In der MotoGP gab es jahrelang zwei verschiedene Klassen: die Factory Teams und Satellite Teams. Diese Unterschiede existieren zwar weiterhin, jedoch ist der Abstand zwischen den Teams kleiner geworden. Im Gegensatz zu vergangenen Jahren haben Satellite Teams wieder die Möglichkeit, Siege zu gewinnen und konkurrenzfähig mitzufahren. Wir schauen uns den Unterschied zwischen Factory und Satellite Teams an und warum sie näher aneinandergedrückt sind.

Factory Teams werden direkt vom Hersteller in die Rennen geschickt. Dadurch hat das Team ein höheres Budget und die besten Teammitglieder. Mit diesen Möglichkeiten bekommt man dann logischerweise die besten Fahrer im Feld. Factory Teams genießen eine Priorität, wenn neue Teile und Upgrades veröffentlicht werden und selbst Sponsoren bevorzugen diese Teams. Deswegen wollen die besten Fahrer bei Factory Teams fahren - auch weil sie dort die größte Chance auf Titelgewinne haben. In den vergangenen Jahren haben zusätzlich verschiedenste Satellite Teams die Möglichkeit mit aktuellen Motorrädern zu fahren. 2021 waren das Pramac Ducati, Red Bull KTM Tech 3 und LCR Honda während Petronas Yamaha nur ein aktuelles Bike zur Verfügung gestellt bekommt.

Satellite Teams müssen mit weniger Budget und schlechteren Möglichkeiten auskommen, dafür sind sie eine gute Anlaufstelle für neue Fahrer in der MotoGP. So wird Remy Gardner in der neuen Saison einen Platz bei Red Bull KTM Tech 3 erhalten. Der Australier hat derzeit eine starke Saison in der MotoGP 2 hinter sich. Drei Runden vor Schluss hat er neun Punkte Vorsprung vor Raul Fernandez und ist deswegen auch bei Sportwetten der Favorit auf den Titel mit einer Quote von 1,4 (Stand: 28.10.). Bei KTM findet er ein aufstrebendes Team, das 2020 den ersten Sieg in der MotoGP feiern und auch dieses Jahr zwei Siege einfahren konnte. Beim Tech 3 Team hat er den Vorteil, dass er ein Motorrad vom KTM Factory Team zur Verfügung gestellt bekommt und damit auch eine Chance auf Rennsiege hat. Das Einbauen von Talenten ist einer der Gründe für Satellite Teams. Diese haben weniger Budget und keine eigenen Motorräder zur Verfügung, welche sie von der Factory zur Verfügung gestellt bekommen. Dadurch erhalten sie weniger Sponsorengelder und oftmals auch ältere Versionen der Motorräder. Die Factory Teams wollen nicht von ihrem Satellite Team besiegt werden, da das einen schlechten Eindruck macht.

Ein weiterer Grund für die Existenz von Satellite Teams ist die Daten Kollektion. Mit mehr Motorrädern hat man mehr Daten, mit denen man die Maschinen schneller verbessern und besser einstellen kann. Auch für die Sponsoren ist es eine positive Sache. Wenn vier Räder mit dem Sponsor Aufdruck um die Rennstrecke fahren, sehen die Fans und TV Stationen die Werbung öfter. Bei einem Satellite Team zu fahren, heißt aber nicht, dass man im Kampf um die Weltmeisterschaft chancenlos ist. So konnten sich Kenny Roberts, Marco Lucchinelli, Franco Uncini, Eddie Lawso und Valentino Rossi die Weltmeisterschaft bei Satellite Teams sichern.

Satellite Teams sind essenziell für die MotoGP. Sie füllen nicht nur das Fahrerfeld auf und bieten neuen Fahrern gute Erfahrungen in der Königsklasse, sondern helfen den Teams mehr Sponsoren zu bekommen und Daten zu sammeln. In den letzten Jahren haben die Factory Teams auch bessere Motorräder zur Verfügung gestellt, weswegen die Satellite Teams wieder mehr Siege einfahren konnten.

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