Von: Mario Wallisch
Nach fast zehn Jahren war es wieder soweit, die Hannspree Superbike WM
kehrte zurück an den Nürburgring mit so großen Namen wie Carlos Checa,
Max Biaggi, Troy Bayliss und Noriyuki Haga um nur die Bekanntesten zu
nennen. Unterstützt vom deutschen Publikum zogen auch Max Neukirchner
und Arne Tode kräftig am Kabel. Am recht kühlen Samstag holte sich Max
Neukirchner auf seiner Suzuki GSX-R 1000 unter dem Jubel der Zuschauer
- insgesamt waren es 41000 an diesem Wochenende - die Pole Position!
Motorsport zum Anfassen wurde beim Pitwalk geboten, bei dem die
Boxengasse geöffnet wurde und den Fans Gelegenheit bot Schnappschüsse
zu machen und Autogramme zu ergattern.
Am Sonntag dann schlug der Seismograph der Erdbeben-Messstationen in
der Eifel garantiert mehrfach heftig aus, denn beim Start der
zahlreichen Rennen bebte jedes Mal gewaltig die Erde, wenn die Kraft
der Motoren in maximalen Vortrieb und wunderschönen
gänsehauterzeugenden Sound umgewandelt wurde. Neukirchner konnte seine
starke Leistung vom Vortag nicht wiederholen, kam aber mit 2 mal Platz
3 in beiden Rennen aufs Stockerl. Den Doppelsieg holte sich Noriyuki
Haga auf Yamaha R1, der sich im zweiten Rennen einen packenden
Zweikampf mit ständigem Führungswechsel mit seinem Teamkollegen Troy
Corser lieferte.
Arne Tode war in der Supersport-Klasse Auslöser eines heftigen
Startunfalls, konnte sich aber beim Neustart des Rennens in der
Top-Ten behaupten und sah auf dem 8. Platz liegend die schwarz-weiß
karierte Flagge.
Auch wenn der Streckensprecher die Aussprache nicht-deutscher Namen
nochmal üben sollte und das durchwachsene Wetter auch etwas besser
hätte sein können war es insgesamt ein spannend gestaltetes Wochenende
das jedem Motorsport-Fan das Herz höher schlugen ließ.
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