Die Gesamtkosten für den Motorradführerschein beinhalten verschiedene Posten wie die Grundgebühr der Fahrschule, Fahrstunden, Prüfungsgebühren, Sehtest, Erste-Hilfe-Kurs und Lernmaterialien. Die Ausbildung in der Fahrschule umfasst die Anmeldegebühr, Kosten für Übungsmaterial, Gebühren für Übungsfahrten sowie für Sonderfahrten, die meist etwas teurer ausfallen. Hinzu kommen die Gebühren für die theoretische und praktische Prüfung, die ebenfalls an den TÜV entrichtet werden müssen. Zuletzt fällt für die Ausstellung des Führerscheins selbst noch eine Verwaltungsgebühr an.

Wer die Motorradführerschein Kosten überschauen und im Rahmen halten möchte, sollte die Preise verschiedener Fahrschulen vergleichen. Auch Intensivkurse und Sonderaktionen können helfen, die Ausgaben zu reduzieren. Allerdings gilt es genau zu prüfen, ob alle notwendigen Leistungen enthalten sind und die vorgesehene Anzahl an Fahrstunden für das erfolgreiche Bestehen der Prüfung ausreicht. Schließlich hängt es von der individuellen Lernkurve ab, wie viele Übungsstunden tatsächlich nötig sind, um sicher ein Motorrad führen zu können. Wer sich unsicher ist, wie er die Kosten stemmen soll, kann überlegen, den Motorradführerschein finanzieren zu lassen.

Überblick über die Motorrad-Führerscheinklassen

In Deutschland existieren vier verschiedene Führerscheinklassen für Motorräder: AM, A1, A2 und A. Die Klasse AM ermöglicht das Fahren von Mofas und Rollern mit einem Hubraum von bis zu 50 ccm ab einem Alter von 15 Jahren. Die Kosten für den AM-Führerschein liegen meist zwischen 500 € und 800 €.

Ab 16 Jahren kann die Führerscheinklasse A1 erworben werden, die das Fahren von Motorrädern mit einem Hubraum von bis zu 125 ccm und einer Leistung von maximal 11 kW erlaubt. Die Gesamtkosten für den A1-Führerschein betragen in der Regel zwischen 1.000 € und 1.500 €.

Die Klasse A2 kann ab 18 Jahren erlangt werden und berechtigt zum Fahren von Motorrädern mit einer Leistung von bis zu 35 kW. Hier liegen die Gesamtkosten üblicherweise zwischen 1.200 € und 2.000 €. Mit dem A2-Führerschein kann nach zwei Jahren die Klasse A erworben werden, ohne erneut die Theorieprüfung ablegen zu müssen.

Der uneingeschränkte Motorradführerschein der Klasse A kann ab einem Alter von 24 Jahren direkt erworben werden. Er erlaubt das Fahren von Motorrädern mit einem Hubraum von mehr als 50 ccm ohne Leistungsbegrenzung. Die Gesamtkosten für den A-Führerschein belaufen sich meist auf 1.500 € bis 2.300 €.

Motorradführerschein Kosten im Detail

Die Führerschein Kosten für den Motorradführerschein setzen sich aus verschiedenen Posten zusammen. Zu den wesentlichen Ausgaben zählen die Fahrschulkosten, welche die Anmeldegebühr, Gebühren für den Theorieunterricht und die praktischen Fahrstunden beinhalten. Hinzu kommen die Kosten für die Theorieprüfung und die praktische Fahrprüfung.

Insgesamt muss man für den Motorradführerschein mit Gesamtkosten von durchschnittlich 1.530 Euro rechnen. Je nach individuellem Lernfortschritt und Anzahl der benötigten Fahrstunden können die tatsächlichen Kosten jedoch nach oben oder unten abweichen.

Wer bereits einen PKW-Führerschein besitzt, kann einen Teil der Kosten für den Motorradführerschein einsparen. Zudem ermöglicht eine Gesetzesänderung zur Klasse B196, dass man nach fünf Jahren Besitz des PKW-Führerscheins den Motorradführerschein der Klasse A ohne zusätzliche Prüfungen erwerben kann.

Ausgaben für die Fahrausbildung

Die Fahrausbildung für den Motorradführerschein besteht aus mehreren Komponenten, die sich auf die Gesamtkosten auswirken. Ein wesentlicher Bestandteil sind die Theoriestunden, in denen die theoretischen Grundlagen des Motorradfahrens vermittelt werden. Die Anzahl der benötigten Theoriestunden variiert je nach individuellen Lernfortschritt und Vorkenntnissen des Fahrschülers.

