurde Rossi nach zwei oder drei Jahren im Gokart dann doch auf ein Minibike gesetzt.

Auf dem Minibike und später auf normalen Motorrädern der kleinen Nachwuchsklassen zeigt Rossi schnell sein einmaliges Talent. So war auch schnell Rossi Senior klar, dass sein Sohn auch eine Karriere auf zwei Rädern starten wird. Dass sie so erfolgreich wird und der kleine Valentino mal zu einem der erfolgreichsten und bekanntesten Motorradsportlern aller Zeiten wird, konnte damals aber noch keiner ahnen. Rossi selbst ist sehr dankbar für seine Karriere im Motorsport, will den Umstieg auf den Autorennsport aber nicht auf die leichte Schulter nehmen und nicht einfach „aus Spaß“ antreten. Vielmehr möchte er sich auch im Auto beweisen und nicht nur für seine Karriere in der MotoGP gefeiert werden.

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