Motoröl ist für jeden Motor das Lebenselixier. Egal ob du auf zwei oder vier Rädern unterwegs bist, das Öl sorgt dafür, dass dein Motor rund läuft, schützt vor Verschleiß und hält die Temperatur im optimalen Bereich. Doch wann und wie solltest du dein Motoröl wechseln? In diesem Artikel zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du als Biker oder Autofahrer, zum Beispiel beim Audi A3, den Motorölwechsel selbst sicher und richtig durchführen kannst.
Welche Arten von Motoröl gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Motoröl, die sich in ihrer Zusammensetzung und ihren Eigenschaften unterscheiden:
- Mineralisches Motoröl
Dieses Öl wird aus Rohöl gewonnen und ist am wenigsten verarbeitet. Es eignet sich meist für ältere Motoren oder Fahrzeuge mit geringerer Beanspruchung. Mineralöl ist günstiger, aber auch schneller verschlissen.
- Halbsynthetisches Motoröl
Eine Mischung aus mineralischem und synthetischem Öl. Es bietet einen guten Kompromiss zwischen Leistung und Preis. Es schützt den Motor besser als reines Mineralöl und hält länger.
- Vollsynthetisches Motoröl
Hochwertiges, künstlich hergestelltes Öl mit sehr guten Eigenschaften, besonders bei extremen Temperaturen oder hoher Belastung. Es sorgt für optimalen Schutz und eine längere Lebensdauer des Motors.
Nach den Angaben von autoersatzteile.de über Motoröl für AUDI A3, aber auch für verschiedene Motorräder ist es wichtig Motoröl regelmäßig zu prüfen.
Wann solltest du das Motoröl wechseln?
Die Wechselintervalle hängen vom Fahrzeugtyp, Motor und der Nutzung ab. Für viele moderne Autos und Motorräder gibt der Hersteller Wechselintervalle von etwa 10.000 bis 15.000 Kilometern oder einmal jährlich vor. Bei älteren Fahrzeugen oder bei besonders starker Beanspruchung (z.B. häufige Kurzstrecken, hohe Temperaturen) kann ein häufigerer Wechsel sinnvoll sein.
Achte auf folgende Anzeichen:
- Das Öl sieht dunkel und schmutzig aus.
- Der Ölstand sinkt schneller als sonst.
- Motorgeräusche werden lauter oder unregelmäßig.
- Die Motorwarnleuchte leuchtet.
Die wichtigsten Werkzeuge und Materialien
Bevor du startest, brauchst du ein paar Werkzeuge und Materialien:
- Neues Motoröl (passend für dein Fahrzeug)
- Neuer Ölfilter (falls beim Wechsel vorgesehen)
- Ölauffangbehälter
- Schraubenschlüssel oder Steckschlüssel (je nach Ablassschraube)
- Trichter
- Lappen oder Papiertücher
- Handschuhe (optional, aber empfehlenswert)
- Wagenheber oder Auffahrrampen (für Autos)
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Motoröl selbst wechseln
1. Vorbereitung
Parke dein Fahrzeug auf einer ebenen Fläche. Lass den Motor einige Minuten laufen, damit das Öl warm wird und besser abfließt. Danach Motor ausschalten und kurz warten, bis das Öl nicht mehr zu heiß ist.
2. Fahrzeug sichern
Bei Autos hebe die Vorderachse mit einem Wagenheber oder nutze Auffahrrampen, um unter das Fahrzeug zu gelangen. Motorräder am besten auf einen Ständer stellen, der einen sicheren Stand garantiert.
3. Altes Öl ablassen
Stelle den Ölauffangbehälter unter die Ölablassschraube. Schraube die Ablassschraube vorsichtig heraus (meistens mit einem passenden Steck- oder Ringschlüssel). Lass das alte Öl vollständig ablaufen. Achtung: Das Öl kann heiß sein!
4. Ölfilter wechseln (falls nötig)
Der Ölfilter sitzt meist in der Nähe der Ölablassschraube oder am Motorblock. Schraube den alten Filter ab und setze einen neuen ein. Ein wenig neues Öl auf die Dichtung des Filters zu geben, erleichtert das Dichtsetzen.
5. Ablassschraube wieder festziehen
Setze die Ablassschraube wieder ein und ziehe sie mit dem passenden Drehmoment an (Herstellerangabe beachten, meist zwischen 20 und 30 Nm). So verhinderst du Undichtigkeiten.
6. Neues Öl einfüllen
Öffne den Öleinfülldeckel am Motor und fülle mit Hilfe eines Trichters die vom Hersteller empfohlene Menge frisches Motoröl ein. Überschreite nicht die maximale Menge, sonst kann der Motor Schaden nehmen.
7. Ölstand prüfen
Starte den Motor und lass ihn kurz laufen, schalte ihn dann wieder aus. Warte etwa 5 Minuten und überprüfe den Ölstand mit dem Ölmessstab. Fülle bei Bedarf nach, bis der Ölstand zwischen Minimum und Maximum liegt.
Warum lohnt sich der eigene Ölwechsel?
Selbst zu wechseln spart nicht nur Geld, sondern gibt dir auch ein besseres Gefühl für dein Fahrzeug. Du erkennst, in welchem Zustand dein Motor ist, lernst dein Bike oder Auto besser kennen und kannst kleine Probleme frühzeitig entdecken.
Der Wechsel des Motoröls ist keine Zauberei, sondern mit ein bisschen Vorbereitung und dem richtigen Werkzeug leicht selbst zu erledigen. Du brauchst nur ein paar grundlegende Schritte beachten und das passende Öl. So sorgst du für einen gut geschmierten Motor, der länger hält und besser läuft.