Wer früh im Leben seine sportlichen Ambitionen entdeckt, kann es bei regelmäßigem Training vermutlich mal weit bringen. Während es bei Sportarten wie Fußball, Leichtathletik oder Wintersport sehr einfach ist, sich einem Verein anzuschließen, haben es Rennfahrer diese nicht ganz so einfach. Es gibt zwar auch im Amateurbereich des Rennsports verschiedene Vereine, die Kosten, die Zeit Lebens von einem Rennfahrer aufgebracht werden müssen, sind jedoch deutlich höher als bei Sportarten, die feste Vereinsstrukturen aufweisen. Erst wenn der Rennfahrer bekannter ist, kann er gegebenenfalls auf Sponsoren zurückgreifen, die einen Großteil der entstehenden Kosten übernehmen.

Das Talent steht nicht mehr im Vordergrund

Rennsportvereine, egal, ob sie an Autorennen oder im Motorradsport aktiv sind, suchen zwar immer noch nach talentierten Fahrern, jedoch steht das Talent nicht mehr an erster Stelle, wie aktive Fahrer zu berichten wissen. Eigentlich sind alle kleineren Vereine mittlerweile auf Fahrer angewiesen, die ein gewisses Finanzpolster mitbringen. Es kommt also inzwischen mehr auf das Geld an, sodass es in der aktiven Rennsportpraxis nicht selten vorkommt, dass finanziell besser gestellte Fahrer, ihre weitaus talentierteren Kollegen verdrängen. Deshalb sollte man sich auch gut überlegen, ob Rennfahrer wirklich der Traumberuf schlechthin ist.

Am Beginn steht der Einzelkämpfer

Erst wenn man es einmal in eine größere Rennserie geschafft hat, kann man gegebenenfalls auf ein Team zurückgreifen, welches auch in finanziller Hinsicht eintritt. Wer mit dem Rennsport beginnt, kann diesen Vorteil jedoch nicht genießen. Am Anfang ist jeder Rennsportler ein Einzelkämpfer und sieht sich sehr hohen Kosten gegenüber. Deshalb haben es vor allem Kinder aus finanziell schlechter gestellten Familien deutlich schwerer, eine Karriere als Profirennfahrer anzustreben. Aber auch im Amateurbereich kann der Beginn einer Rennsportkarriere nur gelingen, wenn die entsprechenden Kosten aufgebracht werden können, etwa von den Eltern oder Verwandten und Freunden. Wie das gelingt, zeigt Dirk Fuhrmann.

Sponsoren gewinnen

Bereits Rennfahrer, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen, sollten sich schnell bemühen, Sponsoren zu gewinnen, die für die notwendigen Kosten teilweise oder vollständig aufkommen. Das wird jedoch nicht von Beginn an gelingen, da ein Sponsor nur auftritt, wenn der betreffende Fahrer entsprechende Erfolge vorweisen kann. Ohne Eigenkapital ist eine Rennsportkarriere also nicht möglich.

Nationale Förderungen in Anspruch nehmen

Damit es im professionellen Rennsport jedoch nicht an qualifiziertem Nachwuchs mangelt, nur weil dieser die finanziellen Mittel nicht aufbringen kann, haben sich in Deutschland Stiftungen gebildet, die Amateure auf ihrem Weg zum Rennfahrer finanziell unterstützen. Dafür müssen meistens verschiedene Voraussetzungen erfüllt werden, diese Institutionen bieten jedoch vielen ambitionierten Hobbyrennfahrern die Möglichkeit, an ersten Rennen teilzunehmen. In Deutschland kann beispielsweise die ADAC Stiftung Sport oder die deutsche Post Speed Academy um Förderung und finanzielle Unterstützung gebeten werden.

Was Experten raten

Je nach Rennserie sind die Kosten, die vom Fahrer selbst aufgebracht werden müssen unterschiedlich hoch. Aber bereits bei einigen Amateurserien müssen jährlich mehrere Tausend Euro aufgebracht werden, um überhaupt teilzunehmen. Experten raten daher genau zu überlegen, wann der berufliche Fokus komplett auf den Rennsport gelegt wird. Kindern und Jugendlichen wird auf jeden Fall empfohlen, sich ein zweites Standbein aufzubauen, falls es mit der Rennsportkarriere nicht klappen sollte. Auch eröffnet ein zweites berufliches Standbein bessere finanzielle Möglichkeiten, um die Aufwendungen für nächste Saison zusammen zu bekommen.

