Wenn das Motorrad einen neuen Anstrich bekommen soll, stellt sich heutzutage immer öfter die Frage, ob eine klassische Nasslackierung oder die Pulverbeschichtung besser geeignet ist. Grundsätzlich sind beide Verfahren auch in Eigenregie realisierbar, weshalb handwerklich versierte Personen diesbezüglich keine Abstriche machen müssen. Es wird allerdings empfohlen, den Tank und in vielen Fällen auch die Felgen für die Lackierung oder Beschichtung zum Profi zu geben. Andere Komponenten können aber problemlos eigenhändig veredelt oder restauriert werden. Welches Verfahren besser geeignet ist, lässt sich nicht grundsätzlich sagen, da es spezifische Vor- und Nachteile gibt. Bei der gewöhnlichen Nasslackierung gab es früher deutlich mehr Auswahl, doch auch Pulverbeschichtungen sind mittlerweile in den üblichen RAL-Farben und mit mattem oder glänzendem Finish erhältlich.
Wer die ein oder andere Stelle ausbessern möchte, kann beim Lack zum Spachtel greifen, bei der Pulverbeschichtung ist das leider nicht möglich. Dafür macht die Beschichtung eine gute Figur, wenn es um Bauteile wie den Rahmen, die Fußrastenanlage oder den Sturzbügel geht, die besonders starken Vibrationen und mechanischen Belastungen ausgesetzt sind. Außerdem überzeugt die Pulverbeschichtung im Hinblick auf die Kosten und die Nachhaltigkeit.