Die Motorradrennszene hat bereits viele erstklassige Fahrer gesehen. Im Folgenden wollen wir die absolut Besten der Besten kurz individuell Beleuchten. Innerhalb der Szene kann man bei den folgenden Fahren von „Legenden des Motorradsportes“ sprechen.

1. Phil Read

Der Brite Phillip William, kurz Phil, Read wurde am 1. Januar 1939 in Luton geboren und gab 1961 sein Debüt als Motorradrennfahrer in der Junior Klasse. Ihm gelang es als erster Fahrer überhaupt die Weltmeistertitel in den Klassen 125 cm³, 250cm³ und 500cm³ zu gewinnen. In seiner Karriere gewann er insgesamt sieben WM-Titel, davon fünf auf der Yahama und zwei auf der MV Agusta. Insgesamt holte er bei 138 Starts 52 Siege und landete sage und schreibe 121 Mal auf dem Podium. 1976 beendete er mitten in der Saison abrupt seine Karriere, wahrscheinlich wegen eines Burnout-Syndroms.

Trotz dieser großartigen und äußerst erfolgreichen Karriere stand er immer im Schatten von anderen Fahrern wie Mike Hailwood oder Jim Redman. Diese galten als talentiertere Fahrer und waren mehr für die Öffentlichkeit gemacht, als der eher zurückhaltende Phil Read.

 

2. Giacomo Agostini

Der Italiener Giacomo Agostini wurde am 16. Juni 1942 in Brescia geboren und ist mit insgesamt 15 WM-Titeln der erfolgreichste Motorradrennfahrer aller Zeiten. Nachdem Agostini das Motorradfahren als Teenager erlernt hatte, trat er 1962 erstmals bei verschiedenen Bergrennen an und wurde schon ein Jahr später italienischer Bergmeister. Noch im selben Jahr debütierte er in Monza bei der Motorrad-WM. Das Rennen führte er direkt mehrere Runden an, bis er den Grand-Prix aufgrund eines technischen Defekts vorzeitig beenden musste. Aufgrund der guten Leistungen wechselte er anschließend zu MV Augusta. Mit seinem neuen Team konnte er 1965 seinen ersten Grand-Prix gewinnen, um danach eine unglaublich erfolgreiche Karriere hinzulegen. Zwischen 1966 und 1975 gewann Agostini unfassbare 15 Weltmeistertitel, davon sieben in der Klasse 350cm³ und acht in der Klasse bis 500cm³. 13 Titel fuhr er für MV Augusta und zwei für Yamaha ein. Bei insgesamt 194 Rennen in seiner Karriere schaffte er 122 Siege und fuhr 159 Mal auf das Podium. Nach der Saison 1977 beendete Agostini seine aktive Karriere.

3. Toni Mang

Der Deutsche Toni Mang, bürgerlich Anton Mang, wurde am 29. September in Inning am Ammersee geboren und gewann insgesamt fünf WM-Titel.

Mang begann mit 11 Jahren mit dem Motorradfahren und fuhr zwei Jahre später sein erstes Motorrad-Straßenrennen, bei dem er allerdings aufgrund eines technischen Defekts vorzeitig ausschied. 1970 entwickelte er zusammen mit Sepp Schlögl und Alfons Zender das Motorrad "Schlögl-Mang-Zender", mit dem er beim Flugplatzrennen in Augsburg seinen ersten Sieg einfahren konnte. 1975 wurde Mang auf der Yamaha Deutscher Meister und debütierte beim Grand-Prix in Salzburg bei einer WM. Ein Jahr später konnte er auf dem Nürburgring sein erstes Rennen bei einer WM gewinnen.

1980 wurde er auf der Kawasaki zum ersten Mal Weltmeister in der Klasse 250cm³. 1981 gewann er in den Klassen 250cm³ und 350cm³ den Weltmeistertitel und wurde daher im selben Jahr zum Sportler des Jahres in Deutschland gewählt. 1982 konnte er seinen Titel in der 350cm³-Klasse verteidigen, während er die Titelverteidigung in der 250cm³-Klasse nur haarscharf verpasste.

