Am dritten Tage steht auch schon wieder die Rückfahrt an. Alleine unterwegs zu sein ist für eine gewisse Zeit schön, aber früher oder später ist es mir persönlich trotz vieler netter Urlauber aus der Heimat zu viel der Einsamkeit. Schon in den frühen Morgenstunden lasse ich den Lago Maggiore hinter mir und fahre zurück nach Bellinzona. Die Straßen sind noch leer und das Vorankommen gestaltet sich reibungslos. Die letzten Eindrücke von der aufgehenden Sonne werden wohlwollend aufgesaugt. Von Bellinzona mache ich mich dann auf den Weg zum Lukmanierpass. Er ist neben dem San Bernardino die einzige Alternative zum Gotthardmassiv. Er führt über weite und etwas karge Landschaften hinauf zur Passhöhe. Einzig die teilweise eingesetzten Betonplatten fangen allmählich an zu nerven. Hinunter nach Disentis durchfährt man wunderschöne Täler mit vielen Wiesen, die von gelben Frühlingsblumen übersät sind. Zurück nach Andermatt bietet sich dann der Oberalppass an.

Er besticht anfangs durch enge Serpentinen, eine karge Landschaft und zeigt dann bei der Abfahrt nach Andermatt die Schweiz in den allerschönsten Farben. Weite Serpentinen arbeiten sich wie die ebenfalls mit Frühlingsblumen verzierten Wiesen ins Tal hinunter. Eine Besonderheit hier ist, dass sich eine Bahnlinie fast parallel mit hinunter windet.

Von Andermatt wähle ich dann die Autobahn bis zum Vierwaldstättersee und fahre von dort wieder über den Zuger See in Richtung Zürich. Nach Zürich soll es dann über Waldshut-Tiengen zurück nach Deutschland gehen.

Von hier ist es ein Katzensprung an den Schluch- und Titisee. Auf vertrautem Boden, wunderschönen Straßen, bei wenig Verkehr, bei bestem Wetter und nicht zuletzt milderer Geschwindigkeitsvorschriften/-strafen durchquere ich den Südschwarzwald recht schnell. Ich empfehle für alle nicht Schwarzwälder noch einen Extratag für diese Region. Es lohnt sich auf jeden Fall und ohne Streckenkenntnis kann man unter Umständen sehr lange unterwegs sein. Der Feldberg, der Landkreis Lörrach und sämtliche Strecken nach Triberg bzw. St.Georgen bis hin zur Schwarzwaldhochstraße im nördlichen Schwarzwald weisen fast ausschließlich sehr schöne Motorradstrecken auf. Für mich selbst endet dort dieser durchwachsen gestartete, aber sehr schöne Kurztrip. Die Umkosten halten sich bei den in etwa 1500 gefahrenen Kilometern in Grenzen. Ich mag dieses Erlebniss nicht missen und möchte euch ermutigen solch eine Tour spontan in Angriff zu nehmen, wenn der Alltag mal wieder versucht euch das Leben zur Hölle zu machen.

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