Winterschlaf - "Ich bin vernünftig."
Es gibt soviele gute Gründe, warum man sein Motorrad in den Winterschlaf versetzen sollte. Doch wer sein Bike nur einfach abstellt und es nächstes Jahr wieder starten will, wird vielleicht eine sehr unangenehme Erfahrung machen: Es rührt sich nichts! Daher ist es wichtig, dass Motorrad richtig in den Winterschlaf zu bringen. Sehr wichtig ist definitiv, die Maschine gründlich zu reinigen und Defekte reparieren zu lassen - die Werkstätten haben um diese Zeit oft Winterkonditionen oder sind zumindest weniger ausgelastet. Bei Viertaktern das Motorenöl wechseln. Den Benzinhahn schließen und den Motor solange laufenlassen, bis er ausgeht (= Vergaser leer). Vom Tipp mit dem Motorenöl in den Zylinder rate ich persönlich ab, weil ich damit schlechte Erfahrungen gemacht habe - jedem das Seine. Kettenräder und Kette gut säubern und pflegen. Kühlflüssigkeit erneuern. Tanks aus Stahlblech randvoll machen, um Rost zu vermeiden. Batterie ausbauen, kühl (aber frostsicher) und trocken lagern, regelmäßiges Aufladen oder an ein automatisches Dauerladegerät anschließen. Rahmen und Verkleidung mit Lackpflegemittel behandeln, aber nicht polieren! Blanke Teile (ausgenommen Bremsscheiben) mit ölgetranktem Lappen behandeln, Gummi mit Silikon behandeln. Ihr solltet Euer Motorrad am besten in eine Garage stellen (mit leichter Pelerine), habt ihr keine, dann solltet Ihr unbedingt eine sehr gute, wetterfeste Pelerine kaufen. Wichtig: Das Motorrad muss vor dem Bedecken vollständig ausgekühlt sein, damit sich kein Kondenswasser unter der Pelerine bildet! Wenn möglich, sollten beide Reifen entlastet sein, damit sich keine Druckstellen bilden - alternativ dazu kann man die Maschine alle paar Tage etwas schieben, so dass die Reifen an allen Stellen belastet sind.