Am Sonn- (und Renn) tag startete ich schon früh, um nicht das erste Rennen zu verpassen . Hier liessen die jungen wilden, wie sie vom ADAC genannt werden, die Kuh fliegen. Nachdem ich mich mit den anderen Gewinnern von 125cc.de bekannt gemacht hatte, gingen wir zusammen auf die Sachs VIP Tribüne, um uns das Warm Up (3 Runden) und das Rennen (14 Runden) anzusehen. Um 11.20 Uhr wurde das Wilhelm Herz-Gedächtnis-Rennen mit dem Start der DDC eröffnet. Mit über 235 km/h(!) heizten 20 Jungs und Mädels die Geraden entlang, bevor sie in die berühmte Sachskurve und in das Motodrom einbogen. Bereits nach wenigen Runden fuhr sich der nur 37 kg leichte Georg Fröhlich einen großen Vorsprung heraus, der aber am Ende des Rennens kleiner zu werden schien, dennoch konnte er den Sieg zum zweiten Mal ins Ziel fahren. Matti Seidel wurde Zweiter und Gewann den Titel. Martin Piller wurde Dritter. In der Ehrenrunde ließen alle ihre Hinterreifen leiden und hinterließen mit ihrer erstklassigen burnout Session in der Sachskurve drei geplatzte Hinterreifen sowie eine Kurve voll schwarzer Kreise und Striche.

Die Qualmwolken aus der Sachskurve und der Start/Zielgerade nebelten die komplette Boxengasse und das Fahrerlager ein und sorgten für eine super Stimmung und einen perfekten Renngeruch. Nach diesem Rennen hatten die Streckenposten erst einmal richtig etwas zu tun, um den nachfolgenden Fahrern wieder gute Streckenverhältnisse herzustellen. Nach dem Renne ging ich sofort in die DD-Box um die auseinandergebauten Maschinen und die Mechaniker bei der Arbeit zu fotografieren und mir die Technik anzusehen. Dann folgten noch die 250er, der R6 Cup, die Superstoke-Klasse, der GSX R1000-Cup und zum Schluß am Abend die Gespanne. Den restlichen Tag und zwischen den Rennen schaute ich mich im Fahrerlager um und informierte mich über die Rennbikes, war am PS-Prüfstand und holte mir Autogramme u.a. von Katja Poensgen, Udo Mark und Jessi Baruth.