Nach einem kurzem Engagement in 500cm³-Klasse wurde Mang 1987 erneut Weltmeister in der 250cm³-Klasse. In der Saison 1988 gewann er zwar den ersten Grand-Prix, musste aber aufgrund eines schweren Sturzes beim Rennen in Rijeka seine Karriere noch während der Saison beenden. Insgesamt gelangen Mang in seiner Karriere 42 Grand-Prix-Siege und stieg 84 Mal aufs Podium.

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4. Valentino Rossi

Der Italiener Valentino Rossi wurde am 16. Februar 1979 in Urbino geboren und gewann in seiner Karriere insgesamt 9 WM-Titel.

Im Alter von 14 Jahren begann Rossi 1993 Straßenrennmaschinen zu fahren und wurde zwei Jahre später Italienischer Motorrad-Straßenmeister in der 125er-Klasse. 1996 startete er für Aprilia in der 125er-WM, in der er sowohl seine erste Pole Position als auch seinen ersten Grand-Prix-Sieg holte. 1997 gewann er die 125er-WM und 1999 die 250er-WM, in die er erst im Jahr zuvor gewechselt ist. Durch seinen WM-Titel in der 500er-Klasse im Jahre 2001 konnte er als erster Fahrer nach Phil Read den Titel in allen drei Klassen gewinnen. In den Jahren 2002 und 2003 wurde er auf der Honda Weltmeister in der neu geschaffenen MotoGP-Klasse. Auch in seinem ersten Jahr nach dem Wechsel zu Yamaha konnte er 2004 den Titel verteidigen, ebenso wie 2005. Seine nächsten WM-Titel konnte Valentino Rossi in den Saisons 2008 und 2009 feiern. Nach zwei durchwachsenden WM's wechselt er ab 2011 zum Ducati-Team, was allerdings auch nicht zum Erfolg führte. Daher heuerte er 2013 wieder bei Yamaha an, wo der Vertrag aktuell noch bis zum Ende der Saison 2020 läuft.

Rossi hält bis heute den Rekord für die meisten Rennen in der MotoGP und durchbrach als erster MotoGP-Fahrer die 4000-Punkte Marke.

 

5. Mike Hailwood

Der Brite Stanley Michael Bailey, kurz Mike, Hailwood wurde am 2. April 1940 in Oxford und starb am 23. März 1981 in Birmingham im Alter von nur 40 Jahren.

Durch seinen Vater, der als Motorradhändler arbeitete, brachte ihn zum Motorradfahren. 1961 gewann Hailwood in der Klasse bis 125cm³ für Honda sein erstes Rennen. Im selben Jahr gewann er auch seinen ersten WM-Titel in der 250cm³-Klasse. Zwischen 1962 und 1967 holte er acht weitere Weltmeistertitel und zwar in den Klassen 250cm³, 350cm³ und 500cm³. Außerdem gewann er 14 Mal den Titel bei der Tourist Trophy auf der Isle of Man. Bekannt war Hailwood vor allem für seinen Fahrstil in den Kurven, weshalb er den Spitznamen "Mike the Bike" bekam. Bei insgesamt 152 Karriere-Starts konnte Hailwood 76 Siege einfahren, wodurch er in der ewigen Bestenliste auf Platz 5 steht. Auffällig ist dabei außerdem, dass er keine einzige Pole Position erreicht hat. Zwischen 1971 und 1974 versuchte sich Hailwood in der Formel 1 und konnte dort 29 WM-Punkte sammeln und es zweimal aufs Podest schaffen.

Am 23. März 1981 starb Hailwood zusammen mit seiner Tochter tragisch bei einem Autounfall, bei dem ihn keine Schuld traf.

 

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