Bereits am Donnerstagabend waren wir mit dem WSC-Neuss Racing-Teams am Nürburgring und konnten uns die Strecke ansehen.

Der Freitag war für mich reiner Trainingstag, da ich die Strecke zwar von meiner 125 ccm - Zeit her kannte, aber hier mit meiner Aprilia RSV 4 aPRC factory noch nie gefahren bin. Der Tag begann mit Regen und anstelle eingeteilter Gruppen war freies Fahren auf dem Grand Prix Kurs. Diese Trainingszeit habe ich voll ausgenutzt und in den Mittagsstunden konnte ich eine ausführliche Besprechung mit meinem Mechaniker vornehmen. Kurz vor Start der 5. Trainingseinheit brach die Sonne durch die Wolken und die Strecke trocknete in recht kurzer Zeit ab, so dass ich die Gelegenheit nutze, auch noch mit Slicks meine Runden zu drehen. Der Abend stand wieder ganz in den Besprechungsrunden und zufrieden mit meiner Leistung fiel ich abends recht müde ins Bett.

Mein Zeitplan für Samstag war überschaubar: Am späten Vormittag ein freies Training gemeinsam mit der Moto2-Klasse (600 ccm). Alle waren begeistert, dass wir sonniges und recht warmes Wetter hatten. Runde um Runde konnte ich meine Zeit gegenüber dem Freitag verbessern. In der Nachbesprechung und der Auswertung der Fahrzeugdaten war ich überrascht und auch ein klein wenig stolz, dass ich meine Freitagszeit um über 3 Sekunden verbessern konnte.

Der Nachmittag ging viel zu schnell vorbei. Viele Freunde, Motorsportbegeisterte und einige Sponsoren besuchten mich auf dem Nürburgring. Es wurde gefachsimpelt, diskutiert und viel gelacht.

Sonntag = Renntag und der Himmel hatte leider kein Einsehen, es regnete den ganzen Tag. Um 08:30 Uhr fanden sich die Fahrer der offenen Superbike-Klasse am Vorstart ein und versuchten Runde um Runde eine gute Qualifikationszeit einzufahren. Bereits nach dem ersten Zeitfahren lag ich recht weit vorne und mit einem guten Gefühl machte ich mich am späten Vormittag erneut auf, die schnellste Zeit und damit eine gute Startposition einzufahren. Dies ist mir gelungen, als 5. Platzierter durfte ich gegen 14:30 Uhr in die Startaufstellung fahren. Die Fahrer der SBS-Moto 1 und des Seriensportes Klasse 1 und 2 starteten in diesem Rennen gemeinsam. Die Ampel schlug auf grün und beim Einbiegen in die erste Kurve lag ich schon auf Position 2. Ich war in harte Zweikämpfe verwickelt, wurde unbeabsichtigt abdrängt und auch die rutschige Fahrbahn machten das Rennen nicht einfach. Als 5. sah ich die Zielflagge und war stolz, für mich und das WSC-Neuss Racing Team eine so gute Platzierung einfahren zu können. Für die Wertung bekomme ich 13 Punkte, da Platz 1 von einem Gaststarter belegt wurde.

Vor meinem 2. Rennen ging der Suzuki-Cup an den Start. Nach kurzer Zeit sah man auf der Start/Zielgeraden nur eine Rauchwolke, das Rennen wurde abgebrochen und die Streckenposten kamen mit Bindemittel und Besen auf die Strecke. Einem Fahrer war der Motor geplatzt und das gesamte Öl hatte sich bis zur ersten Kurve ausgebreitet. Trotz intensiven Bemühungen war die Reinigung der Strecke erfolglos und die nachfolgenden Rennen, wozu auch meins gehörte, wurden aus Sicherheitsgründen abgesagt. Ein bisschen enttäuscht war ich schon, doch Safety first für alle Fahrer!

Ganz besonders möchte ich mich bei Bridgestone bedanken. Mit den Regenreifen hatte ich ein super Gefühl und optimalen Gripp auf der Strecke, ohne den ich bestimmt nicht so ein gutes Ergebnis hätte einfahren können. Danke an die Mannschaft des "schwarzen Goldes".

 

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