Von: Falk
Am kommenden Wochenende starten die Talente des ADAC Junior Cups in die neue Saison. Zum Auftakt auf dem EuroSpeedway Lausitz stehen 52 Nachwuchspiloten, darunter vier Mädchen, am Start. Auffallend ist, dass sich für den Cup enorm viele Youngsters aus Deutschland angemeldet haben. Im Gegensatz zum letzten Jahr, wo fast die Hälfte der Piloten aus dem Ausland kam. 2009 reist "nur" noch knapp ein Drittel aus der benachbarten Ländern Schweiz, den Niederlanden und Österreich zu den Rennen an. Alle bereiteten sich am Anfang dieses Monats bei einem Einführungslehrgang in Magione (Italien) auf die Saison vor. Die Ex-Grand-Prix-Piloten Steve Jenkner und Bernhard Absmeier brachten die Heißsporne auf der italienischen Rennstrecke auf Vordermann.
Der ADAC Junior Cup gilt als optimales und kostengünstiges Sprungbrett für den Nachwuchs. Es dürfen dort serienmäßige Motorräder aller Marken mit einem Hubraum bis 125 ccm und einer Maximalleistung von 35 PS starten. Dadurch besteht für alle Fahrer Chancengleichheit. Wie in den Vorjahren vertrauen alle Piloten auf die Marke Aprilia, die 2009 auch als neuer Seriensponsor eingestiegen ist. Für 2009 wurde das Preisgeld beachtlich erhöht: Der ADAC schüttet über 35 000 Euro aus.
2009 werden die Karten um den Gesamt-Sieg neu gemischt. Die ersten Fünf im Gesamtklassement des vergangenen Jahres haben die Serie verlassen und treten jetzt in der Internationalen Deutschen Meisterschaft (IDM) an. Für den Sechstplatzierten Tobias Hinze (15/Dessau-Roßlau) ist der Weg an die Spitze deshalb trotzdem keine leichte Übung. Auch vor Senkrechtstarter Toni Riedel (13/Niederfrohna) liegt harte Arbeit. Denn mit Luca Amato (Köln) oder Maximilian Eckner (Dresden) warten auf ihn neue starke Konkurrenten. Die beiden Zwölfjährigen sind Aufsteiger aus dem ADAC Mini Bike Cup. Amato gewann dort die Nachwuchsklasse, Eckner wurde Zweiter bei den Einsteigern. Beide sind höchst begabt und werden 2009 durch die ADAC Stiftung Sport unterstützt. Auch Philipp Öttl (12/Ainring), Sohn des 5-fachen Grand-Prix-Siegers Peter Öttl, setzte sich beim Training schon bestens in Szene.
Luca Amato: "Beim Einführungslehrgang in Magione war ich einer der schnellsten Fahrer. Gleich danach konnte ich noch auf dem Lausitzring trainieren. Dort will ich am Wochenende am liebsten gewinnen. Falls es nicht klappt, soll wenigstens ein Platz unter den ersten Drei rausspringen."
Toni Riedel: Ich will dieses Jahr acht Metzeler-Mützen haben. Bei jedem Rennen eine. Die Kappen gibt es, wenn man aufs Podest kommt. Außerdem bin ich auf das Preisgeld scharf. Es kommt in die Teamkasse. Das Geld von den zwei Sachsenring-Rennen darf ich aber behalten. Davon möchte ich mir einen Laptop kaufen können. Beim Training habe ich nicht alles gezeigt, was in mir steckt. Das hebe ich mir lieber fürs Rennen auf."
- Links:
www.adac.de/motorsport
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