Neben den Theoriestunden bilden die Praxisstunden den Hauptteil der Fahrausbildung. Hier lernen die Fahrschüler unter Anleitung eines erfahrenen Fahrlehrers das sichere Führen eines Motorrads im Straßenverkehr. Die Kosten für eine Übungsfahrt liegen üblicherweise zwischen 35 und 60 Euro, während eine Sonderfahrt mit 40 bis 70 Euro zu Buche schlägt. Insgesamt sollten Fahrschüler mit 20 bis 30 Praxisstunden rechnen, um die notwendigen Fähigkeiten zu erwerben.

Zusätzlich zu den regulären Praxisstunden sind gesetzlich vorgeschriebene Sonderfahrten zu absolvieren. Dazu gehören:

  • Überlandfahrten
  • Autobahnfahrten
  • Nachtfahrten

Diese Sonderfahrten dienen dazu, die angehenden Motorradfahrer auf spezielle Verkehrssituationen vorzubereiten und ihre Fahrsicherheit zu erhöhen. Insgesamt müssen 12 Sonderfahrten absolviert werden, die jeweils 45 Minuten dauern.

Gebühren für Theorie- und Praxisprüfung

Neben den Kosten für die Fahrausbildung fallen auch Gebühren für die Theorieprüfung und die praktische Fahrprüfung an. Die Vorstellung zur theoretischen Prüfung kostet bei der Fahrschule zwischen 40 und 100 Euro. Zusätzlich kommen noch 22,49 Euro für die TÜV-Gebühr hinzu.

Für die praktische Fahrprüfung liegen die Kosten bei der Fahrschule zwischen 150 und 200 Euro. Die TÜV-Gebühr für die Praxisprüfung beträgt 121,38 Euro. Insgesamt können sich die Prüfungskosten auf über 300 Euro summieren.

Wichtig zu beachten ist, dass bei Nichtbestehen der Theorieprüfung oder der praktischen Fahrprüfung die Gebühren für Wiederholungsprüfungen erneut fällig werden. Dies kann die Gesamtkosten für den Motorradführerschein deutlich erhöhen.

Um die Prüfungskosten möglichst gering zu halten, empfiehlt es sich, sich gründlich auf die Theorieprüfung und die praktische Fahrprüfung vorzubereiten. Eine solide Fahrausbildung und das Lernen der theoretischen Inhalte erhöhen die Chancen, die Prüfungen beim ersten Anlauf zu bestehen und somit zusätzliche Kosten zu vermeiden. Es ist ratsam, einen Überblick über die Motorrad-Führerscheinklassen zu haben, um die passende Ausbildung zu wählen.

Zusätzliche Ausgaben für Erste-Hilfe-Kurs und Sehtest

Neben den Kosten für die Fahrausbildung und Prüfungen fallen beim Erwerb des Motorradführerscheins weitere Zusatzkosten an. Ein verpflichtender Bestandteil ist der Erste-Hilfe-Kurs, der neun Unterrichtseinheiten umfasst. Die Preise für diesen Kurs variieren zwischen 20 und 40 Euro, je nach Anbieter und Region.

Ebenso unerlässlich ist ein Sehtest, der entweder beim Optiker oder Augenarzt durchgeführt werden muss. Dieser Test dient dazu, die Eignung des Führerscheinbewerbers hinsichtlich seiner Sehfähigkeit festzustellen. Die Kosten für den Sehtest belaufen sich in der Regel auf etwa 7 Euro.

Einige Fahrschulen bieten vergünstigte Kombipakete an, die sowohl den Erste-Hilfe-Kurs als auch den Sehtest beinhalten. Diese Angebote können dabei helfen, die Zusatzkosten für den Führerschein etwas zu reduzieren. Dennoch sollten angehende Motorradfahrer diese zusätzlichen Ausgaben bei ihrer Budgetplanung berücksichtigen.

Fazit

Die Gesamtkosten für den Motorradführerschein können stark variieren und liegen meist zwischen 1.500 und 3.000 Euro. Den größten Anteil machen dabei die praktischen Fahrstunden aus, die je nach Fahrschule und benötigter Anzahl an Übungseinheiten zwischen 1.000 und 2.000 Euro kosten können. Hinzu kommen Gebühren für die Anmeldung, Theorieausbildung, Prüfungen sowie Zusatzkosten für Erste-Hilfe-Kurs, Sehtest und Lernmaterialien von insgesamt mehreren hundert Euro. Wer die Führerscheinkosten im Blick behalten möchte, sollte vorab die Preise verschiedener Fahrschulen vergleichen und eine detaillierte Aufstellung aller anfallenden Gebühren anfordern.

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