Die eigene körperliche Leistungsfähigkeit ist ebenso wie die Konzentrationsfähigkeit ein grundlegender Bestandteil des "Fahrsystems Motorrad". Schon kleine Fahrfehler können auf dem Motorrad fatale Folgen haben. Deshalb sollte man es sich gut überlegen, mit Stress oder angeschlagener Gesundheit überhaupt auf das Motorrad zu steigen. Zumindest längere Touren oder anstrengende Überlandfahrten sind keine gute Idee, wenn der Fahrer sich körperlich und mental nicht voll auf der Höhe fühlt.
Schon in der Fahrschule haben alle Motorradfahrer den zentralen Wert der Blickführung zum Erreichen einer sauberen Kurvenlinie gelernt. Im Motorradalltag hilft es, sich diesen Faktor und die damit verbundenen Mechanismen immer wieder ins Bewusstsein zu rufen. Kleine Fahrübungen, Bremsmanöver und Fahren auf ungewohnten Untergründen verbessern die Fahrsicherheit, stärken das Verständnis für das Motorrad und schaffen Ressourcen für den unvorhergesehenen Ernstfall.
Neben dem reflektierten Blick auf die eigenen Fähigkeiten ist eine regelmäßige Teilnahme an Fahrtrainings, die für verschiedene Könnensstufen angeboten werden, ein Beitrag für den lange sicheren Motorradfahrspaß. Hierbei werden unter Anleitung Techniken geübt, die zusammen mit technischen Sicherheitssystemen ein Maximum an Sturzprävention erreichen.