Bereits in der vergangenen Saison ist deutlich geworden, dass eine neue Generation an „jungen, wilden“ Fahrern in der MotoGP bereitsteht. Gleich fünf Fahrer haben 2020 ihren Premierensieg errungen. Auch der junge Bruder von Marc Marquez, Alex Marquez, konnte in seiner ersten Saison gleich auf das Podium fahren. Einige Experten sind der Meinung, dass die nachkommenden Fahrer aus der Moto2 mit der neuen Generation an Michelin-Reifen besser zurechtkommen, als die alten Haudegen um Valentino Rossi und Co. LCR-Honda Teamchef Lucio Cecchinello hingegen ist der Überzeugung, dass die jungen Fahrern zudem auch mit einem anderen Fahrstil auf die Strecke gehen: „Durch die Art und Weise, wie sie ihren Körper vom Motorrad weglehnen, berühren sie mit den Ellbogen den Asphalt, nicht nur mit dem Knie. Für die jungen Fahrer ist es natürlicher, so zu fahren, um die MotoGP-Maschine bestmöglich zu handhaben. Dieser ‚riding style‘ wirkt sehr effizient, denn du verlagerst mehr Gewicht Richtung Schwerpunkt des Motorrads und deine Zentrifugalkräfte werden reduziert“, so die Analyse des Italieners.