Profis wissen genau, was bei einem Motorradmotor zu machen ist. Das beginnt bei einfacheren Wartungsarbeiten wie Ölwechsel, Zündkerzentausch oder der Einstellung von den Ventilen und endet beim Neuaufbau der kompletten Maschine. Normalerweise ist solch eine große Instandsetzung erst nach hohen Laufleistungen notwendig. Dabei gibt es aber, abhängig von der Bauart des Motorradmotors wie auch vom Hersteller des Triebwerks, doch erhebliche Unterschiede. Eine Generalüberholung kann bei einem kleinvolumigen Einzylinder Viertakter Motor (125 bis 250 ccm) schon nach 30.000 bis 50.000 Kilometern Laufleistung notwendig werden, da diese Maschinen, besonders im "Stop and Go" Verkehr, naturgemäß wesentlich stärker beansprucht werden. Moderne Zwei-, Drei- und Vierzylinder Triebwerke können dagegen bei guter Pflege und regelmäßigem Wechsel des Motoröls auch leicht Laufleistungen von 150.000 Kilometern und mehr erreichen. Natürlich ist ein sorgfältiger Umgang mit dem Motor immer eine Grundvoraussetzung für das Erreichen hoher Kilometerstände.