Auf umfangreiche Infotainmentsysteme, wie wir sie von Autos, Bussen und Flugzeugen kennen, müssen wir auf dem Motorrad verzichten. Gründe dafür sind der begrenzte Platz, die geringe Batteriekapazität und Sicherheitsbedenken. Das heißt aber nicht, dass Motorradfahrer komplett ohne Infotainment auskommen müssen, denn mit einem Headset lässt sich das Problem zumindest ein Stück weit angehen. Headsets für Motorräder werden in oder am Helm angebracht und ermöglichen es, während der Fahrt zu kommunizieren, Musik zu hören oder Navigationssysteme zu nutzen. Worauf es bei der Auswahl eines Motorrad-Headsets ankommt, zeigen wir hier.

Kompatibilität mit dem Motorradhelm

Das wichtigste Kriterium bei der Auswahl eines Motorrad-Headsets ist die Kompatibilität, denn selbst das beste Headset bringt wenig, wenn wir es nicht nutzen können. Neben universal nutzbaren Headsets, die mit allen Helmen kompatibel sind, gibt es auch spezifische Modelle für bestimmte Helmtypen oder Motorradhelme eines konkreten Herstellers. Eine Alternative zu diesen beiden Arten stellen Headsets dar, die bereits von Werk auf in den Motorradhelm integriert wurden. Allerdings handelt es sich hierbei mit großem Abstand um die kostspieligste Variante.

Qualität der Audiowiedergabe

Fast genauso wichtig wie die Kompatibilität ist die Audioqualität. Wie jedes andere Headset sollte auch eines für das Motorrad einen möglichst guten Klang bieten. Ein solcher ist nun mal unabdingbar für ein angenehmes Hörerlebnis und eine klare Kommunikation. Ein wichtiger Aspekt ist das sogenannte Active Noise Cancelling (ANC), das während einer Motorradfahrt unangenehme Geräusche durch Motoren oder Wind reduziert. Die als Antischalltechnik bezeichnete Technologie gewinnt in der Autoindustrie zunehmend an Bedeutung und erfreut sich auch bei Motorradfahrern einer zunehmenden Popularität. Das ist verständlich, da es im Grunde nur ein passendes Headset braucht, um unangenehme Geräusche auszublenden und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Bedienbarkeit/Benutzerfreundlichkeit

Selbst wenn das Headset per Sprachsteuerung nutzbar sein sollte, was bei einem Motorrad-Headset eher unüblich ist, sind erreichbare und praktische Bedienelemente sehr von Vorteil. Sie tragen dazu bei, dass sich der Fahrer gänzlich auf das Geschehen auf der Straße konzentrieren kann. Das wiederum erhöht die Sicherheit und trägt gleichzeitig zu einem höheren Komfort bei. Am besten ist ein Motorrad-Headset, das sich auch mit Handschuhen bedienen lässt.

Konnektivität mit Bluetooth

Zwar gibt es mittlerweile einige Alternativen für Motorrad-Headsets, aber von allen Lösungen für drahtlose Konnektivität ist Bluetooth nach wie vor die am meisten verbreitete. Daher sollte ein gutes Headset unbedingt eine Verbindung mit Bluetooth ermöglichen. Dabei ist auch die Reichweite und Stabilität dieser Verbindung wichtig. Eine gute Konnektivität mit Bluetooth erleichtert unter anderem eine nahtlose Integration des Smartphones.

Witterungsbeständigkeit

Zubehör für Motorräder kann sehr kostspielig sein und es ist mehr als ärgerlich, wenn etwas kaputtgeht. Daher sollte das Headset nicht nur in puncto Funktionalität, sondern auch im Hinblick auf die Langlebigkeit überzeugen. Entscheidend ist vor allem die Witterungsbeständigkeit. Ein gutes Motorrad-Headset muss wasserdicht sein und auch sonst mit ungünstigen Bedingungen wie zum Beispiel Schmutz oder Staub zurechtkommen. Ferner ist es gut, wenn eine Garantie von mehreren Jahren vorliegt, um im Falle eines Schadens nicht auf den Ersatz- oder Reparaturkosten sitzenzubleiben.

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