Kosten für die Rennlizenz

Wer an ersten Wettbewerben teilnehmen möchte, muss zunächst eine Rennlizenz beantragen. Dies gilt freilich nicht für alle Rennen im Amateur-Bereich, jedoch für einige. Welche Kosten eine Rennlizenz mit sich bringt, lässt sich pauschal nicht sagen, da der Betrag immer von der Lizenz selbst abhängt. Hier sollte der Rennfahrer wissen, dass er die Kosten für die Erteilung einer entsprechenden Rennlizenz jährlich einplanen muss, da eine Rennlizenz immer nur für 12 Monate erteilt wird, bevor sie erneuert werden muss.

Kosten für die Ausrüstung

Egal, ob der Hobbyrennfahrer sich in einem Cart fortbewegt oder ob er an Motorrad- oder Autorennen teilnimmt. Es handelt sich hierbei immer um einen sehr gefährlichen Sport, wo die Unfallgefahr jederzeit mitfährt. Deshalb sollte die Sicherheit immer an erster Stelle stehen. Unfälle ganz und gar vermeiden, das wird nicht klappen, aber keinem sollte die entsprechende Ausrüstung zu teuer sein. Kosten entstehen hier in erster Linie für einen guten Helm, der den Bedürfnissen der Rennsportart Rechnung tragen können sollte. Es gibt aber auch andere Schutzkleidung, wie etwa ein schützender Rennanzug, in welchen unbedingt investiert werden muss. Welche Kosten hier im Einzelnen auf den Amateurfahrer zukommen, hängt von der Schutzkleidung selbst und von der gewünschten Qualität ab. Aber auch hier handelt es sich um mehr als ein kleines Taschengeld, um wirklich sicher über Straßen und Gelände fahren zu können.

Kosten für das Fahrtzeug

Den wohl größten Teil der Kosten, welchen sich ein ambitionierter Rennfahrer gegenüber sieht, macht das Fahrzeug an sich aus. Auch hier spielt es keine Rolle, ob es sich um ein Auto oder um ein Motorrad handelt, Fahrzeuge für den Rennsport sind generell sehr teuer. Vielleicht gibt es anfangs die Möglichkeit, diese Fahrzeuge zu mieten oder mit einem anderen Fahrer eine Art Renngemeinschaft zu bilden, sodass die Kosten zu gleichen Teilen untereinander aufgeteilt werden können. Irgendwann kommt der Fahrer jedoch nicht mehr um ein eigenes Fahrzeug rum. Bei den anfallenden Kosten ist dabei nicht nur der Kaufpreis zu berücksichtigen, sondern auch Kosten, die im Zusammenhang mit Wartungen oder Reparaturen anfallen können.

Reisekosten nicht vergessen

Auch im Amateurbereich kommt ein Rennfahrer nur voran, wenn es ihm sowohl in sportlicher als auch in finanzieller Hinsicht gelingt, regelmäßig an Rennveranstaltungen teilzunehmen. Hier kommen vor allen Reisekosten auf den Betroffenen zu. So müssen Fahrzeug und Fahrer sicher von Rennen zu Rennen gebracht werden, was Kosten verursacht. Vielleicht ist es aber auch hier im Amateurbereich noch möglich, sich zusammen zu schließen, und die Kosten untereinander aufzuteilen.

Wer Rennfahrer werden möchte, der hat zunächst einen großen Traum. Er hat aber auch finanzielle Sorgen, die vermutlich über die ganze Karriere ein begleitender Faktor sein werden. Wer vor der großen Rennsportkarriere schon einmal üben möchte, wie gezielt er seine finanziellen Mittel einsetzen kann, der kann sich auf wettanbietervergleich.de umsehen. Hier sind zwar keine großen Meisterschaften zu gewinnen, am einen oder anderen Rennen, lässt sich jedoch trotzdem teilnehmen.

 

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