Action-Cams immer beliebter: Was Biker wissen müssen

Viele Biker kommen in Zeiten digitaler Aufnahmen auf die Idee, ihre waghalsigen oder gekonnten Links-Rechts-Neigungen, die Kurvenpassagen und viele weitere Szenen des Biker-Lebens filmisch festzuhalten. Viele halten so den Genuss fest, den sie bei langen Landschaftspanoramen und spektakulären Sequenzen beim enthusiastischen Motorradfahren erleben - und das in Echtzeit und mit guter Qualität. Die Bezeichnung Action-Cams steht mittlerweile für Adrenalin und sorgt schon seit Langem bei Bungeesprüngen, Fallschirmspringern, Kitesurfern, Ski- und Snowboardfahrern sowie Mountainbikern für digitale Dokumente elektrisierender Erinnerungen. Dabei geht es beim Motorradfahren nicht (nur) um Profilierung, sondern auch um eine Verbesserung des Fahrstils und um das Eintauchen in aufregende Touren aus einer entspannteren Perspektive, auch mit Freunden und Bekannten. Vor allem seit der Fotomesse Photokina sind die Cams in aller Munde und werden zum Massenphänomen.

Herstellerwettrüsten bringt immer bessere Modelle

Viele kleine Hersteller drängen mittlerweile auf den Markt. Doch zwei Namen sollten sich die meisten Interessierten besonders merken: Rollei und GoPro sind im Bereich der Action-Cams für Biker im wahrsten Sinne des Wortes die Platzhirsche. Sie haben maßgeblich den Trend vorangetrieben. Rollei stellt als Traditionsmarke seit langem Cams für verschiedene Anforderungen und Preise her. GoPro und dessen Hero-Modelle haben jedoch eine starke Käuferschaft aufgebaut und landen bei Rankings wie diesem meist ganz weit vorne. Klein, robust und leicht, machen sie von langen Touren bis zu waghalsigen Stunts alles mit, auch bei großer Nässe, bei Schmutz und starken Stößen. Trotzdem raten Experten immer, eine Rolle Panzerband bei sich zu führen, da viele Konstruktionen so variabler am Motorrad befestigt werden können.

Erlaubt oder nicht? Im Zweifel nur privat verwenden

Die Polizei hat bisher kaum Anstalten gemacht, die Zunahme der Cams einzudämmen. Zum einen geht es hier um den Zusammenhang zwischen Cam-Einsatz und Raserei, den die Beamten bisher so nicht feststellen können. Zum anderen geht es um den Schutz der Privatsphäre, ähnlich wie bei den Dash-Cams im Auto. Der ADAC sieht den Einsatz kritisch, in einer rechtlichen Grauzone, aber aufgrund fehlender Urteile nicht grundlegend verboten. Vor allem die juristische Verwertbarkeit bei Unfällen ist zwiespältig, im Zweifel sind die Aufnahmen auch gegen den Fahrer verwendbar. Wichtig ist zudem, dass es nur privaten Zwecken dienen darf. Stellt man Aufnahmen auf YouTube, müssen Kennzeichen und Personen unkenntlich gemacht werden.

Verantwortungsvoller Umgang und Einsatz der Action-Cams

Kuriose und schöne Beispiele für den Einsatz der Action-Cams am Motorrad gibt es immer öfter bei YouTube, wo es bereits 2013 einen bemerkenswerten Trip gab, wo der Hochgeschwindigkeitsfahrer einer Kawasaki sogar noch von einem Audi überholt wurde. Heute wächst der Action-Cam-Markt vergleichsweise rasant, allein von 2011 zu 2012 stieg der Absatz von 30.000 auf 165.000, 2013 waren es über 350.000 verkaufte Geräte. Heute geht es vor allem darum, die Technik so weiterzuentwickeln, dass Verwackelungen minimiert und Live-Übertragungen ermöglicht werden. Befestigen sollte man die Cam klassischerweise an der Lenkerklemmung am Rohrlenker, wobei genau hier die Vibrationen besonders groß sind, trotz eventuellem Zusatzgehäuse. Die Anbringung am Tank mit Gummierung am Saugnapf dämpft da schon mehr, nur die Windgeräusche könnten hier stärker stören. Am Lenkerende gibt es dank der Quetsch-Gummis die höchste Dämpfung - hier aber aufpassen, dass die Bremse frei bleibt.

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