Original-, Ident- und Nachbauteile für Mofas
Ersatzteile für Mofas werden in zwei Gruppen unterteilt: Originalteile (OEM-Teile) und Identteile, welche auch als Nachbauteile bezeichnet werden. Die Originalteile der Hersteller sind für gewöhnlich am qualitativsten, wobei es aber auch vorkommen kann, dass die Bauteile aus beiden Gruppen völlig identisch sind.
Es ist aber so, dass die OEM-Teile am teuersten sind, da diese eben auch über Markenhändler bezogen werden. In Onlineshops gibt es diese auch nur selten, da der freie Vertrieb dieser Teile durch Sperrklauseln eingeschränkt ist. Zumeist sind diese lediglich in den Vertragswerkstätten erhältlich.
Identteile sind somit eine gute Alternative und unter Umständen die einzige Möglichkeit, gerade in Hinblick darauf, dass die Produktion von OEM-Teilen für das Mofa wohl auch eingestellt wurde (ist vom jeweiligen Baujahr abhängig). Beim Kauf von Nachbauteilen muss aber beachtet werden, dass das Produkt einwandfrei funktioniert.
Insbesondere bei sicherheitsrelevanten Ersatzteilen wie den Bremsen ist eine doppelte Prüfung sicherlich empfehlenswert. Das günstigste Produkt sollte daher nicht sofort gekauft, sondern zuerst sollte sich über den Hersteller informiert werden. Im Anschluss daran sollten auch die Bewertungen und Erfahrungsberichte durchgelesen werden.
Ersatzteile sind im Onlinehandel und Fachhandel verfügbar
Original Einzelteile sind für Oldtimer meistens nicht mehr erhältlich - wobei es aber Ausnahmen gibt. Nachbauteile sind dagegen fast allgegenwärtig und können im Onlinehandel oder im örtlichen Fachhandel gekauft werden. Vorsicht ist lediglich bei Auktionsplattformen oder Kleinanzeigen aus Asien oder Osteuropa geboten.
Da Originalteile und Nachbauteile zumeist vom selben Lieferanten stammten oder weiterhin stammen, gibt es aber ansonsten kaum einen Nachteil. Sollte das Ersatzteil von einer dritten Firma stammen, könnte es aber durchaus sein, dass die Lebensdauer wesentlich kürzer ist.
Woran erkenne ich einen seriösen Händler für Ersatzteile?
Die Verbraucherzentralen warnen immer wieder vor Fake-Shops - und dies aus gutem Grund. Die Corona-Pandemie sorgte dafür, dass der Einzelhandel geschlossen wurde und stattdessen fast alles über den Onlinehandel bezogen werden musste. Somit wollten auch Betrüger daran profitieren.
Der Ersatzteilhandel im Internet bleibt davon nicht verschont, da hier ebenfalls schwarze Schafe lauern. Meistens wird zwar tatsächlich Ware versendet, die Qualität dieser Ersatzteile kann im Endeffekt jedoch lebensgefährlich sein. Vertrauenswürdige Ersatzteilhändler führen, um sich von anderen bzw. eher unseriös einzuschätzenden Angeboten zu distanzieren, Siegel wie von „Trusted-Shops“.
Wenn ein neuer Shop entdeckt wird, sollte die Suchmaschine bemüht werden. Gibt es hier positive oder negative Bewertungen oder Erfahrungsberichte? Zudem sollte geprüft werden, ob der Shop für Ersatzteile auch über allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) verfügt. Sollte dies nicht der Fall sein, dann heißt es dort ebenfalls: lieber Abstand nehmen.
Ein weiteres Indiz für einen vertrauenswürdigen Anbieter dürfte auch das Sortiment an sich sein. Denn sollte sich auf der Webseite ein umfangreiches Sortiment finden lassen, spricht dies zumeist für den Händler.