Der Klassiker schlechthin: Die Honda CB 750 Four 1969 war das erste für den Straßenverkehr zugelassene Superbike. Heute weiß man, die Honda CB 750 gehörte zu den wichtigsten Maschinen in der Geschichte des Motorrads. Mit der Honda konnten sich die Japaner am Markt Gehör verschaffen, der bislang von den Briten und Italiener dominiert wurde. Mit der Honda CB 750 konnte auch der technologische Vorsprung, den die Japaner hatten, ganz klar aufgezeigt werden, sodass hier eben eine neue Kategorie entstanden ist.
Das Superbike erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h; der Vierzylinder-Reihenmotor sorgte für 70 PS. Das Trockengewicht lag bei 218 Kilogramm.
Die Honda CB 750 war zwar Anfang der 1970er Jahre noch immer sehr gefragt, jedoch war es am Ende das Jahrzehnt der Ducati. Im Jahr 1972 hat der Prototyp das 200 Meilen-Rennen in Imola gewonnen. Mike Hailwood gewann dann im Jahr 1978 auch den großen Isle of Man TT - ein weiterer Triumph für Ducati. Die Ducati 900 SS hatte 80 PS bei 188 Kilogramm und war mit einem 4-Zylinder ausgestattet.
Kawasaki hat Ende der 1960er Jahre mit der H1 500 Mach III eine Maschine mit 174 Kilogramm auf den Markt gebracht. Der mit drei Zylindern ausgestattete Zweitaktmotor und 500 ccm Hubraum sorgten für einen Antrieb mit 60 PS. Besonders interessant war der Umstand, dass erst bei 6.000 Umdrehungen Leistung geliefert wurde, während es bei 8.000 Umdrehungen mit einem Schub wieder vorbei war. Für den Zweitakter war das zur damaligen Zeit jedoch völlig normal.
Mit der H2 750 Mach IV hat Kawasaki übrigens ein paar Jahre später, nämlich im Jahr 1973, ein klassisches Superbike auf den Markt gebracht. Hier lag man bei einem Gewicht von 194 Kilogramm - die Kawasaki hatte jedoch schon 74 PS.
Wer etwa eine Bitcoin Wallet erstellen will, weil man plant, in alte Motorräder zu investieren und meint, der Preis der Kryptowährung geht bald nach oben, der kann auch einen Blick in die 1990er Jahre werfen: Hier stößt man relativ schnell auf die Yamaha YZF-R1 1998. Ein wahrer Klassiker der 1990er Jahre.
Der Radstand lag bei weniger als 1400 mm, wurde aber mit einem längeren Schwinge als der Vorgänger ausgestattet. Da man die Hände auf den Halblenker unter der Sattelstütze legen konnte, ging man so in eine automatische Angriffsposition. Die Yamaha YZF-R1 1998 war ein radikales Gerät, das mit ordentlich Kraft ausgestattet war. Das heißt, hier konnte man das Vorderrad schnell in Richtung Himmel ziehen.
Das Gewicht der Maschine betrug 177 Kilogramm, die Leistung lag bei 150 PS.
Eine wahre Ikone ihrer Zeit: Die sportliche Version des R 90-Modells ließ den Motor von 750 ccm auf 900 ccm vergrößern - die Leistungssteigerung lag hier dann bei Plus 10 PS, wobei am Ende insgesamt 67 PS erreicht wurden, weil die R 90 S-Version noch mit zusätzlich 7 PS ausgestattet wurde. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 200 km/h - das Gewicht der BMW Maschine betrug 190 Kilogramm.
Bei der Aprilia RSV4 Factory handelt es sich um das fortschrittlichste Massenproduktionsbike, das jemals bei Noale produziert wurde. Hergestellt ab dem Jahr 2009, entschieden sich die Italiener, den Zweizylindermotor zu verabschieden, der die Viertaktmotorräder über Jahrzehnte charakterisierte.
Die Aprilia RSV 4 wurde als Serienmaschine zu den nationalen sowie international bevorzugten Bikes und hat die Kategorie Superbike dominiert. Aufgrund kontinuierlicher Arbeit konnte die Aprilia RSV 4 Factory sogar die damals marktbeherrschende Ducati V4 verdrängen.