Die Formel 1 erlebt derzeit wohl die schwerste Phase seit ihrem Bestehen. Doch trotz Schwierigkeiten in Sachen Popularität und Finanzierung ist die Rennklasse anderen Bereichen einem Schritt voraus. Ist die MotoGP dazu in der Lage, vom Weltkonzern zu lernen? Wir werfen einen Blick auf die wichtigen Punkte.

Eine Rennklasse in der Krise

Gerade während der Coronakrise hatte die Formel 1 sehr zu kämpfen. Der finanziell so wichtige Saisonstart musste um lange Zeit verschoben und die Saison gekürzt werden. Wichtige Rennen, die jede Menge Publicity und hohe Fernsehgelder mit sich gebracht hätten, fielen aus dem Terminplan heraus.

Doch nicht nur die aktuellen Umstände der Zeit wurden für die Formel 1 zu einem Risiko. Darüber hinaus mangelte es zuletzt an Publicity. Der laute und umweltschädliche Sport schien aus der Sicht vieler Kritiker aus der Zeit gefallen zu sein. Dies verursachte eine deutliche Delle in puncto Aufmerksamkeit, für die bislang nicht die passenden Antworten gefunden werden konnten.

 

Professionelle Vermarktung

Eine der wichtigsten Qualitäten der Formel 1 liegt jedoch in der Vermarktung begründet - und genau dies könnte auch der MotoGP zugute kommen. Um sich wieder an eine jüngere Zielgruppe annähern zu können, entsteht derzeit eine enge Kooperation mit dem eSport. Auch neue Regulierungen der Fahrzeuge und eine neue Konzeption der Saison sollen den Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen.

So schwer das Marketing für die Formel 1 in den letzten Jahren wurde, so gut setzte sich die MotoGP durch. Noch keine 20 Jahre sind seit ihrer Gründung im Jahr 2002 vergangen. Doch immer mehr zieht sie die Blicke in aller Welt auf sich. Gerade die hohe sportliche Qualität und die Möglichkeit, jeden Fahrer als Helden zu porträtieren, eröffnen neue Möglichkeiten.

 

Spannend wie nie zuvor

Auch die sportliche Spannung ist in der MotoGP in diesen Tagen spürbar. Mit Marc Marquez hat die Rennklasse ihren absoluten Star, der um die Verteidigung seines Titels bemüht ist. Doch auch Galionsfiguren, wie der Italiener Valentino Rossi, prägen die Eindrücke. Auch andere Dauerbrenner, wie Andrea Dovizioso und so mancher Newcomer prägen aktuell das Gesicht der Rennklasse. Da deren Ausgang nach wie vor offen ist, wird fast jedes Saisonrennen zu einem entscheidenden Ereignis.

Diese Art des Wettbewerbs ging in den letzten Jahren der Formel 1 jedoch verloren. Inzwischen verfügt der Rennstall der Silberpfeile über einen derart großen qualitativen Vorsprung, dass der Saisonsieg nur noch eine Frage der Zeit ist. Die technischen Meisterleistungen und die konzentrierte Arbeit der talentierten Fahrer tragen ihren Teil dazu bei. Nun versucht die Formel 1 zumindest mit einem neuen Reglement mehr Dynamik in die Rennklasse zu bringen. Doch noch ist die Frage berechtigt, ob dies die andauernde Dominanz von Mercedes tatsächlich einschränken wird.

Dies waren nur ein paar Punkte, welche die wahre Qualität der MotoGP unter Beweis stellen. Frei von größeren Skandalen, mit viel Spannung und talentierten Fahrern könnte sich die erfolgreiche Geschichte in den nächsten Jahren weiter fortsetzen. Wir dürfen als Motorrad-Fans in jedem Fall gespannt sein.

 

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