Der bekannte 650er Paralleltwin aus der ER6-Reihe wurde hierzu einer kleinen Drehmomentkur unterzogen, übrig blieben 64PS, dafür ein deutlich stärkeres Drehmoment zwischen 3000 Umdrehungen und 6000 Umdrehungen. Eine 41er UpSideDown-Gabel und der bekannte UnderEngine-Auspuff zollen dem Trend der Zeit Tribut und eine aufrechte Sitzposition verspricht entspanntes Kurven - ein reiner Spaßbringer also. Supersportlich wie eh und je kommt die ZX-6R daher, allerdings nun um 37ccm beraupt, was sie wieder für das Supersport-Reglement tauglich macht. Erste Testeindrücke vermitteln altbekannte Werte, hohe Leistung, gute Kurvenstabilität und ein Handling, welches eher an eine 250er GP-Maschine erinnert, denn an eine Serien-600er. Bei Kawasaki wird auf Drehzahlberge jenseits der 15.000 Umdrehungen verzichtet, lieber wird auf berechenbare Leistungsentfaltung gesetzt. Man darf gespannt sein, wie die ersten 600er-Vergleiche ausgehen.
Auch die Z750 wurde für die kommende Saison runderneuert, hier erhält eine UpSideDown-Gabel Einzug, der Motor wurde auch eingehend bearbeitet und sollte sich mit einer Leistung von circa 110PS und einem Hubraumvorteil gegen seine Konkurrenz à la FZ6 gut behaupten können. Optisch wurde die kleine "Zett" einem Facelift unterzogen und entlässt ihr Abgase durch einen triovalen Auspuff ins Freie, so tut es ihr die Große gleich. Allerdings steigen hier beidseitig die glänzenden Endtöpfe aus der Versenkung. Bei der Z1000 wurde ebenfalls der Motor auf mehr Drehmoment getrimmt, was eine gleich bleibende Endleistung zur Folge hat.